Wie geht es euch, was sind eure Gedanken.

Hi,

Morgens schau ich aus dem Fenster. Stille, Fenster ist gekippt und man hört mehr Vögel als Autos. Es fühlt sich Apokalyptisch an wenn man raus geht. Nicht als wäre man am Anfang. Eher als wäre alles vorbei und man selbst und die die man sehen kann, sind die Überlebenden. Ich sehe Will Smith mit seinem Hund alleine durch die Straßen ziehen, immer wachsam und gleichzeitig auf der Suche nach ebenfalls Überlebenden. Ok es ist etwas überspitzt und mein rationales Denken weiß das es nicht so ist, aber es fühlt sich sehr Sciencefictionmäßig an.

Meinem 4 jährigen muss ich täglich erklären warum er nicht zum Kindergarten darf, nicht auf Spielplätze, nicht zu Freunden oder Freunde zu ihm und er auch auf die Oma verzichten muss. Er wurde am Samstag 4, ein sehr armseliger Geburtstag der mir die Tränen in die Augen trieb, weil mein Kind Schnute zieht, weil keiner kommen konnte. Da hilft auch ablenken nicht dauerhaft.

Manche Länder vom Krieg. Kriege haben aber auch immer zwei Seiten einer Medaille. Ich versuche positiv zu denken und mir gehen Gedanken durch Kopf. Dass dieser Virus eine Prüfung ist von der wir alle auch als Gewinner hervor gehen. Auch wenn wir wirtschaftlich einige Zeit der Rehabilitation benötigen werden. Aber Wirtschaftskrise sind immer geprägt davon, dass es nur noch bergauf gegen kann. Wir können erstmal den freien Himmel sehen, ohne Kondenswasserstreifen von Flugzeugen. Vermutlich wird sich die Welt fühlen wie auf einer Kur. Smog geht weg, Feinstaub geht weg. Fabriken stehen zum Teil gänzlich still oder laufen gedrosselt. Und der Frühling er hält Einzug. Es wird zwangsläufig weniger Wildunfälle im Frühjahr geben wenn Rehe mit ihren Kitzen über Straßen flitzen. Makaber aber irgendwie wahr. Der demografische Wandel wird zurück gewandelt und es werden noch mehr Babys geboomt wie sie eh schon boomen. Und die Menschen, sie fangen an mehr miteinander als nebeneinander her zu leben. Vielleicht wird es gewisse Konflikte mit anderen Ländern nicht mehr geben. Weil es um das gesamte überleben geht, der Feind ist der selbe. Ich hoffe es irgendwie auch.

Was sind eure Gedanken zu Corona?! Was glaubst ihr wird sich ändern und was verschlimmern?

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Ich seh das ganze etwas rationaler. Ändern wird sich auf dieser Welt vermutlich nichts. Nur für diese paar Wochen / Monate, wo es die Einschränkungen gibt, läuft es mal etwas anders. Danach geht es weiter. Die Menschen sind dumm. In den sozialen Netzwerken hat man mit Corona wieder ein Thema, um Einigkeit und Nächstenliebe aber hauptsächlich sich selbst zu beweihräuchern. Wir stehen zusammen, blablabla... Jetzt müssen wir etwas tun, blablabla... Gemeinsam schaffen wir es, blablabla...
Ich finde auch nicht, dass die Vögel lauter zwitschern. Es ist hier immer noch viel los. Nur die Grüppchen fehlen, da hält sich jeder dran. Aber einkaufen und arbeiten muss ein Großteil der Leute immernoch. Auf der Baustelle kracht es, wenn der Bagger in die Erde fährt.
Mir geht diese gehäuchelte Nächstenliebe und Sorge um andere auf die Nerven bzw. viel mehr das zur Schau stellen in den Medien. Das Lob an die Helfer, welches sicher gerechtfertigt ist, aber so viele vergisst. Ich sehe so viele Menschen, die IMMER helfen, immer für andere da sind. Die dafür kein Lob oder SocialMedia- Präsenz brauchen...
Es ko*** mich an, was aus dieser Krise gemacht wird - ein Event. Und danach sind wir uns wieder egal und neiden uns unser Glück. Die Mächtigen werden mächtiger, die Reichen reicher und den allermeisten ist wieder egal, ob das eigene Handeln verantwortungsvoll ist.
Meine Gedanken.

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Ich stimme dir in den Grundaussagen zu. Ich halte die Menschen aber nicht pauschal für dumm und es wäre übertrieben, würde ich sagen, es kotzt mich an.

Mich beruhigt es immer, jetzt Menschen auf der Straße zu sehen, ist es ein Stück 'Normalität'. Es ist auch irgendwie normal, dass Menschen versuchen in dieser Zeit sich zu profilieren, fehlt ja der Alltag, der bisher Sicherheit gab. .

Diejenigen, welche abgesichert die Zeit zuhause genießen, wollen nichts von den Verlierern hören und rechtfertigen sich durch das allgemeine Menschenwohl.

Diejenigen, welche ihren Job verloren haben, pfeifen entweder auf Corona oder wollen es sich so lang es geht schönreden. Ist doch alles menschlich. Das Leben muss auch in Krisenzeiten lebenswert bleiben.

Mich nerven die, die groß Nächstenliebe Posaunen und im nächsten Moment die Menschen auf der Straße beleidigen.

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Ich nehm mal du bist aus Deutschland. Ich bin aus Tirol und lebe ein bisschen ländlich. Aber wirklich nur ein bisschen 100 Meter gegenüber des Hauses ist ne Bahnstrecke und vor dem Haus eine normal befahrene Straße. Da wir ja eigentlich nicht mal mehr die Ortschaften verlassen dürfen, merkt man bei uns das sehr. Nichts desto trotz stimme ich dir zu, dach wird vermutlich viel zu schnell ein alter Alltag zurück kehren. So bescheuert es klingt, Corona ist nicht aggressiv genug um die Menschen wirklich zu wecken. Aber wir müssen froh sein über die ein oder anderen die doch aufwachen und vielleicht ein bisschen mehr für die Umwelt tun werden.

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Hey :-) Puh. Schadet ja nix, das mal aufzuschreiben.

Ich wache morgens auf und brauch ein paar Minuten, bis ich kapiere, dass das wirklich Realität ist gerade. Ich war recht entspannt - bis auf die unsäglichen Diskussionen mit meinen Eltern, die das nicht ernstgenommen haben - bis der Anruf meines Arbeitgebers kam, dass wir in Kurzarbeit gehen werden. Ich bin alleinerziehend mit 3 Kindern, das ist wirklich existenzbedrohend. Und ich denke nicht, dass solche Schritte gegangen werden würden, wenn man davon ausginge, dass in ein paar Wochen alles wie vorher sein wird. Im Moment richte ich mich darauf ein, dass das bis mindestens in den Herbst so bleiben wird.

Meine Kinder (zwischen 6 und 12) machen das wirklich großartig, die haben sich so schnell angepasst... Sie lernen fleissig und selbstständig, haben Teile des Haushalts übernommen und wir sind viel enger zusammen als vorher, nicht nur räumlich.

Manchmal muss ich aufpassen, damit mich die innere Panik nicht überrollt. Dann bekomme ich Angst. Angst, dass meine Eltern sterben und ich nicht da sein kann. Angst, dass meine Schwester oder mein Freund (beide in einer Großstadt) sich anstecken und sterben könnten. Angst, dass meine Schwester und ihre Frau (beide früher Krankenschwestern) einfach zum Dienst in Kliniken eingezogen werden könnten, was wohl geplant ist im Notfall. Angst, dass ich ihnen dann nicht helfen kann, wenn sie leiden, weil sie so viele Menschen sterben sehen.

Dann muss ich mich wieder aufrichten, weil ich nicht möchte, dass meine Kinder Angst bekommen. Es reicht ja, wenn ich die habe. Ich kann mich dann aber schnell wieder regulieren und mir die Fakten ansehen.

Ich hab noch nie an etwas geglaubt. Aber ich denke, dass es gläubigen Menschen im Moment sehr helfen kann, dass sie sie an etwas festhalten können. Sowas hab ich nicht, aber ich weiß, was ich schon alles geschafft habe: Eine furchtbare Trennung, ein intensivpflichtiges Neugeborenes, ein weiteres Frühchen, meine Große mitten in einem Amoklauf mit folgender PTBS. Das alles hatte ich nicht von meinem Leben erwartet, habe es aber geschafft. Dann schaffe ich das jetzt auch.

Ich versuch, zu sparen, wo es nur geht, weil ich glaube, dass wirtschaftlich sehr schwere Zeiten auf uns und mich zukommen werden.

Aber irgendwann werden wir wieder zusammensitzen und Geburtstage feiern, grillen oder uns einfach so treffen. Und ich glaube schon, dass man sich lange Zeit wieder mehr bewusst sein wird, dass Menschen das Wichtige im Leben sind und Familie und gute Freunde. Man wird das mehr genießen.

So, das sind meine spontanen Gedanken :-)

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Es schwingt Angst mit. Vor allem weil man nie gedacht hätte jemals in so einer Situation zu landen. Aber es zeigt such wieviele Menschen wirklich Ignorant sind und das alles immer noch nicht verstehen..

Lauter Verschwörungstheoretiker kommen aufeinmal aus den Löchern gekrochen und es wird nicht besser.

Ich denke einfach das wir es doch einmal schaffen sollten uns an Regeln zu halten. Unser Großeltern wurden in den Krieg gezogen und wir schaffen es nicht einfach daheim zu bleiben, bzw echt nur das nötigste zu erledigen 🤷‍♀️

Ich muss dazu aber sagen es passieren auch noch Zeichen und Wunder. Wir haben das erste mal in der Geschichte der Arbeit, tatsächlich für 2 ganze Woche zu. Glaubt mir das is in 30 Jahren Praxis noch nie passiert 😂

Ich hoffe das soviele Menschen wie Möglich Gesund bleiben und das eir es in jeder Hinsicht schaffen werden

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Oh ja ich hab in Facebook auch zwei Anhänger von Verschwörungstheorien. Deren Beiträge zu lesen, da weiß man oft nicht ob man lachen oder weinen soll. :-(

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Es wird sich nicht viel ändern, die maßlose Geldgier der Menschen wird bald wieder überhand nehmen und das Wichtigste sein. Es wird weiter billigst produziert und sich abhängig gemacht von China, wenn alle virtuellen Betroffenheitskerzchen wieder gelöscht sind. Die Politiker werden sich auf die Schulter klopfen, wie gut sie doch alles gemacht haben. Pessimismus? Nein - Lebenserfahrung ;-)
Ich habe auch weder pseudobetroffene Profilbilder "angepasst" noch verschicke dauernd Betroffenheitsgedichte. Ich helfe lieber hier vor Ort mit Einkäufen für alte Alleinstehende ohne Auto und eine Mama mit Kind, dass sie das nicht zum Einkauf mitnehmen muss.
LG Moni

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Huhu,

ich verstehe deine Gedanken, die in beide Richtungen. Ich glaube aber auch, dass es nur für diese Zeit so "romantisch" (mir fällt grad kein besseres Wort ein) bleibt und das gibt mir das Gefühl, dass es irgendwie sehr geheuchelt ist, ähnlich wie in der Vorweihnachtszeit, wenn jeder auf einmal an die anderen denkt. Zum Glück gibt es Menschen die das das ganze Jahr machen.

Ich war schon die ganze letzte Zeit hauptsächlich alleine unterwegs, aber eben dennoch draußen auch mit anderen. Seit Sonntag hatte ich erstmal das Gefühl eingesperrt zu sein. Vorher habe ich in einem anderen Beitrag gelesen, dass vielen von uns mittlerweile Resilienz fehlt, also die Stärke mit Dingen auch alleine umgehen zu können und sie für uns positiv zu gestalten. Das hat mich wieder etwas runter geholt. Ich bin in die typische es ist verboten Falle getappt und wusste nicht vorhin mit mir. Dabei hat wirklich jeder genug zu tun, auch ohne Arbeit.

Auf deine Frage, was uns gerade beschäftigt... Tatsächlich beschäftigt mich dass ich nicht mag, was die Situation mit mir macht. Ich war lange sehr entspannt, habe aber trotzdem die Empfehlungen befolgt und wurde dafür sehr belächelt. Jetzt ist es so, dass ich meine Mama vermutlich lange nicht sehe, meine Schwiegereltern (bisher wirklich meine zweite Familie) mich im Moment für übertrieben hält und es mir glaub ich etwas ankreidet, dass ich meine Kleine gerade daheim behalte und ansonsten haben wir grad keinen Kontakt, obwohl ich bei zwei Freunden sogar weiß was die Eltern jeweils machen und es tendenziell ja sogar daheim erlaubt wäre laut der Verordnung für Baden-Württemberg. Machen wir aber nicht weil...
Weil ich mittlerweile ständig das Gefühl habe etwas falsch zu machen, das Gefühl dass andere etwas falsch machen oder etwas gefährlich ist. Rational weiß ich dass ich mich richtig verhalte und dass man manche Dinge lockerer sehen könnte usw. Aber es gibt mir zu denken. Ich denke jeder von uns hat sich schon mal gefragt bezüglich dem zweiten Weltkrieg, wieso die Menschen nicht mehr reagiert haben, nicht mehr geholfen haben... Der Vergleich hinkt zwar, aber ich fühle mich nach zwei Wochen ernsthafterer Berichterstattung schon irgendwie beeinflusst, isoliert, zweifelnd und merke, dass ich gar keine Kontakte mehr haben will, weil es sich falsch anfühlt. Das sollte ja sicher nicht das Ergebnis sein. Wie gesagt, rational weiß ich, dass das Quatsch ist, aber ich habe leider Risikogruppen im engen emotionalen Umfeld, bin schwanger (das tut bestimmt seinen Teil dazu :))

Ach ja, und dieses Gefühl in Worte zu fassen ist zum einen ziemlich schwer und zum anderen hat es mir grad geholfen es mal zu lesen und zu merken, dass es irgendwie bescheuert ist :) Also danke für deine Frage und die Möglichkeit das mal loszuwerden :)

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Sehr schön geschrieben! Du sprichst mir aus der Seele, das Gefühl etwas falsch zu machen, isoliert sein, manipuliert werden.... werde ich in einigen Wochen meine Familie schuldfrei besuchen können oder verfolgt mich diese Unsicherheit die nächsten Jahre?

Und an den Krieg hatte ich auch gedacht. Braucht es "nur" ein Virus, damit jeder einzelne die Mitmenschen verurteilt oder sogar aktiv deren Freiheit beschränkt (private Anzeigen, Handgreiflichkeiten usw.)?

Ich hoffe einfach, dass wir zivilisiert genug sind und es die nächsten Wochen gut überstehen.

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Das hast du gut beschrieben und ja es ist mega belastend wenn man sich vorstellt man hat es und trägt es weiter. Man selbst hat kaum was und der gegenüber landet auf der ITS oder gar im Sarg. Das könnt ich mir nie verzeihen und dann diese Paranoia. Ich hab zb seit Tagen Schnupfen, Halsweh, Kopfweh und Durchfall. Nix wildes. Vermutlich nur ne Erkältung. Aber man bildet sich sofort ein "was wenn nicht". Denn auch wenn Schnupfen in China kein Symptom ist, hier schon... Kopfweh ist gewöhnlich etwas wofür ich gar nicht empfänglich bin. Aber erfahren werd ich es auch nie, denn testen können sich nur Risikogruppen oder Menschen aus risikogebieten. Zurück bleibt die Paranoia hinter jedem Räuspern ein Coronavirus zu sehen und dann die Schuldgefühle.

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Mir geht es um ehrlich zu sein von Tag zu Tag schlechter. Ich erwarte in Kürze unser zweites Kind und bin viel mit dem Ersten zusammen. Auch ich muss dem Kind jeden Tag erklären, warum wir keine sozialen Kontakte haben dürfen. Ich habe starke Schmerzen durch die voranschreitende Schwangerschaft, mein Mann arbeitet von zu Hause, dennoch drehe ich mich im Hamsterrad. Ich hatte eine Wochenbettdepression beim letzten Kind und hatte mir vorsorglich ein Netz aus Angehörigen, Großeltern, professionelle Begleitung und Hebamme für diese Schwangerschaft aufgebaut. Normalerweise treffen wir meine Eltern 2-3 mal die Woche, das fällt weg. Auch Hilfe im Wochenbett, um mich zu entlasten, unsere Tochter zu übernehmen damit ich seelisch nicht wieder abrutsche, das wird wegfallen. Meine Hebamme besucht mich eingeschränkt,
Ich stehe vor der Sorge allein zu entbinden. Ich weiß, manche Frauen werden jetzt schreien, dass sie das alles auch durchgemacht haben, aber nicht jede von uns schafft es Geburt und Wochenbett seelisch zu verarbeiten, auch durch die Hormone.

Noch dazu sind Ängste seit gestern aufgekommen, dass ich aus der Elternzeit wieder gerissen werde, da es eine Zwangsverpflichtung für das medizinische Personal geben kann (komme aus dem Gesundheitswesen). In meiner ehemaligen Klinik rufen sie alle aus der Elternzeit zurück, es wird geplant Kasernen aufzubauen damit man dort übernachten kann, um nicht zurück zur Familie zu kehren und diese womöglich anzustecken. Unsere Uniklinik hat alle Medizinstudenten angeschrieben und holt sie eher aus den Semesterferien zurück. Von meinem 8 Wochen alten Baby getrennt zu werden macht mich wahnsinnig. Und bevor jemand sagt, das hätte
man wissen müssen, bevor man sich für diesen Beruf entscheidet- niemand hat uns hierauf vorbereitet. Wie denn auch? Noch dazu herrscht überall Mangel an Schutzbekleidung und wir haben eigentlich ein Anrecht auf körperliche Unversehrtheit. Das ist das schlimmste pandemische Geschehen womöglich seit der spanischen Grippe. Wir haben auch Familien, sind vielleicht vorerkrankt oder haben einfach Angst.

Ich versuche stark für meine Kinder zu sein und nicht zu sehr in Starre zu verharren, aber es fällt mir zunehmend schwer.

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Ach du scheise. Sorry für die Worte. Ich weiß wie es ist mit Postpartale Depression, hatte ich nach dem 1. Auch und die aktuelle Situation fördert sowas natürlich ungemein. Ich drück dir die Daumen das es nicht so kommt. Bei meinem 2. Hatte ich das zum Glück nicht dank prophylaktischen Maßnahmen, Psychiatrischer Begleitung in der ss etc. Falls es dir hilft meine Psychiaterin meinte damals, wer versorgt Geräte so gut wie nie da rein. Viel wird getriggert/gefördert durch zb Vitamin D Mangel, wenn der Eisenspeicher leer ist (mein hb war immer top, mein Speicher miserabel!), Schilddrüse und was auch n Faktor ist. Die PDA. Hat mir bekloppter Weise nie jemand vorm 1. Kind gesagt. Bei der zweiten Schwangerschaft legte mir meine Ärztin parallel nahe auf die PDA zu verzichten da sich in der Praxis zeigt, dass die meisten Postpartalen Depressionen mit der PDA in Verbindung stehen. Die hemmen die Ausschüttung von Oxytocin etc.

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Meine Hoffnung: dass medizinische Berufe mehr gewürdigt werden und nach der Krise wieder bessere Arbeitsbedingungen bekommen.

Krankenschwester im Freundeskreis meiner Eltern hatte noch Freizeitausgleich.
Krankenschwester in meinem Freundeskreis: Was ist Freizeitausgleich? Was ist Ausbezahlung von Überstunden? Gesetzlich geregelt ist es, ja..... viele andere AG suchen, ja......
die Wahl besteht aus Unterbesetzung (noch nicht ganz am Limit), Unterbesetzung nah am Limit, Unterbesetzung völlig am Limit, Unterbesetzung rechnerisch nicht am Limit - aber auch nur weil rechnerisch Personal hin und her geschoben wird und nur in der Theorie passt.

Nur bei den Kollegen (die noch nicht am Limit sind) und beim Arbeitsweg gibt es Unterschiede. Sonst hat sie die ganz große Auswahl zwischen nahezu gleichen Bedingungen. #schwitz



Meine Sorge: dass es nach der Krise heißt: wir haben es ja trotz der Einsparungen der letzten Jahre gut hinbekommen. Die Anzahl der Betten konnte hochgefahren werden. Es ja gut geklappt.

Also streichen wir wieder auf das Minimum vor Corona und sparen weiter noch mehr ein. Es ist ja vorbei, jetzt brauchen wir es nicht mehr, also können wir noch mehr sparen. #wolke

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"Krankenschwester in meinem Freundeskreis: " und dann bekommt sie noch Sprüche von wegen: selbst schuld, wenn sie in einem so unterbezahlten Job mit doofen Arbeitszeiten arbeitet :-[

Hätte sie mal was besseres gelernt oder wäre Arzt geworden, bräuchte sie nicht so am Limit sein.

Das ist ihr schon begegnet. Wobei Arzt auch nicht mehr der goldene Beruf von früher ist.

Mehr Respekt wäre toll. Nicht nur jetzt, sondern beständiger.

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Betriebswirtschaftlich könnte es aber durchaus sinnvoll sein Kapazitäten zu sparen in normale Zeiten WENN man genug Rücklagen damit bildet um sie im Ernstfall wieder hochzufahren. Mann kann nicht die 10000 zusätzlichen Intensivbetten weiter betreiben, vor allem wenn man sie ja nicht braucht. Das wäre Überfluss bei uns der wo anders fehlt. Es spräche für mich nix dagegen die 10000 zb in die dritte Welt weiterzugeben nach der Krise, wenn man einen Plan B hat wie man im Krisenzeitpunkt wieder hochfahren kann.

Mein Traum wäre man schickt die Kapazitäten die wir jetzt aus dem Boden stampfen danach in arme Länder, stellt sich gleichzeitig wieder autharker auf (Lieferengpässe vermeiden durch eigene Grundproduktion zB) und im Ernstfall wenn in 50 Jahren die nächste Pandemie durch die Welt braust können alle Länder dieser Erde Kranke aus anderen Erdteilen aufnehmen in denen die Pandemie noch nicht herrscht und wenn die Pandemie bei ihnen ist können sich die anderen bereits "genesenen" revanchieren".

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Als Flughafenanwohner ist es schon seltsam. Fünfzehn Flüge sind heute angesagt, anstatt über 200. Angeblich entspricht das etwa dem Bedarf von 1955. Ich vermisse vor allem den sozialen Umgang mit anderen Menschen ausserhalb der Familie. Selbst mal eine Plauderei mit Arbeitskollegen beim Kaffee oder mal ein Gespräch im Gang, wenn man sich sieht fällt ja aus. Die reine Arbeit können wir von zuhause aus erledigen, wir schreiben einander das Arbeitsrelevante ins Ticketsystem, aber so mal informell sprechen können wir eben nicht.

Leid tut es mir vor allem für unsere Tochter, die keinerlei Umgang mit anderen Kindern in ihrem Alter hat im Moment.

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Anfangs hatte ich grosse Angst, jetzt, da die Massnahmen ergriffen wurde ist das für mich der Beginn der Besserung u aktuelle Zahlen geben durchaus Hoffnung.
Ich genieße die Zeit mit den Kindern.es gibt keinen Streit i sie beschäftigen sich den ganzen Tag.
Das höre ich auch im Freundeskreis u ich hoffe, dass auch nach der Krise viele Eltern wieder gern mit ihren Kindern auch mal daheim zusammen sind u nicht von einem Termin zum anderen hetzen.

Vieles wird unwichtig u man konzentriert sich wieder auf das wesentliche.

Soziale Berufe ( oder besser gesagt die "systemrelevanten "Berufe) finden nach der Krise hoffentlich noch mehr Anerkennung u werden dementsprechend besser entlohnt!!!!!!!

Solidarität ist sehr hoch in diesen Tagen, auch das finde ich positiv, enenso wie die Erholung der Natur.

Ich freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen mit meinen Freunden

Ausser den vielen Toten u der negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft, hat sich durch die Krise vieles positiv verändert