2 Kinder, schwanger, beide arbeiten und dann ... Haushalt - wer macht wieviel??

ihr Lieben,

ich brauche bitte eure Meinung.
In jedem gemeinsamen Haushalt wird es wohl Diskussionen geben, aber ich bin es so leid.

Könnt ihr mir mal schreiben, wer bei euch was macht? (Also die Erwachsenen)
Also bei uns ist das so:

- wir haben eine Wohnung auf 2 Stockwerken und einen großen Garten inkl. Huhn, das zu versorgen ist
- ich bin in der 23. Woche, habe 2 größere Kinder, die beides 2 Frühgeburten waren
- ich arbeite ca. 10 Stunden die Woche fest, bis zu weitere 10 Stunden zusätzlich, unregelmäßig.
- meine Kinder sind in einer KiTa bis 15 Uhr, es ist eine Elterninitiative, die viel ehrenamtliche Arbeit erfordert (der Vater der Kinder macht dafür 0komma0)
- ich muss aufgrund der Risikoschwangerschaft wöchentlich zur frauenärztlichen Untersuchung, meist kommt mein Freund mit
- ich bin noch verheiratet, muss gerade unglaublich viel regeln wg. Scheidung, Vaterschaftsanerkennung, etc.
- ich bin ehrenamtlich tätig in einem Tanz-Verein, dem auch mein Freund angehört

- mein Freund arbeitet 75% und hat
- keine Kinder
- ist geschieden

Ich lebe mit meinen Kindern und meinem neuen Partner zusammen, von dem ich mit Zwillingen schwanger bin.
Er bemüht sich nach Leibeskräften (das sehe ich), aber es reicht bei weitem nicht aus.
Er ist sehr mit sich beschäftigt und ich habe auch immer das Gefühl, dass er mir "meinen" Haushalt "abnimmt" und sich ganz toll fühlt, wenn er ein oder zwei kleine Aufgaben pro Tag erledigt.
Meine Schwangerschaft läuft mal so, mal so, es gibt Phasen, in denen ich mich deutlich mehr ausruhen muss.
Solange ich 100% funktioniere, läuft hier eigentlich alles.
Aber wenn nicht...

Morgenablauf:
die Kinder wachen auf, kommen zu mir ins Bett kuscheln
mein Partner steht auf und richtet Frühstück.
bis er mit sich und dem Frühstück fertig ist, ist 1h vergangen.
meist hat er in der Zeit sonst nichts in der Küche getan (Spülmaschine etc.)
in jedem Fall braucht er morgens mind. 1/2h für sich komplett alleine (Toilette, waschen, meist noch nicht einmal duschen)
ich stehe mit den Kindern auf und ziehe sie an, richte mich und wir frühstücken gemeinsam
manchmal bringt er die Kinder auf dem Weg zur Arbeit in die KiTa, meist bringe ich sie und hole sie dann später auch immer ab

er arbeitet zu unregelmäßigen Zeiten
ist er morgens länger da, dann entweder, um mit mir zum Frauenarzt zu gehen, oder sich auszuruhen, im Haushalt macht er dann meist verschwindend wenig (10 min max.)

Wenn er vor uns geht, mache ich morgens alles alleine, am Liebsten ist es mir so, ich bin alles inklusive mit den Kindern nach 1h (von aufstehen bis gehen inkl. mich duschen etc.) meist stressfrei fertig zum Gehen mit den Kindern.

Er arbeitet 5 Tage die Woche, kommt unterschiedlich heim.
Meist übernimmt er die Einkäufe, des Schleppens wegen, auf dem Weg zurück von der Arbeit.
Ansonsten habe ich ihn um Müll weg bringen, Huhn versorgen und Toilettenreinigung gebeten. Letzteres macht er nur nach Bitten.
Die Wäsche war bisher auch seine Aufgabe, aber ich habe ihn gebeten, im Haushalt im Gesamten anzupacken, je nachdem, was anfällt und dafür die Wäsche gemeinsam mit mir zu machen.
De facto hat er sie meist nämlich nur in den Keller getragen und wieder hoch, ab- und aufhängen hab ich dann oft sowieso übernommen und verräumen sowieso, also die meiste Arbeit "seiner" Aufgabe.
Man muss dazu sagen, er hat vor unserem Zusammenzug monatelang alleine in einem großen Haus mit großem Garten inkl. allein gelebt und dazu 100% gearbeitet.
Und das alles gut geschafft und ordentlich gehalten.

Abends hilft er mir meist damit, die Kinder bettfertig zu machen, zeitlich gesehen keine große Ersparnis für mich, aber natürlich schön.
Ohne ihn brauche ich 30-40 Minuten für die ganze Prozedur.
An Haushalt macht er abends dann allenfalls etwas in der Küche, wobei ich meist das Abendessen richte (oder koche) und auch immer noch zusätzlich viel weg räumen muss, selten macht er die ganze Küche.
Ansonsten kümmert er sich um das Huhn, das überlasse ich ihm inzwischen komplett, was mir schwer fällt, denn der Stall sah den Sommer über aus schlimm aus, wenn ich nichts gemacht habe. Er wurde von ihm nämlich überhaupt nicht sauber gemacht, das Außengehege auch nicht.

Diese Woche war ich nun montags krank und habe mich trotzdem durch die Großeinkäufe geschleppt, mit schlimmen Schwindel, musste mich die ganze Zeit am Einkaufswagen fest halten.
dienstags musste ich lange beim FA sitzen, danach Haushalt, Mittwoch und Donnerstag arbeiten und hatte zusätzlich Probe und Auftritt (2. Job). Dann muss ich nebenbei für den Kindergarten viel organisieren.
Und ganz nebenbei mich um meine Kinder kümmern vor der Kita, nachmittags und abends.
Ich war de facto weniger zu Hause als er.
In der restlichen Zeit habe ich wichtige Dinge für vor und nach der Geburt geregelt, die uns beide betreffen.
Die Vorbereitung für die Zwillinge mache ich KOMPLETT alleine, und das ist doch ne ganz schöne Menge.

Heute morgen sagte er zu mir: "du machst heute bitte nur die DVD [Tanz-DVD von einem Workshop, den ich organisiert habe und für die die Leute bereits gezahlt haben, also Arbeit, die überfällig ist], und sonst nichts."
Ich erwiderte: "das kann ich mir gar nicht leisten, es steht so viel anderes an, schau dich doch mal um, überall steht alles rum und es muss dringend sauber gemacht werden."
er: "du machst doch, was du kannst."
ich: "ja, eben, und das reicht nicht."
er: "meine Mutter sagt: jeden Tag ein bisschen und dann kommt man schon an."
ich: "ein bisschen reicht nicht, siehst du das nicht? ich bin am Anschlag."
er: "dann geht eben nicht mehr."

und als ich ihm dann erklärte, dass er dann bitte mehr machen müsste (das habe ich ihn kürzlich schon gebeten), war er total sauer.
Ich würde überhaupt nicht sehen, was er mache...
(er ist momentan fast 24/7 gedanklich mit seinem Job beschäftigt, wo es gerade viel zu klären gibt)
Ich meinte: doch, aber es reiche nicht.
Er war völlig beleidigt. Meinte, er würde nun sein/unser Abendprogramm streichen, damit er mir gerecht werden könne und dann eben abends ab acht alles machen, was zu tun ist.

Hallo? er arbeitet 75%!
ich erklärte ihm, dass ich nicht so viel davon habe, wenn er morgens hier ist und dann mit sich beschäftigt ist (z.B. persönlichen organisatorischen Kram erledigen, bei dem ich ihm auch noch oft helfe, und ausruhen/schlafen [würde ich oft in meinem Zustand auch gerne machen, steht für mich aber erst an, wenn andere wichtige Dinge erledigt wurden]).
Wenn er von der Arbeit heim kommt (oft vor den Kindern und mir, da wir auf dem Spielplatz sind etc.), sitzt er oft erst auf dem Sofa.
Ist ja auch ok.
Meist steht er dann auf, wenn wir kommen und fragt, ob er Abendessen richten soll.
Er ist dann irgendwie total beschäftigt mit allem Möglichen, was mir aber nicht wirklich was abnimmt.
Wenn ich schon gekocht habe (wie meistens), dann hilft es mir nicht besonders viel, wenn er die Teller auf den Tisch stellt.
Lieber wäre mir, er würde mal den Boden fegen, von sich aus die Toilette putzen [weil ich mich dabei jedes Mal übergeben muss], die Kinderzimmer wischen, die Betten neu beziehen (hat er bei sich jede Woche gemacht!), die Küche aufräumen, die Wäscheberge verräumen, die Blumen gießen, egal was, Hauptsache irgendwas vom GROSSEN GANZEN.

Sorry für die Länge.
Wie krieg ich ihn dazu, dauerhaft einen wesentlichen Teil zu übernehmen?
Jetzt, in der Zeit, wo ich mich zunehmend schonen muss und irgendwann kurz ganz ausfalle?
Und dann noch 2 Kinder mehr zu versorgen sind?
Einige von euch haben diese meine Story sicherlich schon öfter gelesen, hab schon paar Mal geschrieben und irgendwie ändert sich nicht.

Was soll ich denn machen?
Bin echt frustriert.
PS: Trennung ist für mich keine Lösung.

LG und danke für's Zuhören. Das musste mal wieder raus.

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Hallo liebe christina-m.!

Eines Deiner Lieblingsbücher ist Sara und die Eule?
Hast du auch andere Bücher von Esther und Jerry Hicks gelesen?
Dann müsstest Du Dich doch etwas auskennen mit dem Gesetz der Anziehung, oder?

Für mich liest sich Dein Text sehr stark danach, als Dein Freund die meisten Aufgaben eh nicht in Deinem Sinne erfüllen kann. Was er macht hilft Dir eh nicht und das strahlst du sicher auch aus. Je weniger er seine Arbeit wertgeschätzt fühlt desto weniger wird er freiwillig machen. Dir geht es ja auch so, dass die Arbeit gefühlt immer mehr wird weil er anscheinend gar nicht sieht was du alles machst.
Vielleicht hat er ja sogar etwas recht und es muss gar nicht alles so perfekt sein wie du es gerne hättest. In herausfordernden Zeiten sieht das Haus halt mal nicht ordentlich und geleckt aus.

Ich rate Dir:
Mach dir mal Gedanken wie Du Zeit zum Entspannen findest.
Mach eine Liste was wirklich gemacht werden muss und was du vielleicht auch mal liegen lassen kannst.
Rede in einer entspannten Atmosphäre mit Deinem Freund darüber wie jeder von euch gerne mehr wertgeschätzt werden möchte für das was er tut und was jeder von Euch wirklich als Hilfe ansieht.

Die Gesundheit Deiner Zwillinge und von dir ist viel wichtiger als ein frisch bezogenes Bett.

Liebe Grüße
und alles Gute
Sunny

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ich brauche es nicht perfekt.
die Küche ist seit 6 Wochen nicht gewischt worden.
Die Betten sind auch ok, aber seine Haare stinken und damit das Kopfkissen so sehr, dass ich das neben mir keine 4 Wochen aushalte ohne frische Bettwäsche.
Die Hühner sind auch Lebewesen, eines davon ist nun tot, aber die beiden den Sommer über in einem verkackten Stall zu sehen, war einfach zu viel für mich. Deshalb habe ich es selbst übernommen und mich dabei regelmäßig übergeben (Schwangerschaft).

Wir haben (noch) keine Ausnahmesituation. Und trotzdem bleibt hier zuviel liegen.
Er lässt das dann einfach so.

Ich kenne mich aus mit diesem Gesetz, ja.
Und ich kann dir sagen, dass ich ihn sehr oft wertschätze und ihm das sage.
Aber er ist in seiner Denke sehr oft negativ, was es mir nicht leicht macht.
Ich versuche dann immer meinen Seelenfrieden zu behalten, was mir auch oft gelingt.
Habe ihm das Buch auch gegeben, er liebt es.
Trotzdem weißt du sicher, dass es ein WEITER Weg von der Theorie bis zur Praxis ist.
Ich bin schlichtweg zunehmend auf seine Hilfe angewiesen.

Und wenn ich schwanger und hoch fiebernd im Bett liege und ihn darum bitte, mir was zum Trinken zu bringen, und er es mir eine Stunde später nach erneutem freundlichen Fragen dann genervt hinstellt, was auch alles war, das er für mich in der Situation getan hat, dann helfen mir alle guten Gedanken nicht mehr, dann BRAUCHE ich ihn und bin einfach verzweifelt, wenn es nicht hin haut.
Und dann habe ich Angst um die Zukunft und die versuche ich auch zu kanalisieren und in positive Gedanken umzuleiten, aber es ist schwer!
Hast du jemanden an deiner Seite, der sich erst nach einiger Zeit als negativ denkend heraus gestellt hat?
Und wie gehst du damit um?
Ich bin zusätzlich zu allem sehr damit beschäftigt, ihn zu unterstützen und ihm die positive Sicht auf die Dinge zu zeigen.
Das ist aber verdammt anstrengend, so im Alltag.
Wenn wir nur zu zweit sind, funktioniert das.
Aber im normalen Familienleben....

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Hallo Christina-M.,

ich würde mich fragen warum ich so einen Mann anziehe.
(War dein Mann auch schon so?)
Und dann würde ich nach deinen letzten Schilderungen aufhöre ihn zu glorifizieren und es sein lassen mir die Dinge an ihm Schön zudenken.
Letzten Endes würde ich also mit so einem Menschen nicht zusammenleben.

Liebe Grüße
Sunny

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PPS: Meine beiden "größeren" Kinder, sind erst 3 und 5 Jahre alt.
Klang vielleicht missverständlich.

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Hallo erstmal,
mit Zwillingen gilst du als Risikoschwangerschaft und dann noch zwei Frühgeburten vorher... ich würde mich da keinesfalls übernehmen.. stell dir mal vor, die Kleinen kommen schon in zwei Wochen oder so!

Macht dein Freund sich keine Sorgen um SEINE ungebornen Kinder?

Wäre es eine Option, dich krank schreiben zu lassen oder Berufsverbot oder so? Eventuell steht Euch von der KK eine Haushaltshilfe zu?

Pass auf dich auf!

LG
Mareike (selbst einmal Frühchenmama)

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Huhu,

also bei uns ( beide selbständig mit 2 Kindern (3 und 8) und Haus mit großem Garten) macht das Gröbste einmal die Woche eine Putzfrau, Saugen macht mein Saugroboter, Wäsche mache ich.

Ich arbeite bis 15.30 Uhr und kümmere mich dann um die Kinder , Einkauf, Wäsche, etc. Mein Mann kommt gegen 19.00 Uhr und macht dann nichts mehr. Morgens hilft er mit und bringt ein Kind in den Kiga.

Mein Mann macht viel im Garten.

Bei uns passt das so gut. Er arbeitet länger, daher kümmere ich mich mehr zu Haus.

Ich habe festgestellt, wenn die Einsicht nicht kommt, bringt alles reden nichts.

War er vor der Schwangerschaft auch schon so. Ich meine es wird ja nicht weniger mit den Babys.

Vielleicht könnt ihr euch besser organisieren, da ihr ja beide nicht voll arbeitet, müsste doch eigentlich alles gut zu schaffen sein.

LG

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Hallo,
so extrem wenig finde ich jetzt nicht was er macht, Frühstück, Einkaufen, bei den Kindern helfen...
Vielleicht solltest du jetzt in der SS deine Ansprüche etwas herunterschrauben, klingt für mich so als würde es dein Freund auch so sehen. Ansonsten bei einer Zwillings-SS mit vorherigen Frühgeburten würde ich den FA ansprechen, ob a) Berufsverbot und b) eine Haushaltshilfe möglich ist. Meine beiden ersten waren auch Frühchen. In der 3. SS hatte ich wie in den ersten beiden auch ein Berufsverbot und dann ab der 23. Woche eine Haushaltshilfe. Trotzdem kam Kind Nr. 3 wieder zu früh...31. Woche.
Ich arbeite ca. 40 Stunden und mein Mann etwa 60 (selbstständig). Wir haben alle 2 Wochen ein Putzfrau und eine Saugroboter, den ich nicht mehr hergeben würde. Außerdem großen Garten, 300qm Wohnfläche und Hund...
Wenn du auf Dauer nicht auf Konfrontation mit ihm gehen willst, musst du einfach im Haushalt über gewisse Dinge hinwegsehen, denn wenn erst die Zwillis da sind..
LG

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Hallo,

wenn ich das so lese, finde ich dich schon sehr anstrengend und es hört sich schon so an...wenn er was macht ist es auch nicht gut genug #kratz

Wir haben drei Kinder (5,3 und 10 Monate)sowie ein Patchwork Kind (10) mein Mann geht Vollzeit arbeiten und ich 60 Prozent (bin gerade in Elternzeit...erlich gesagt finde ich schon das er so einiges macht, da habe ich schon ganz andere Dinge bei Urbia gelesen #gruebel

Anscheinend muß es bei euch perfekt aussehen (hört sich so an) bei uns muss es bewohnt aussehen ;-) wenn mein Mann was machen soll was ich nicht schaffe dann sage ich deutlich aber nett ob er es übernehmen könnte ...

Du solltest es alles etwas lockerer sehen ;-)

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Hallo!

Nun wir sind beide schon immer Vollzeit berufstätig und haben ein großes Haus + 2 Kinder + 2 Katzen.
Ich arbeite ca. 40 h mein mann ca. 60h die Woche. Er hat noch ein zeitaufwendiges Musik-Hobby, also ist er als stabile Haushaltshilfe ein Komplettausfall. Ich kann ihn nur im Notfall, und dann gezielt mit klar definierten Aufgaben betrauen und Ergebnisverantwortung!
Also etwa: "Heute bringst Du Sohn x um 15:00 zu Aktivität y und holst ihn um 18:30 auch dort wieder ab!" oder "Der Raum x muss bis y komplett entmüllt werden, aufgeräumt werden und besenrein sein."

So allgemeine Formulierungen wie. "Du könntest mal Fenster putzen." endet in: es wird irgendwann ein Fenster (von mindestens 30) irgendwie geputzt. - Fertig! - Kann ich aber nicht gebrauchen!

Ich hingegen habe auch kein Bock auf Haushalt. Deswegen haben wir eine Putzhilfe.
Wäschewaschen, Einkaufen, Kinder organisieren ist mein Thema.
Hin und wieder kocht mein Mann und das auch aus eigenen Stücken. Aufräumen macht er natürlich nicht!

Ich würde das so sehen: DU übernimmst die Planung der Tätigkeiten und IHM gibst Du klare Anweisungen was zu tun ist.

Und wenn das blöde Huhn so schwer zu managen ist, dann gehört es abgeschafft.
Und wenn der Kiga so viel Eigenleistung erwartet, dann such Dir einen der Dir nicht mehr Arbeit macht als er dich entlastet!
Und wenn Du eine Putzhilfe brauchst soll Dein Mann oder Du mehr arbeiten und sie bezahlen! Wie kommt man überhaupt auf die bescheuerte Idee mit bald 4 Kinder und einer Fast-Hausfrau nur 75% zu arbeiten????? Plant ihr damit, dass Eure Kinder Euch den Lebensabend finanzieren?

LG, I.

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Klar, die beiden können keine Prioritäten setzen, sehen sich nicht als einen Haushalt, der eine kriegt den Hintern nicht hoch und die andere die ansprüche nicht an ihre Leistungsfähigkeit (Risikoschwangerschaft) angepasst.

Aber hauptsache, das Huhn ist weg.

Wir haben hier fünf Hühner und die machen für Nutztiere wirklich wenig Dreck. Einmal in der Woche wird der Stall geputzt (und der ist so gebaut, dass die Versäuberungsablage herausgenommen werden kann und einfach abgespritzt). Das Aussengehege wird regelmässig umgesteckt, dass sich der Boden erholen kann.

Aber das Huhn ist blöd. Soviel zum Thema Respekt vor Lebewesen.

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Hallo!

Wenn ich mich nicht organisieren kann und mir die Dinge über den Kopf wachsen, dann gehören Haustiere weg! Sie sagt doch selber, dass das Huhn im vollgesch**enen Stall leben musste. Übrigens ist ja schon ein Huhn gestorben! - Oder nennst Du das Respekt vor Lebewesen.

Zudem ist ein Huhn nicht wirklich ein sozialisierbares Wesen, dem ist das wurscht egal ob Lotta oder Erna dem die Körner hinstellt und den Stall putzt, Hauptsache es macht es irgendeiner!

Im Übrigen habe ich den ebenso geringen Respekt dem Kindergarten erbracht, der ihr mehr Verpflichtungen bringt als Entlastung. Ein stinknormaler staatlicher Kiga um die Ecke - entlastet!

LG, I.

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Die Konstellation Zwillinge und Federvieh ist in letzter Zeit aber häufig hier :-).
Ist das wieder der belgische Sozialarbeiter?

Wenn Trennung für Dich nicht in Frage kommt und er nicht anders will, dann wirst Du Dich daran gewöhnen müssen.

Lg,
Fina

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hallo!
setzt eich wie erwachseme zusammen und schreibt auf, was getan werden muss. dann namen dahinter. einen haushaltsplan eben. es klingt schon ohne schwangerschaft chaotisch und nicht eingespielt bei euch. seid ihr erst kurz zusammen?
sucht euch eine gute fee, die 1x pro woche 3 std. saubermacht, das entlastet.
ein 5jähriges kind kann auch schon ein klein wenig helfen - tisch decken/abräumen, sockenmemory mit dem 3jährigen geschwisterchen, esstisch abwischen.
ich denke, bei euch mangelt es an organisation. ich drücke euch die daumen, dass ihr das vor geburt hinbekommt!
vg

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danke, das sind gute Anregungen.
Die Kids lieben es zu helfen und tun es auch.
Organisation habe ich, aber eingespielt sind wir tatsächlich nicht.
Das liegt meiner Meinung nach hauptsächlich daran, dass er zu uns gekommen ist, auch noch in ein fremdes Land, und sich (was auch immer) alles für ihn anfühlt, als würde man es ihm aufdrücken.
Nach wie vor verhält er sich, als wäre es MEIN Haushalt und er bringt sich halt hier und da ein.

Ich verstehe das alles nicht, weil es in seinem großen Haus immer ordentlich und sauber war.
Und da hatte er weder Putzfrau noch Mutter, die ihm was geholfen hätten.
Haben wir bisher leider auch nicht und das Geld ist einfach so verdammt knapp, sonst müsste ich auch nicht arbeiten gehen in meiner jetzigen Situation (an sich liebe ich die Jobs und bin so froh, mal raus zu kommen, aber es strengt in dieser Schwangerschaft so an!)

Die Liste scheint mir das einzig Sinnvolle.
danke.

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>>Das liegt meiner Meinung nach hauptsächlich daran, dass er zu uns gekommen ist, auch noch in ein fremdes Land>>

...aus welchem Land kommt er denn?

<<Ich verstehe das alles nicht, weil es in seinem großen Haus immer ordentlich und sauber war.
Und da hatte er weder Putzfrau noch Mutter, die ihm was geholfen hätten.>>

Wie oft warst du denn in SEINEM Haus, wenn er in einem anderen Land gewohnt hat, denn du schreibst, es war IMMER sauber, wenn du da warst.

Ist er erst zu dir nach Deutschland gekommen, als du schwanger warst,
sorry für mein Schubladendenken!!!

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Naja ich denke du halst dir schon ziemlich viel auf - mehr als geht und er muss in die Presche springen..... hm schwierig.
Eine Ehrenamtliche Tätigkeit würde ich mal aussetzen oder eine Vertretung organisieren.

Du gehst 10 Stunden in der Woche arbeiten - aber deine Kinder sind jeden Tag bis 15 Uhr in der Betreuung..... Was machst du in der restlichen Zeit???? Scheidung und Vaterschaft ok ist Stressig aber da sitzt man auch nicht täglich 3 Stunden dran. Das geht doch seinen Gang wenn die Unterlagen eingereicht sind....

Ich finde schon auch, dass wenn man jeden Tag ein bisschen hinterher ist, dann ist die Wohnung doch super in Ordnung -grad wenn man die machen kann wenn die Kinder in der Kita sind. Auch wenn man sich schonen muss. Dinge, die du nicht kannst oder nicht schaffst würde ich einfach ganz klar aussprechen.
Es gibt Männer, die sehen nicht das große ganze und die brauchen klare Ansagen.
Also nicht "du musst in Zukunft das Klo putzen" (ja in Zukunft, irgenwann...) sondern "Kannst du bitte heute noch das Klo putzen"
Ich sag ganz klar was gemacht werden muss. Viele Sachen machen wir auch einfach zusammen, klar spart man dann kaum Zeit aber es macht viel mehr Spaß.

Wenn du gekocht hast und er den Tisch deckt, ist das doch super. Was machst du denn in der Zeit? gekocht ist ja schon. Du könntest einfach sagen "Ich deck den Tisch, fege du noch schnell die Küche".

DAss er sich nach der Arbeit auch erst mal ausruhen will, das kann ich schon auch verstehen.
Und irgendwie klingt es so als wäre jeden Tag irrsinig viel zu machen. Aber wenn ich da an mich selber denke.... irgendwie kann man sich doch alles so einteilen, dass eben vieles sofort (Sachen wieder an den richtigen Platz legen usw.) gemacht und ansonsten so in der Woche verteilt werden, dass keiner jeden Abend 2 Stunden rödeln muss.

Mit den Hühnern, ist natürlich blöd und das würde ich ihm auch ganz klar sagen,dass das ordentlich gemacht sein muss -sonst kommen die Hühner einfach weg.

Also quintessenz für mich ist eigentlich.... du willst/sollst dich schonen, gehst aber 20 stunden die woche arbeiten und hast 2 "Nebenjobs" und er soll dann den Haushalt machen. Da versteh ich schon, dass er sauer ist. Erst kommt die Familie und wenn man dann noch Zeit und Kraft hat, kann man ehrenamtlich tätig sein (wenn es bezahlte Jobs sind, wo man mtl aufs Geld angewiesen ist, schauts ander aus).

Also tritt etwas kürzer und sag ihm genau was er machen muss in dem Moment - da wird er dir sicherlich helfen.

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meine ehrenamtliche Tätigkeit lässt sich gut vom Sofa aus auf dem Laptop organisieren, sie frisst aber Zeit.
Und ich organisiere gerade, dass ich in Zukunft dort vertreten werden kann.
ANsonsten geht es gerade darum, dass es eben NICHT SO VIEL ist, was ansteht zusätzlich zu dem, was ich schaffe. Und ich ihm auch nicht den Haushalt aufhalse, sondern ihn um regelmäßige und etwas umfassendere Mithilfe bitte.
Damit ich das Gefühl habe, mich auf ihn verlassen zu können und ihm bei Bedarf auch mal mit ruhigem Gewissen alles überlassen kann
(Krankenhaus oder so).

Und ja, ich finde toll, WAS er macht.
Und sage das auch.
Und könnte das unter normalen Umständen alleine schaffen.
Klappt aber ab und zu nicht. Und dann?
Mein Problem?
Bisher ja, meist.

Klare Ansagen kriegt er, meist ist er aber eingeschnappt, weil er sich nicht gesehen oder in Frage gestellt vorkommt.

Und die Arbeit:
wenn ich die Kinder in die KiTa gebracht habe und direkt nach der Arbeit abhole, das 2x die Woche und dann zusätzlich noch ein bisschen arbeite, damit wir am Ende des Monats was zu futtern haben und ich den Kindern Winterstiefel und den zukünftigen Zwillingen Matratzen kaufen kann, dann bleibt an dem Tag für den Haushalt noch genau die Zeit, NACHDEM ich nach Hause gekommen bin.
Und das ist an diesen Tagen meist NACH ihm.
Und er geht nicht unbedingt früher zur Arbeit.

Und die restlichen Tage, an denen ich zu Hause bin (nach Kinder weg bringen, öfter mal einkaufen), koche ich und mache eine halbe Stunde Mittagsschlaf. Letzteres, falls es geht.
Und in der restlichen Zeit mache ich, was geht an Haushalt.
Und der Punkt ist:
wenn bei mir nichts geht, bleibt das liegen.
Und Pausen gönne ich mir meist erst, wenn das Meiste erledigt ist.
Ach ja, und zusätzlich fällt ein Vormittag die WOche automatisch weg, weil ich da beim FA bin, meist warten muss - und schwupps - ist sie dahin, die "freie" Zeit und oft sogar die Chance auf Mittagsschlaf.
Dazwischen kommen noch Arztbesuche mit meinen Kindern, Beratungsgespräche bei Pro Familia etc. pp.
Es ist momentan die Hölle los und ich kann das gar nicht alles aufschreiben.

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Mir stellt sich die Frage, ob du dir im Klaren bist, wo dein Leben hin läuft.

Lebensplanung? Wenn ja welche?
Du bist noch verheiratet und hast zwei kleine Kinder, lebst schon mit dem Neuen zusammen und Ohr belastet allen Ernstes eure frische offenbar instabile Beziehung, mit gleich noch zwei Kindern?
Hast du auch nur eine Sekunde darüber nachgedacht in was für eine Lage du da kommst?
Dein neuer Freund muss von jetzt auf gleich sein Leben von Single auf Familienvater von 4 Kindern umstellen und du wunderst dich über Schwierigkeiten?

Du überforderst alle damit, deine Kinder müssen sich auch darauf einstellen, neue Wohnung, neuer Mann und Dann direkt noch zwei Babys.
Das wird nicht funktionieren.
Eine Schwangerschaft muss nicht ideal passen aber ungünstiger als bei Euch geht es kaum.

Stell dich drauf ein, bald allein mit vier Kindern zu sein.
Familienplanung ist das Zauberwort.

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