Hallo, mein Sohn ist 10 Monate alt.
Ich bin noch in Elternzeit. In dieser Zeit ist mir mein morgendlicher Workout zu einem treuen Begleiter durch den (häufig frustrierenden) Mama-Alltag geworden.
Ich trainiere 4-5 x die Woche für ca. 30 Minuten. Meist dann, wenn mein Sohn schläft. Da er in letzter Zeit allerdings tagsüber nicht schlafen möchte (trotz Müdigkeit / ständigem Augenkratzen), kommt mein Training zu kurz.
Bei dem Training geht es mir wirklich darum, meine negative Energie auszulassen, mich fit zu fühlen, ja wieder etwas mehr Selbstwertgefühl zu erlangen, da ich durch die Schwangerschaft sehr zugenommen habe…
So, der Ablauf sieht folgendermaßen aus:
Mein Sohn wacht um 7 Uhr auf, ist 2 Stunden später wieder müde, ich versuche ihn 30 Minuten schlafen zu legen, er will nicht, wir stehen auf, gehen in sein Zimmer und spielen erst mal, ich fange dann an neben ihm zu trainieren und gerade dann fängt er an zu nörgeln, will an mir hochklettern, so dass ich mein Training abbrechen muss. Laufstall hat auch nicht funktioniert, Ablenkung mit Spielen / Büchern auch nicht.
Also lege ich ihn wieder in sein Bettchen, er will wieder nicht einschlafen… Und ich bin total frustriert… Denn ich merke, ich komme total zu kurz.
Ich weiß er macht es nicht absichtlich, aber grad dann wenn ich mir „Me time“ im Alltag freischaufeln möchte, ist er total anhänglich.
Dabei ignoriere ich ihn beim Training nicht, versuche ihn einzubeziehen, singe dabei und bin direkt neben ihm….
Abends trainieren schaffe ich nicht, da ich so kaputt vom Tag bin. Der Papa ist meist gegen 18 Uhr daheim, Abendbrot, Abendroutine etc.
Danach will ich einfach nicht mehr trainieren… Nun frage ich mich, wie egoistisch darf ich als Mutter sein? Darf ich mein Training in der Zeit, in der er rumnörgelt, dennoch durchziehen?
Wie „egoistisch“ darf ich als Mutter sein?
Aber irgendwann im Laufe des Tages wird er doch mal schlafen. Dann würde ich das Training machen. Ihn eine halbe Stunde nörgeln lassen würde ich nicht in dem Alter.
Ich würde ihn schon nörgeln (da er 10 Monate ist. Bei einem Neugeborenen wäre es was anderes), aber nicht schreien lassen. Nörgeln lassen aus dem Grund: Du bist ja trotzdem da und interagierst. Und ob das Kind jetzt nörgelt und Du genervt nebendran sitzt oder ob es nörgelt und Du nebenher was machst, das Dir Spaß macht ist doch egal. Wenn er richtig weint, würde ich unterbrechen und schauen, was er braucht (essen, Windel, kuscheln).
Ich hätte es nicht gemacht .
Ich hab das Training dann gemacht,wenn mein Mann da war (er hat dann einfach das Kind bzw die Kinder ins Bett gebracht ,oder ich musste halt abends mein Po hoch bekommen 😉
Schläft er überhaupt nicht tagsüber? Das kann ja eigentlich nicht sein, oder? Ich würde, schon allein für meinen Seelenfrieden, das Training dann machen, wenn er schläft. Das macht doch mit einem nörgelnden Kind daneben überhaupt keinen Spaß und stresst.
Zur Not würd ich halt doch abwarten, bis der Papa heimkommt, ihm Kind auf den Arm drücken und meine 30 Minuten Workout in Ruhe durchziehen.
Wär mir allemal lieber als das neben einem Nörgelbaby zu machen, wo ich persönlich dann nicht richtig in den Flow kommen würde.
Zu einem möchte ich was sagen: glaubt einer Mutter, wenn sie eine Situation beschreibt.
Immer heißt es jedes Kind ist anders und dann wird was anderes doch nicht geglaubt.
Mein Kind hat vom 3 bis zum 5. Lebensmonat nicht einen einzigen Schlaf am Tag gehabt sondern nur geschrien. Erst seit er 6 Monate alt ist kam 1 Schläfchen, jetzt mit knapp 7 Monaten kam ein zweites. Allerdings nur zuhause. Man könnte 10 Stunden mit ihm unterwegs sein, niemals würde er im Kinderwagen schlafen.
Das ist ja krass
Meistens gehen solche Phasen ja schneller vorbei als man denkt...
Und wenn du hier eine Lösung gefunden hast,ist der Ablauf schon wieder anders vorbestimmt 
Ich gehe auch davon aus,dass er mit 10 Monaten tagsüber 1-2-3x schläft und würde das Training gleich im ersten Schlaf machen.
Es wirkt Grade aber auch auf mich,dass du möchtest,dass er einfach schläft. Was vollkommen verständlich ist! Ich kenne das zu gut.
Also ich lese zwischen den Zeilen raus,dass du gerne den Ablauf hättest...
Aufstehen, zwei Stunden spielen,ohne Probleme einschlafen,du kannst dein Sport machen...
Wie bringst du ihn denn zum schlafen? Vielleicht muss er aktuell anders einschlafen?
Oder du startest ne halbe Stunde später oder früher... Manchmal erwischt man ja den richtigen Moment einfach nicht und das Kind ist drüber oder noch nicht müde genug.
Das sind so meine Gedanken dazu :)viel Erfolg!
Einem Kind in diesem Alter aufdrücken zu wollen, dass Du JETZT trainieren musst, wird in den meisten Fällen nur stressig werden. Irgendwann am Tag wird er sicher mal schlafen, dann trainiere dann.
Oder lass ihn in der Trage schlafen und mach einen flotten Spaziergang dabei.
Oder meld dich bei einem Fit dank Baby Kurs oder beim Kanga an.
Man muss nicht auf alles verzichten als Mama, aber grade solange die Kinder so klein sind, sollte man schon etwas flexibel sein.
Hallo,
Ich finde es voll ok ihn mal etwas nörgeln zu lassen. Du bist da und ansprechbar, das muss auch mal reichen. In anderen Teilen der Welt müssen die Babys mit zur Arbeit der Mutter. Eine halbe Stunde nicht betüddelt zu werden bringt dein Kind nicht um.
LG m.
Wann verlässt denn morgens dein Mann das Haus? Kannst du den Workout nicht morgens machen, während sich dein Mann uns Baby kümmert?
Vielleicht passt der Rhythmus für deinen Sohn einfach nicht mehr? Mit 1 Jahr machen einige Kinder ja nur noch einen Mittagsschlaf, da wundert es mich wenig, dass ein 10 Monate altes Kind sich nicht um 9 Uhr wieder hinlegen lässt, wenn es bis 7 geschlafen hat. Oder schläft er den GANZEN Tag nicht?
Ich fand es auch immer wieder stressig und frustrierend, wenn wir eine Zeit lang einen guten Rhythmus hatten, der nach einem Entwicklungsschub dann einfach nicht mehr funktioniert und sich erst wieder was neues einpendeln muss. Oder ich durch Zahnen, Krankheit etc. gänzlich zurückstecken musste (gerade wenn sich meine Zwillinge abwechseln und NIE Ruhe ist...). Zum Glück ist das meiste nur eine Phase und man findet dann wieder einen neuen Alltagsrhythmus, der für alle okay ist.