Provokante Frage

Das Thema kam in meiner kurzen Zeit in diesem Forum mehrfach vor:

Wenn ein Mann wider Willen Vater wird- wie seht ihr das dann?

Hat er zum Kind zu stehen und sich zu kümmern?
Oder ist es für euch legitim, wenn er den Unterhalt zahlt und sich ansonsten verdünnisiert?

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Natürlich sollte er dazu stehen - an der Entstehung sind immer 2 beteiligt.

ABER: wenn er wirklich kein Interesse hat, dann lieber nur zahlen, das ist dann vermutlich besser für das Kind als ein erzwungener Umgang.

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Sehr schade für das Kind, wenn sich der Vater verkrümeln will, aber wenn einem Mann ein Kind untergejubelt wird, obwohl er das nicht will, kann man verstehen, wenn er abhaut.
Sowas geht nicht und ist moralisch einfach unter aller sau.

Ehrlich gesagt verstehe ich aber auch Männer nicht, die nicht selber verhüten wenn sie absolut keine Kinder wollen.
Ich würde nie einer Frau blind vertrauen was die Verhütung angeht. Leider hört man ja immer wieder wozu Frau fähig ist.
Unmöglich....

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Ich sehe das genau so. Verhütung ist nicht nur Frauen Sache.

Wenn man bedenken hat das die Partnerin die Kondome manipuliert hat (zwecks unterjubeln) sollte man immer eigene parat haben.

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Also wenn die Partnerin schon Kondome manipuliert, dann würde ich die Beziehung aber arg in Frage stellen. Ich dachte eher daran dass Frau behauptet die Pille zu nehmen und heimlich absetzt oder so 🙈

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Ich sachs mal so:

Wenn ich absolut kein Kind will, dann sorge ICH allein für die korrekte Verhütung. Ansonsten muss ich damit rechnen, ja. Und für meine Dummheit kann das Kind absolut nichts, daher kommt mMn moralisch überhaupt nichts anderes in Frage, als selbstverständlich zum Kind zu stehen.

Dich scheint das Thema aber wirklich nicht los zu lassen.

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Interessiert mich wirklich, auf psychologischer Ebene :-)
Ich habe den Eindruck, wenn die Mutter fragt, die den Vater zu mehr als Zahlung verpflichten will, dann heisst es, dass sie die Entscheidung respektieren soll, vielleicht sogar froh sein darüber, dass er zahlt.
Wenn der Vater fragt, dann heisst es, er soll sich bitte kümmern, sonst ist er ein schlechter Kerl.
😇🤷🏼‍♀️

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"Interessiert mich wirklich, auf psychologischer Ebene :-)
Ich habe den Eindruck, wenn die Mutter fragt, die den Vater zu mehr als Zahlung verpflichten will, dann heisst es, dass sie die Entscheidung respektieren soll, vielleicht sogar froh sein darüber, dass er zahlt.
Wenn der Vater fragt, dann heisst es, er soll sich bitte kümmern, sonst ist er ein schlechter Kerl. "

Das habe ich so noch nicht mit bekommen.
Eher ist es so gemeint, dass es der Mutter (leider!) nicht von Vorteil ist, wenn sie den Vater zum Umgang zwingen will. Denn für das Kind ist es nicht gut. Es wird die Ablehnung spüren und das ist ein immenser Belastungsfaktor.
Also ja, sicher wird sie hören, dass sie diese Entscheidung respektieren "sollte".

Das bedeutet ja aber andersherum nicht, dass man es charakterlich ok vom Mann findet.
Ich sehe da wirklich nur schwarz-weiß: Entweder ich bin übergenau bei meiner Verhütung oder ich muss eben das Risiko jederzeit einkalkulieren.
Jeder erwachsene Mensch weiß, dass Sex zu Schwangerschaften führen kann.
Sich dann aus der Affäre ziehen wollen, weil man nicht gut genug aufgepasst hat, zeigt, was für ein Mensch man ist. Allein in Betracht zu ziehen, das eigene Kind, das nunmal nichts dafür kann, im Stich zu lassen - ne.

Da gibt es für mich auch nichts dazwischen, ehrlich gesagt...

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Fragst du, weil es dich selbst betrifft?

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Im weitesten Sinne 😉

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Heißt?
Der Vater deines Kindes möchte keinen Umgang und du möchtest wissen, ob das ok ist?

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Wenn ein Mann nicht Vater werden möchte, dann hat er zu verhüten. Punkt.

Wenn SIE in jedoch belügt was die Verhütung angeht oder hintergeht, dann finde ich es komplett okay wenn er verschwindet. Schliesslich wollte er kein Kind und ist davon ausgegangen zu verhüten.

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Aber wie machst du den Unterschied fest? Wie soll man wissen, ob die Verhütung tatsächlich versagt hat oder ob sie absichtlich weggelassen wurde?

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In den allermeisten Fällen kommt sowas raus. Und wenn er seiner Partnerin nicht vertraut soll er am besten überhaupt keinen Sex mit ihr haben und am zweitbesten Kondome zusätzlich verwenden.

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Das ist viel zu einseitig gefragt.

1. was heißt wider Willen?
Hat er nicht verhütet? Dann er es wissentlich in Kauf genommen!
Hat er ein Kondom benutzt, das gerissen ist. Das kann passieren. Wer Sex hat, muss mit den Konsequenzen leben.
Nur gar keinen Sex haben (und nicht fingern) schließt das Schwangerschaftsrisiko aus. Evtl. noch Sex mit gleichgeschlechtlichem/r Partner/in oder anatomischen Unmöglichkeiten. Keine Gebärmutter/keine Eierstöcke etc.
Sterilisation führe ich jetzt nicht weiter aus.

2. "Hat er zum Kind zu stehen und sich zu kümmern?
Oder ist es für euch legitim, wenn er den Unterhalt zahlt und sich ansonsten verdünnisiert? "

Warum nur der Vater? Wieso nicht auch die Mutter?
Ist die Liebe zum Kind da?
Gibt es andere Bezugspersonen?
Was heißt zum Kind stehen?

Also wer auf Verhütung verzichtet, den Vaterschaftstest verweigert und nicht zahlen will, der ist bei mir moralisch unten durch. Im Interesse des Kindes gibt es hierzu Gesetze.

Gefährlich finde ich: er hat sich zu kümmern; liebt das Kind nicht, hasst das Kind; fügt dem Kind Schaden zu.
Dann lieber ohne den Erzeuger, als das Kind ständig diesem auszusetzen.
Das gilt übrigens auch für Erzeugerinnen. Heutzutage gibt es mehr Möglichkeiten, dem Kind ein schönes Leben zu bieten, als es täglich dafür zu bestrafen, dass es nicht gewollt ist.

Ist er/sie ein/e liebevolle/r Vater/Mutter und einfach nur faul, wartet darauf, dass andere machen. Da wäre ein sich mehr kümmern schon schön.

Wer selbst alles dafür tut, dass eine Schwangerschaft nicht passiert und es passiert doch (Restrisiko), dann ist die große Frage, wie gehen beide werdenden Elternteile damit um. Was ist realistisch? Was tut dem Kind gut?

Finanziell ist gesetzlich geregelt. Damit freivögeln und egal was passiert zum Schaden von Kindern zumindest etwas eindämmt wird, bzw. entstehende Kinder wenigstens eine Chance haben, dass es ihnen etwas besser geht. Keine Garantie! Nur eine Chance, weil es auf den Einzelfall angeht.


Wie die Kinder später damit umgehen, ist die nächste Frage.
Es ist völlig schnuppe, was ICH davon halte!

Ob er/sie dann den A*** in der Hose hat, mit seinem / ihren Kind darüber zu reden oder nicht ist das eine.
Ob das dann erwachsene Kind noch Interesse daran hat, sich das anzuhören (Lügen, Wahrheit oder Selbstreflektion) ist eine andere.

Es sollte nach dem Kindeswohl geguckt werden. Was individuell sehr verschieden sein kann.

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Da kann man nur zustimmen.
Ich habe die Frage absichtlich so offen formuliert 🤗

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Selbst wenn die Frau alle Kondome anpiekst, kann das Kind, das dabei entsteht, absolut nichts für seine Mutter.

Ja, ich verstehe, dass der Mann dann auf seine Ex schimpft, sie hasst und verflucht, aber wer Sex hat, der kann auch ein Kind zeugen. Wenn das Kondom reißt, dann ist es ja auch passiert, wem gibt man dann die Schuld?

Also ja, meiner Meinung nach haben sich beide Elternteile zu kümmern. Denn der Leidtragende ist sonst am Ende immer das Kind. So erwachsen, das einzusehen, sollte man eigentlich sein.

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Kommt drauf an.
Hat die Frau ihn hintergangen und heimlich die Verhütung abgesetzt, ist das finde ich sogar etwas was strafbar sein sollte.
Und daher, natürlich hat er das Recht sich nicht zu kümmern ich fände es sogar völlig richtig, wenn er dann nichtmal zahlt.
Versagt die Pille, die Spirale, das Kondom, finde ich, sollte er zumindest zahlen.
Aber kümmern,nein, sehe ich keine Verpflichtung.
Man(n) darf eine Frau zu nichts zwingen, werder zur Abtreibung noch dazu das Kind zu bekommen.
Ein Mann hat nut die Möglichkeit , eine Entscheidung der Frau zu akzeptieren, darf dann aber selbstverständlich entscheiden was er damit macht und ob er bereit ist ein ungewolltes Kind zu akzeptieren oder sich drum zu kümmern.

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Hallo, bis hier her stimme dir voll zu


"Hat die Frau ihn hintergangen und heimlich die Verhütung abgesetzt, ist das finde ich sogar etwas was strafbar sein sollte.
Und daher, natürlich hat er das Recht sich nicht zu kümmern ich fände es sogar völlig richtig, wenn er dann nichtmal zahlt."

Denn das ist Betrug....das gesetz sieht das leider anders.

Aber: wenn eine " Verhütungspanne" passiert, finde ich, daß er sich kümmern und Zahlen muss, und nicht die ganze Verantwortung bei der Mutter liegt.
Das ist unfair.

Wenn er aber komplett gegen seinen will mit voller Absicht zum Vater gemacht wird....sehe ich das anders.
Aber sowas zu beweisen ist sicher schwierig.

Lg

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Auf der anderen Seite....das Kind kann da ja auch nix für....

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Das hat der Vater meines Neffen so gemacht.
Das Jugendamt hat zu ihm ganz klar gesagt, dass da immer 2 zu der Zeugung gehören.