Probleme mit Schwiegermutter

Hallo ihr Lieben,
mein Baby ist jetzt 10 Wochen alt und ich habe ein echt heftiges Problem und weiß nicht mehr was ich tun soll…

Mein Mann und ich sind sehr glücklich über die Geburt und haben uns auch gut eingefunden nach ein paar Problemen was die Geburt usw. anging.

Nun aber mein Hauptproblem: ich mag meine Schwiegermutter wirklich sehr sehr gerne und kann mir keine bessere vorstellen, jetzt das Riesen ABER … ich ertrage es einfach nicht, wenn sie unser Baby auf dem Arm hält, ihr vorsingt und sonst sich irgendwie mit ihr beschäftigt. Da bekomme ich absolut Wut und möchte ihr am liebsten das Kind aus den Armen reißen.
Ich weiß, dass sie ihr nie im Leben etwas tun würde, noch das sie sonst irgendwie „gefährlich“ oder so ist….
Ich ertrage das einfach nicht.

Kennt jemand von euch dieses Problem? Wenn ja wie seid ihr damit umgegangen?

Ich habe es auch schon angesprochen und seitdem gibt es kein normales Verhältnis mehr. Ich kann sie da auch sehr gut verstehen, verstehe mich nur selbst nicht. Ich muss versuchen an mir zu arbeiten … Aber wie ?

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Hi
Da sind wohl die Hormone noch mächtig am Werk
Ein Stück weit finde ich es normal, dass man dieses kleine Wesen einfach beschützen möchte und eh findet man alleine kann das nur

Das deine Schwiegermutter gekränkt ist, kann ich verstehen
Sie ist einfach liebevoll und zeigt dem Baby ihre Liebe und du gehst sie dafür an

Du solltest dich dafür entschuldigen finde ich

Es ist ok so zu fühlen
Aber das vergeht auch

Geh doch aus dem Raum, wenn du es noch nicht gut erträgst

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Hallo!

So heftig ist es bei mir nicht, aber ich kann dich ganz gut verstehen. Ganz am Anfang war es mir lustigerweise noch egal wer wo wann mein Baby gehalten hat. Da war ich richtig stolz und wollte die Kleine jedem präsentieren. Mit der Zeit nahm das dann einen Umschwung und ich wollte die Maus nicht mehr so gerne hergeben. Bei meinem Mann und bei meinen Eltern habe ich das auch nicht, aber eben grade bei meiner Schwiegermama empfinde ich das eher am stärksten. Ich versuche mich dann eben abzulenken, mit anderen zu unterhalten, mal ein bisschen weggehen. Gesagt habe ich noch nie was, weil ich ihr auch nicht vor den Kopf stoßen möchte. Sie macht da nämlich wirklich ganz toll mit ihr. Wenns mir wirklich zu viel wird schnapp ich mir die Kleine einfach wieder. Da wird nie gefragt warum ich sie denn zurück haben möchte.

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Musste gerade etwas schmunzeln. Dachte ich wäre alleine damit, aber so erging es mir auch. Die ersten vier bis sechs Wochen war es mir fast schon egal wer mein Baby hält und ich war richtig stolz. Aber mit der Zeit haben die Hormone und die Liebe immer mehr gekickt und ich wollte ihn am liebsten gar nicht mehr hergeben.🫣😅

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Du sprichst mir aus der Seele. Man bindet sich einfach so unglaublich schnell an diesen kleinen Menschen und wenn man sie/ihn dann in den Armen von jemanden anderen sieht kicken die Hormone 😅

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Jaaa kenn ich schon. Bei anderen auch, aber bei der Schwiegermutter war es am schlimmsten. Obwohl sie sich wirklich sehr vorbildlich verhalten hat 😅

Ich hab ihr das so nie gesagt, weil ich es als Problem von mir angesehen habe. Ich habe ihr (glaube sogar um dieses Alter rum), gesagt, dass ich momentan Mühe habe sie abzugeben. Dies konnte sie dann gut akzeptieren.

Es sind die Hormone... Und etwas was mit loslassen zu tun hat, dass ich als Problem von mir ansehe und an welchem ich arbeiten muss.

Es wird besser! Es ist nun auch schön zu sehen wie das nicht mehr Baby so Freude hat, wenn sie ihre Grossmutter sieht 🙂 und sie wird von jemanden weiteren sehr geliebt, diese Sichtweise habe ich dann angenommen 🙂

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Ich kann es ein Stück weit nachvollziehen. Solange es aber keine objektiven Gründe gibt, die dagegen sprechen, dass sie euer Kind auf dem Arm hat, würde ich dir empfehlen, es zuzulassen. Du könntest in der Zeit aus dem Raum gehen und die Zeit für dich oder den Haushalt nutzen, das lenkt ab.
Bei mir ist es auf jeden Fall immer besser geworden.

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Bei mir war das auch so. Ich habe sogar mal nen ähnlichen Post verfasst.

Weil auch bei mir rational absolut nichts gegen die Schwiegermutter gesprochen hat, bin ich über meinen Schatten gesprungen. Mir war wichtig, dass die Kleine sich von der ganzen Großfamilie geliebt fühlt. Und heute kann uns die Schwiegermama toll unterstützen wenn Not am Mann/Frau ist mit Kinderbetreuung, weil die beiden sich gut verstehen.

Ich habe es so gemacht, dass ich bewusst meinen Mann mit dem Baby zu seiner Mutter geschickt habe. Anfangs im Sinn von ich mach ein Schläfchen im Bett und er sitzt mit Baby und Schwiegermutter im Wohnzimmer. Später sind sie dann zu dritt auf Spaziergänge oder zu Besuch zu den Schwiegereltern. So habe ich mich Stück für Stück herangetastet und dir Zeitdauer ausgedehnt. Heute macht es mir absolut nichts mehr aus und ich freue mich sehr, damals über meinen Schatten gesprungen zu sein.

Ich halte es allerdings für extrem unklug der Schwiegermutter von deinen negativen Gefühlen zu erzählen. Jedoch finde ich es wichtig, dass du mit deinem Mann regelmässig darüber sprichst und ihr gemeinsam einen Weg findet der für alle passt.

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Nein kenne ich von niemandem, der Kinder hat, finde ich sehr befremdlich und würde ich dringend ggf. mit professioneller Hilfe, dran arbeiten, sonst wird es sehr anstrengend für alle.

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Nur weil du das Gefühl nicht hattest/dir niemand davon erzählt hat, musst du ja nicht von dir auf andere schließen. Und wieso wird es anstrengend für alle? Sie gibt ihr Kind ja ab, nur eben nicht gerne und solange sie ihr Baby nicht abgeben muss ist doch alles gut.

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Ich darf es sehr wohl seltsam finden, lass doch bitte anderen ihre Meinung dazu!

Und es ist doch schon jetzt anstrengend, weil sie es kommuniziert hat bei der Schwiegermutter, die sich wahrscheinlich jetzt schlecht fühlt und nicht genau weiß, was sie jetzt wie machen soll.

Und da ich das nicht normal finde, so eine innere Wut zu verspühren, weil sich jemand aus der Familie liebevoll um das Baby kümmert, kann ich mir gut vorstellen, dass es ja nicht besser wird, wenn sie jetzt nicht dran arbeitet.

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Ich habe immer auf mein Bauchgefühl gehört. Wenn ich mich unwohl gefühlt habe, ist mein Kind einfach bei mir geblieben. Ich kommuniziere das, ich verstelle mich nicht, und ich halte nicht irgendetwas für eine andere Person aus.

Mir selbst wäre es äußerst unangenehm, wenn ich ein Baby im Arm halten würde, mit dem Wissen, dass die Eltern damit ein Problem haben. Ich kann mit Ehrlichkeit umgehen und will nicht, dass Menschen sich für mich irgendwie verstellen. Das ist nicht mein Kind also überlasse ich das Ganze den Eltern und bin keine beleidigte Leberwurst.

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Ich kann dich sehr gut verstehen, mir ging es tatsächlich sehr ähnlich.
Ich mag es tatsächlich bis heute nicht, wenn mir das Kind entrissen wird, sobald ich den Raum betrete. Auch wenn ich weiß, dass sie es in dem Moment nicht böse meint.
Allerdings möchte ich ihr natürlich Mini auch nicht vorenthalten. Von dem her versuche ich da mittlerweile entspannter an die Sache ran zu gehen.
Was für mich aber bis jetzt nicht in Frage kommt, ist, dass Mini mehrere Stunde allein bei ihr ist.

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Bei mir war das ganz am Anfang - aber bei egal wem.

Mittlerweile bin ich dankbar dafür, dass ich so früh über meinen Schatten gesprungen bin und einfach selber dieses „Urvertrauen“ in meine nächsten Mitmenschen zugelassen habe. Alle 4 Omas und Opas und die Kita sind enge Bezugspersonen für mein Kind und ich habe Zeit für mich dazu gewonnen, die ich nutzen kann um Kraft zu tanken.