Steiniger Weg...

Hallo ihr Lieben,

manchmal kommt mir unser Weg so steinig vor.
Bei vielen Paaren klappt das mit dem Kinderwunsch ziemlich schnell. Bei uns im Freundes und Bekanntenkreis sind wir die einzigen bei denen es halt nicht klappt. Alle anderen heiraten und zack... Schwanger...

Schwanger zu werden hab ich schon abgehakt es und denke mir vielleicht ist es genau unser Weg ein kleines Wesen zu adoptieren. Wir sind nun auch schon anerkannt und in der Wartephase.

Unser Landkreis ist ziemlich klein und daher hat uns unsere Dame im JA geraten uns bei der Katholischen Jugendfürsorge zu bewerben. Diese sagte zuerst wir sollen uns melden wenn wir in unserem Landkreis kurz vor der Anerkennung stehen. Also hab ich ihr geschrieben und sie sagte wir sollen unsere JA Dame sagen das sie ihr den Eignungsbreicht zusenden soll.

Jetzt hab ich ihr geschrieben ob sie den Bericht erhalten hat und was kam als Antwort:

Sie habe den Bericht noch nicht erhalten. Aber sie könne dieses Jahr eh keine Adoptionsbewerbungen machen, weil sie vorübergehend einen anderen Bereich dazu bekommen hat.

Ich fühl mich irgendwie doof. Wie als würde man uns wieder einen großen Wackerstein in den Weg stellen auf dem auch noch "Ätsch" in Großbuchstaben drauf steht.

Manchmal fühlt sich das Leben einfach so ungerecht an...

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Ja ich kenne dieses Gefühl nur zu gut.
Momentan habe ich zwar zwei leibliche Söhne, aber es kommt noch ein adoptiertes dazu. Ich hoffe für euch das sich das schnell regelt und ihr euer Kind dann so schnell wie möglich endlich in den Arm nehmen könnt. :)

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Ich denke, wir fühlen alle mit dir. Auch diejenigen, bei denen es geklappt hat, vergessen diese Momente nicht.

Bei und war es mit der kath. Jugendfürsorge übrigens auch nicht immer ganz leicht... fanden, dass nach der offiziellen Anerkennung, der Weg überraschend (und manchmal unnötig) schwierig war bzw. teils sich auch unnötig gedoppelt hat. Wir sind den Weg dennoch gegangen und haben total gegen alle Erwartungen dann auch über die KJF unser Kind bekommen.

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Lieber AranN,

meine Frau und ich bewerben uns nach dem Stadtjugendamt auch bei der zuständigen KJF und haben demnächst das erste Gespräch vor Ort.

Darf ich nach euren Erfahrungen fragen? Wie intensiv wurdet ihr zu eurem Glauben befragt? Wurde eine mögliche Taufe des Adoptionskindes thematisiert?

Vielen Dank im Voraus!

Viele Grüße
Danibano

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Lieber Danibano,

sehr gerne!

Glauben spielte bei uns praktisch keine Rolle... wir sind beide nicht katholisch, mein Mann sogar ausgetreten und noch dazu sind wir ein schwules Paar.
War alles kein Problem. Wie haben transparent gemacht, dass wir unser Kind selbst entscheiden lassen würden, ob es sich taufen lassen will vor der Konfirmation.
Das war aber das einzige Mal, dass wir überhaupt über das Thema Kirche gesprochen haben - im Gegenteil war der Sachbearbeiterin klar, dass wir als schwules Paar unsere Probleme mit der kath. Kirche haben.

Gerne bei weiteren Fragen melden :)