Pflegekind statt leiblichem Kind nach Künstlichen Befruchtungsversuchen

Hallo zusammen
ist hier eine Frau, die viele erfolglose künstliche Befruchtungen hatte und sich dann für ein Pflegekind entschieden hat und sich vorstellen kann mit mir zu schreiben?
Liebe Grüsse und vielen Dank schonmal 🫶

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Hallo ja ich. 3 oder 4 mal schwanger gewesen. Nicht geblieben. Eine spätere fg darunter. Gerade Bewerbung usw fertig für Pflegekind. Haben sogar eines schon vorgeschlagen bekommen. Für uns der richtige Weg. Noch mehr ging geistig und körperlich einfach nicht. Ich wär dran zerbrochen. Gefühle kann ich dir sagen : als wir von unserem Baby erfahren haben und das ist ganz frisch - es fühlte sich wie schwanger an und tut es noch. Ich habe geweint und war aufgeregt und bin nach wie vor durch den Wind. Gefühle wie schwanger ! Kein bissel weniger liebe. Wir hoffen das mit der Anbahnung alles klappt und wir zu Ostern dann zu dritt sind. Wir lernen unser kleines Glück erst noch kennen. Aber die Gefühle sind jetzt schon da. Weil ich eben schwanger war habe ich den Vergleich. Liebe ist soviel mehr als nur Genetik.
Lg

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Ps Iscs und zwei Kryos.
Bin natürlich vor etlichen Jahren wohl schwanger gewesen. Und dann durch die Befruchtungen immer ebenfalls. Leider nie eines geblieben.

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Vielen Dank 🙂
Das hört sich seeeehr schön an 🙂

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🙋‍♀️
Ich habe 4IUI's und 5ICSI's hinter mir (eine davon im Ausland)

Aktuell sind wir im Bewerberverfahren bei unserem Jugendamt!

Ich tausche mich gerne aus!

🙋‍♀️

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Hallo Wir hatten den Plan, wir haben mitten im Verfahren abgebrochen.
Und zwar direkt nachdem im Pflegeeltern Kurs 3 Paare zu Besuch waren die schon Pflegeeltern haben bzw hatten.
Da ist mir richtig bewusst geworden das es eben das Oberste Ziel der Pflege ist, das man das Kind wieder in die Herkunftsfamilie einführt. Ausserdem haben auch die Grosseltern Tante Onkel ein Recht auf Besuche und man muss die Kinder bringen wenn das Jugendamt sagt. Man muss genauso immer bescheid geben wenn man in den Urlaub fährt ect es ist mit Kindergarten Schule ect eh schon so schwierig alles das dann auch noch mit eventuellen besuchszeiten der leiblichen Eltern auch noch zu richten na ich bin ehrlich das wollten wir nicht. Und ein Paar hat nach 4 Jahren ihr Pflegekind wieder verloren an die Leiblichen Eltern.
Also bei der Pflege darf man die Kinder niemals als eigener Kinderersatz sehen. Man kann Glück haben das die Leiblichen Eltern sich nicht kümmern man seine Ruhe hat, die treffen mit den Leiblichen Eltern sind nicht selten anstrengend für die Kinder, oft sie danach 1-3 Tage aufgewühlt. Aber das weiss man vorher eben nicht, es kann den Eltern nach 3,5,8 Jahren einfallen sie wollen Kontakt und das wird auch durch gezogen bis zu einem gewissen Rahmen.
Und ich glaube das sind auch alles die Gründe warum so viele Pflegeeltern gesucht werden. Die Pflegeeltern werden zu wenig geschützt und sollten mehr Rechte haben. Von den Erfahrungen die, die Eltern aus unseren Kurs dann persönlich gemacht haben kann ich dir auch gerne erzählen, wie haben mit 5 Paaren noch immer Kontakt.

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Wir sind auch gerade im Bewerbungsverfahren um ein Dauerpflegekind aufzunehmen.
Mich würde interessieren, welche Erfahrungen ihr und die anderen Bewerberpaare gesammelt habt.

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Bei einem Paar die wohnen gar nicht weit weg, hat der leibliche Vater versucht das Kind aus dem Garten zu klauen nach 10 Bier oder so.
Der Opa hat die Pflegemama angespuckt bei einem Begleiteten Treffen vom Jugendamt, die haben aber jetzt Kontakt verbot zum Kind.

Vom anderen Paar ist das Baby nach 10 Monaten wieder zurück zur Mama gekommen. Das war echt schlimm für die Pflegeeltern. Inzwischen sind sie Schwanger dank Eizellspende.

Das 3te Paar hat seit 3 Jahren einen Jungen der total süss ist aber anscheinend hat da Mama in der Schwangerschaft getrunken und dementsprechend sind die Probleme da. Dafür kann aber auch nix Jugendamt wenn die Mutter nix sagt. Komisch ist nur das der Kindergarten in 2 Jahren nix gemerkt hat meinte das sei alles normal aber die Lehrerin im Oktober schon eine Vermutung aufgestellt hatte und die Ärzte sehen es auch so.
Hier haben die Eltern regelmäßigen Kontakt zum Kind alle 2 Wochen und das ist für den Jungen jedes mal total aufwühlend obwohl er schon über 4 Jahre nicht mehr bei seinen Eltern lebt.

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Hallo Josy,

nachdem du einige Antworten erhalten hast die aus zweiter Hand berichtet haben oder noch nicht so weit im Verfahren sind musste ich mich bei Urbia anmelden. Ich wollte dass du noch einen anderen Erfahrungsbericht bekommst.

Mein Mann und ich haben 3 künstliche Befruchtungsversuche gestartet. Allesamt ohne Einnistung und ziemlich erfolglos.
Anfang letzten Jahres haben wir dann am Pflegekinderseminar in unserer Stadt teilgenommen nachdem wir uns vorher über alle Aspekte der Pflegeelternschaft informiert hatten. Seit 9 Monaten springt in unserem Haus ein mittlerweile 3-jähriger herum und erkundet die Welt.

Vielleicht stellst du dir die Frage was ist anders?
Rückblickend war die Zeit der Anbahnung wunderschön (in dem Moment einfach nur stressig: Vollzeit arbeiten, Haushalt zu Hause, Haushalt zum Teil in der Bereitschaftspflege und nebenbei noch alles organisieren was der Kleine braucht sobald er eingezogen ist).
Es war wie der Start einer Liebesbeziehung. Wir haben ihn (mithilfe des Jugendamtes) ausgewählt und er auch irgendwie uns. Er hat den Prozess aktiv mitbekommen
und sich bewusst auf uns eingelassen und uns sein Vertrauen und sein Herz geschenkt. Das ist etwas ganz besonderes und wundervolles. Ich war nie schwanger doch nach der Anbahnung vermisse ich es nicht. Im Gegenteil ich würde niemals tauschen wollen.

Ist die Liebe die Gleiche?
Auch hier habe ich natürlich keine Vergleichsmöglichkeiten. Ich kann nur sagen dass mein Herz jedesmal einen Hüpfer macht wenn er mich freudig anstrahlt weil er etwas tolles gemacht / gelernt hat. Ich mache mir riesige Sorgen um ihn wenn er nur die kleinste Kleinigkeit hat und er ist aus diesem Haushalt nicht mehr wegzudenken. Selbst wenn mein Mann für ein paar Stunden was mit ihm macht, gehe ich nach einiger Zeit hinterher und beobachte sie, weil ich die beiden vermisse.

Pflegemanagement zu sein ist eine besondere und wunderschöne Art des Mama Daseins und in 99% der Zeit nicht anders als sonst Mama zu sein.

Was möchtest du genau mit deiner Frage erfahren?

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Hey 🙂
mich interessieren eben gerade solche Berichte wie Deiner 😀
Und mich interessiert, an welchem Punkt die Entscheidung gefallen ist, es nichtmehr selbst zu versuchen.
Ich warte irgendwie dauernd auf den Moment, dass mir die Entscheidung zufällt.
Aber eigentlich muss man die Entscheidung vermutlich irgendwann Fällen.
Wir machen jetzt auch im April den Pflegeelternkurs.
Ich denke das ist auch gut, um noch mehr Infos zu sammeln. Und dann mal sehen…. 🙂
vielen Dank für deine Antwort🙏

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Für uns war von vornherein klar dass eine Schwangerschaft auch per ICSI sehr unwahrscheinlich ist. Aus dem Grund haben wir uns entschieden nur die 3 Versuche zu machen die die KK bezuschusst.
Wir hatten noch eine Eizellspende im Ausland in Betracht gezogen. Fanden allerdings die Identitätsfindung für unser mögliches Kind äußerst schwer weil die Spenderinnen in den meisten Ländern anonym bleiben. Da stellten wir uns die Frage ob wir wirklich aufgrund unseres Kinderwunsches unser Kind in eine Lebenskrise stürzen wollten. Das fühlte sich (für uns, jeder darf das gerne für sich selbst entscheiden) falsch an.

Und wenn ich dann darüber nachdenke dass da draußen soooo viele wundervolle Kinder ein gutes zu Hause suchen. Diese Kinder haben keine Wahl. Fremde Menschen entscheiden für sie und sie landen im schlimmsten Fall im Heim. Weil es einfach zu wenig Pflegeeltern gibt.
Wenn ich mir überlege dass unser Sohn eventuell eine Heimkarriere vor sich gehabt hätte. Da steigen mir Tränen in die Augen. Er stellt sich jetzt (in der richtigen Umgebung) als super intelligent und pfiffig heraus. Er ist mittlerweile normal entwickelt und wahnsinnig empathisch und liebenswürdig. Er blüht geradezu auf.

Warum länger auf ein Kind warten und sich ewig mit Arztterminen und Hormonen quälen? Da draußen sind tolle Kinder. Wenn ihr euch sicher seid, dass ihr Genetik hinten anstehen lassen könnt und ihr euch von dem Wunsch ein leibliches Kind zu haben verabschieden könnt: macht den Kurs, geht den Weg, der Bedarf ist groß und ihr könnt euch sicher sein bald euer größtes Glück in den Händen halten zu können (oder im Haus rumflitzen zu haben - je nach Altersspanne)

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Juhu...ich habe beruflich mit Pflegefamilien zu tun.

Ich kann nur ganz doll davon abraten,ein Pflegekind als Kinderersatz zu sehen.

Ein Pflegekind sollte man aufnehmen,wenn man dem Kind helfen möchte,helfen möchte,wieder ins Leben zu finden,...und zu tausend Prozent hinter der Sache steht .

Und dazu gehört auch,die Kinder wieder zu den leiblichen Eltern zurück zu geben ! ( Wenn es die Situation bei den Eltern zulässt)

Never ever sollte man mit dem Gedanken ran gehen,es als Ersatz für den unerfüllten Kiwu zu betrachten .

Viel zu traumatisiert sind die Kinder ( was oft erst später zum Vorschein kommt),...viel zu viel Amtskram...da muss man echt für die Sache brennen und die Ambitionen haben,solche Kinder aufzunehmen! Fast alle sind verhaltensauffällig, und nicht mit einem eigenen Kind zu vergleichen 🙂

Bearbeitet von 3Kids87
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Oh ich denke das widerspricht sich nicht.
Ich bin voll motiviert mit Pflegeeltern zusammenzuarbeiten und bin mir auch des Risikos bewusst, dass ein Kind zurück geht.

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Dann steht dem natürlich nichts im Wege ,und ich wü sche euch viel Erfolg

Dass ihr bald einem Kind,eine sichere Umgebung geben könnt 💗