Enkel adoptieren

Hallo ,ich 39 habe eine 18 jährige Tochter die in 5 Monat schwanger ist.leidrr ist ihr Leben derzeit katastrophal durch keinen festen Wohnsitz keine Ausbildung wechselnde Freunde, partys.sie ist mit 18 ausgezogen und will nicht nach hause.dass Jugendamt hat die Schwangerschaft mitbekommen und wird ihr dass Kind bei Geburt weg nehmen.heute haben wir Anruf bekommen ob wir unser baldiges Enkel nach Geburt aufnehmen würden.

In unseren Haus wohnt in der oberen Etage mein ältester Sohn mit seinen Partner alle beide transgender.ich habe nachgefragt ob die zwei auch dass Kind aufnehmen können,doch Jugendamt sagt sie sind nicht 25 ,zu kurz zusammen und bei transgender sehr schwierig meine Frage wenn ich der Pflegschaft zustimme dass Baby offiziell bei mir wohnt und meinen Mann - mache ich mich strafbar wenn dass Baby hauptsächlich bei den beiden Jungs in ihrer Wohnung oben aufwachst und ich nur alles für Ämter Arzt und des weiteren regele da ich mir noch nicht sicher bin ob ich mein Leben komplett umstellen kann nochmal alles von vorne klar im Notfall schon es ist unser enkel

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Hier geht es um ein Baby!
Was Liebe, Geborgenheit,Fürsorge,vieles kuscheln,Verantwortung etc. benötigt.

Du willst das Baby bei 2 Transgendern lassen die eventuell selber noch nicht wissen was sie mit ihrem Leben machen. Sich sehr wahrscheinlich mit Babys nicht auskennen und so weiter.
Du wirst Oma! Und das ist an Verantwortungslosigkeit kaum zu überbieten.
Bitte passt auf dieses unschuldige Baby auf und gibt es in liebevolle Hände ab.

Die sich der Verantwortung auch bewusst sind. Mir tut das kleine Wesen jetzt schon so leid!
Das kann doch nicht wahr sein!!

Liebe Grüße Marie

Bearbeitet von Mariej11
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Naja,

ob sie trans sind oder nicht, macht sie ja nicht zu besseren oder schlechteren Eltern.
Mein Exfreund ist auch trans und ein supertoller Dad!

Die Frage ist eher, ob die beiden sich ein Kind wünschen, mit allen vor und Nachteilen, die das mit sich bringt. Die Verantwortung über Jahre und den Verzicht?
Mit der sexuellen Orientierung hat das ja erstmal wenig zutun.

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Dass sie trans sind, ist für die Beurteilung, ob sie als Pflegeeltern geeignet sind, irrelevant. Und Erfahrung mit Babys haben Erstlingseltern meistens nicht. Auch Erstlings-Pflegeeltern haben idR keine Erfahrung mit Babys. Das sind beides keine Argumente gegen eine Pflegschaft. Eher: Die Menschen sind sehr jung, die Partnerschaft könnte als nicht ausreichend gefestigt angesehen werden, vor dem Auftauchen des Neffen gab es keinen Kinderwunsch.

In meinen Augen disqualifiziert sich die ganze Familie durch die geplante Verschleierung dessen, wer die eigentlichen Pflegeeltern werden sollen.

Allerdings ist für Verwandtenpflege die Erlaubnis des Jugendamtes nur notwendig, wenn man auch Pflegegeld will. Ist man bereit, darauf zu verzichten, kann man als naher Verwandter das Kind auch einfach so aufnehmen (§44 I Nr.3 SGB VIII). Die Eltern können es einfach bei so einem nahen Verwandten unterbringen.

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Es ist denke ich auch völlig in Ordnung Nein zu sagen. Ich habe eine Freundin/Bekannte die war in der gleichen Situation und hat direkt gesagt sie kann diese Aufgabe nicht aus vollem Herzen übernehmen, weil sie auch jung Mutter wurde und jetzt beruflich nochmal durchstarten will. Der Junge kam in eine Pflegefamilie und sie sagt es war die beste Entscheidung. Sowohl sie als auch ihre Tochter sehen das Kind regelmäßig und der Junge hat sich toll entwickelt. Er lebt bei Menschen die für diese Aufgabe leben, egal welche Herausforderungen kommen.
Man muss und darf ehrlich zu sich sein sonst leidet das Kind. Falsche Pflichtgefühle helfen auf jeden Fall nicht weiter.
Viel Glück bei der Entscheidungsfindung hoffentlich zum Wohl des Kindes.

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Hallo,

es geht ja nicht um Adoption, sondern um Pflege - das sind zwei völlig andere Dinge.

Pflege innerhalb der Herkunftsfamilie ist sowieso schon immer schwierig und oft auch sehr schwer für alle Beteiligten, schon unter den günstigsten Voraussetzungen.

DU wurdest gefragt, ob DU DEIN Enkelkind in Pflege nimmst. Möchtest Du nicht - völlig ok.

Wenn der Onkel gerne die Pflege übernehmen würde, soll er sich doch mit Jugendamt in Verbindung setzen.

Ansonsten kommt ein unschuldiges Baby aus schlimmen Verhältnissen direkt in das nächste verworrene und verlogene (sorry, das wäre es aber dann) Lebensgeflecht. Das ist keine Puppe, die man nach Belieben hin- und herschiebt, wie es jetzt tatsächlich passt. Da werden noch einige Probleme auf Euch zukommen, Ihr werdet Euch auch hinsichtlich der leiblichen Mama positionieren und abgrenzen müssen. Es werden regelmäßige Hilfeplangespräche und Hausbesuche stattfinden. Und das alles soll aufgrund Lügen basieren? Das kann nicht gutgehen und am allerwenigsten für das Baby.

Deine Tochter schafft es nicht. Dann seid bitte so verantwortungsvoll, das Baby zu guten Pflegeeltern zu geben, die sich gut um es kümmern und in der es kein ungewolltes oder nur halbwegs gewolltes Anhängsel ist.

Pflegekinder haben es schon schwer genug - auch ohne direkt in die nächsten Probleme hineingegeben zu werden.

Liebe Grüße
Delenn

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du bist 39 in dem Alter werfden andere zum ersten Mal Mutter, wo ist dein Problem.

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Hä? was hat ihr Alter jetzt damit zu tun?
Ich bin 34 und würde kein Kind aufnehmen

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auch nicht dein Enkelkind, das ist doch eigentlich eine selbstverständlichkeit

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Hallöchen,
Wie schon gesagt handelt es sich hier um Verwandtenpflege, nicht um Adoption.
Das ist ein riesen Unterschied, vor allem Rechtlich und auch Finanziell.

Es hört sich für mich nicht so an, als seinen gute Vorraussetzungen gegeben, um deinen Enkel aufzunehmen. Stell dir das bitte nicht so einfach vor.
Auch du / ihr müsst eine Kleine Schuöung machen, sie bringen dir nicht einfach das Kind und fertig.
Sie ( das Jugendamt, Pflegekinderdienst) würden definitiv merken dass du das Baby nicht haben möchtest.

Und dann ist da noch das Emotionale, du musst dich klar Positionen deiner Tochter gegenüber, wenn deine Tochter erreichbar ist, finden regelmäßig me Umgangskontakten statt, mit dem PKD, es wird ggf ein Vormund, Verfahrensbeistand eingeschaltet, das Baby könnte Auffälligkeiten haben, je nachdem wie der Lebensstil deiner Tochter ist ( Alkohol, Zigaretten, Drogen? ), das ist nicht einfach zu wuppen und erfordert weitere Termine.
Solltest du es an deinen Sohn „abgeben“ bist du weiter für alles verantwortlich, auch wenn etwas „passiert“ ( ich will nicht den Teufel an die Wand malen aber kein Kind, vor allem nicht Hochrisikokinder sind halt kein Gegenstand den man so weiter reicht. )

Bitte sei ehrlich zu dir selbst und lass das Baby in eine (Bereitschafts)Pflegefamilie gehen und das Jugendamt in seinem Sinne handeln.

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Würde dein Sohn das denn wollen? Aus meinem Bekanntenkreis weiß ich, allerdings in Bezug auf ein homosexuelles Männer Paar, dass Kind und Adoption schon Thema ist. Es geht ja schlicht nur so! Daher wäre dein Vorschlag nur dann entfernt nachdenkenswert, wenn dein Sohn unbedingt in die Vater Rolle schlüpfen will.

Wenn nicht: es wird nicht gut gehen. Die einzige Person, die hier Verantwortung übernehmen müsste, bist du als Großmutter. Mit 39 könntest du sogar Mutter sein und wirst das ganz klar auch wuppen. Das wäre auch für deine Tochter besser, wenn das Kind zu dir und nicht zu fremden kommt. Vielleicht ist es auch für Euer Mutter Tochter Verhältnis eine Chance. So sehe ich das ganz subjektiv.

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Als privat und beruflich Erfahrene mit Pflegefamilien:

Verwandtenpflege ist die schwierigste und konfliktbeladenste Form der Pflege und für die Kinder oft ein besonders schweres Los. Man muss es schon unbedingt wollen, gut reflektieren, was beim leiblichen Kind so schief gelaufen ist und sich gut gegen eben das abgrenzen können und dem hier Enkelkind trotzdem im geschützten Rahmen ermöglichen, einen positiven Kontakt zu seinem Elternteil aufzubauen. Es darf auch keine Dankbarkeit vom Kind erwartet werden, der Loyalitätskonflikt des Kindes kann heftig sein und muss liebevoll und ohne selbst beleidigt zu sein begleitet werden und man darf dem Kind das Eltern nicht vorwerfen. Auch nicht, dass es ihm ähnlich ist.

Zudem werden Familien in Verwandtenpflege vom Jugendamt in der Regel noch viel schlechter betreut als nicht verwandte Pflegefamilien, manche versuchen auch, sich unrechtmäßig vor der Zahlung von Pflegegeld zu drücken.

Verwandtenpflege ist für das Kind und ehrlich gesagt auch für die Familie oft die schlechtere Wahl. Da hilft auch der Hinweis, dass man mit 39 noch Mutter werden könnte nicht, wenn man nunmal kein Kind mehr will und sich nur moralisch verpflichtet fühlt, weil halt gerade eins übrig ist.

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Wahnsinn! Vielen Dank für die Erfahrung! Ich hätte niemals gedacht, dass die Verwandtschaftspflege noch komplexer ist. Ich dachte naiver weise, man spürt sein Blut schon irgendwie.

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Ich würde euch raten, das Kind zur Adoption frei zu geben.
Damit hätte es die Chance, auf Eltern zu treffen, die es von Herzen aufnehmen und sich gut kümmern.
Nur, weil du mit dem Kind verwandt sein wirst, heißt das ja noch lange nicht, dass es das Kind gut bei dir haben wird. Ihr habt schwierige Verhältnisse bei euch, deine Tochter geht keinen guten Weg.
Gebt dem Baby einen bessere Möglichkeit.

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Außerdem wird das Baby wahrscheinlich ein FAS-Kind sein.
Willst du das auf dich nehmen ?
Ein Kind, das besondere Betreuung und Aufmerksamkeit braucht.
Ist dir bewusst, wieviel Aufwand das sein könnte ?

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An FAS musste ich leider auch denken.

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Hallo,
zu den Aussagen hier wie: "gib es zur Adoption frei" oder vergleichbares:
Es gibt verschiedene, auch "softere" Unterbringungsvarianten (alternativ zur Adoption) in der in Kontakt zum Enkelkind ermöglicht werden kann und die dennoch ein sicheres familiäres Umfeld für das Kind bieten.
Ich würde mich Beraten lassen (z.B. vom Jugendamt oder ProFamilia) bevor ich so drastische Schritte einleite (egal ob ihr es selbst adoptiert oder das Kind wo anders unterkommen soll). Das heißt es muss keine Entscheidung zwischen "weggeben und Kontaktabbruch" oder "selbst Adoptieren" sein.