mein ausländischer Mann und ich

Hallo Zusammen,

kurz möchte ich euch meine Lage beschreiben und wünsche mir eure ehrliche Meinung dazu:

ich habe 2017 im Auslandssemester meinen Mann dort kennengelernt, 2019 haben wir geheiratet und er kam hierher. Er hatte bereits fertig studiert (Master) und ich war noch Studentin als er hierherkam. Da er noch die Sprache nicht beherrschte, besuchte er 2 Sprachkurse und bekam 2 Jahre lang Hilfe vom Staat, ich habe auf Teilzeit gearbeitet und nebenbei studiert. Wie ihr euch denken könnt war das Geld leider seeeeehr knapp.
Wir haben uns oft deswegen gestritten und viele Konflikte gehabt. Oft kam ich über meine Grenzen und habe die Beziehung zu ihm bereut. Ich liebe ihn sehr und er ist auch ein sehr guter Mensch mit großem Herz. Nur hat er sich hier anfangs überhaupt nicht bemüht sich einen Job zu suchen und uns von dieser Lage zu retten. Ich war die Ehefrau, Chauffeur (er hat seinen Führerschein nicht), Studentin und die einzige die gearbeitet hat.

Nach 2 Jahren hat die Sprache für seinen Beruf immer noch nicht gereicht, also fing er an in einem Lager zu arbeiten nachdem ich natürlich die Schnauze voll hatte.
Ich reduzierte meine Stunden und konzentrierte mich auf mein Studium.
Nach einem Jahr im Lager hat er sich endlich getraut, in seinem ausgeübten Beruf einen Job zu suchen und wurde fündig. Leider wurde er aber nach der Probezeit nicht übernommen und wurde gekündigt (fehlende Sprachkenntnisse). Seitdem her ist er arbeitslos (über 5 Monate).
Ich habe fertig studiert und finanziere uns beide, er bekommt Arbeitslosengeld 1. Er bekam in dieser Zeit vom Arbeitsamt 2 Fortbildungsprogramme und saß wieder zu Hause. Wieder bin ich die Ehefrau, seinen Chauffeur, die Putzfrau und die einzige die arbeitet. Klar hilft er mir im Haushalt, aber es ist nicht so das ich sagen kann er übernimmt alles.
Ich habe langsam die Hoffnung verloren, dass er uns irgendwann selbst finanzieren kann. In ein paar Jahren möchte ich natürlich Kinder haben, nur wie soll das bitte gehen, wenn ich Existenzängste habe?
Seinen Führerschein zahle ich gerade, obwohl ich meinen eigenen damals mit harter Arbeit selbst gezahlt habe.
Wieso muss ich es ihm jetzt zahlen? Von meinem Lohn bleibt mir nix übrig, da er nicht viel bekommt.
Wir führen auch ein gemeinsames Konto zusammen. Wie ihr euch denken könnt streiten wir uns sehr oft. Ich wünsche mir einfach, dass er sich mehr um einen Job (egal was) bemüht. Er stellt sich nur das vor was er auch jahrelang studiert hat als Job. Alles andere kommt für ihn nicht Frage.
Oft vergleiche ich ihn mit andere Männer, die auch frisch in Deutschland sind und trotzdem hart arbeiten und gleichzeitig die Sprache lernen. Klar kann er nichts dafür, dass er nicht sprachbegabt ist. Er hatte immer seine Probleme mit Fremdsprachen. Aber was kann ich dafür? Mittlerer weile fühle ich mich wie der Mann in der Beziehung und beneide Frauen, deren Männer alles finanzieren können. Ich verdiene gut und bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte auch nicht abhängig werden. Selbstverständlich möchte ich weiterhin meinen Anteil im Haushalt beitragen, aber es beruht doch auf Gegenseitigkeit oder? Mädels ich bin verzweifelt und weiß nicht mehr weiter.
Er bewirbt sich gerade intensiv, jedoch aussichtlos. Ich liebe ihn wirklich sehr, er ist ein guter Mensch.
Aber ich fühle mich ausgenutzt. An eine Trennung denke ich oft, aber diese Gedanken gehen gleich weg sobald er mich küsst oder umarmt.

Hinzu kommt auch noch das er seine Mutter vom Auslnad eingeladen hat und sie bei uns jetzt die nächsten 3 Monate verbringen wird. Ich gehe arbeiten und er macht im Moment den Haushalt und natürlich gefällt ihr das nicht und meckert ihn die ganze Zeit an. Oft sagt sie zu mir in einer sarkastischen Art " ihr habt die Rollen vertauscht", " du hast dir aber ne gute Haushaltshilfe geholt". Klar antworte ich drauf und sage dein Sohn hat es sich so ausgesucht. Sie kennt das aber von ihrer Kultur so nicht und das weiß ich.

Oh Mädels, ich habe einfach die Schnauze voll :(.......
Was würdet ihr tun? Trennen trotz das ich ihn sehr sehr liebe? Oder bleiben und weiterhin die Geduld behalten?

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Ich höre da einen kulturellen Hintergrund deines Mannes in Richtung einer patriarchalisch und von Sippen geprägten Gesellschaft heraus.
Männer dürfen alles, sind Paschas. Frauen dagegen allenfalls zweite Wahl, die zu funktionieren und zu arbeiten haben.

Ich halte deine geschilderte Konstellation für absolut ungeeignet für eine Partnerschaft oder gar für eine Familiengründung, das muss ich einfach schonungslos so sagen.
An eine Besserung glaube ich nicht.

Darf ich fragen, aus welcher Kultur dein derzeitiger Partner stammt?

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Er denkt überhaupt nicht so, im Gegenteil er setzt sich für Frauenrechte ein und hat mich bei jeder Entscheidung im Leben unterstützt.... es ist nur so, dass er leider nicht jeden Job ausüben möchte. Kellnern etc. hat er noch nie gemacht und stellt es sich auch nicht vor. Mein Mann kommt aus dem Iran.

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Und wieso zum Geier rührt er keinen Finger zu Hause? Wenn du ihm das Leben zum grössten Teil finanzierst (und nun auch noch seine Mutter für die nächsten 3 Monate) dann hat er gefälligst den Palast sauber zu halten. Das wäre dann so seine Leistung im Gegensatz dafür, dass du das Geld nach Hause bringst von dem er ja auch profitiert.

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Habt ihr euch vorher mal darüber unterhalten, wie man sich das mit den Finanzen in der Beziehung vorstellt bzw. wie das gemeinsame Leben aussieht?

So wie das klingt spricht er seine Muttersprache, welche nicht englisch ist und das deutsch eine sehr sehr komplexe und schwierige Sprache ist, sollte bekannt sein.

Ein paar mehr Hintergründe wären gut

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Ja, das haben wir gemacht als ich tatsächlich noch Studentin war. Ich habe mir oft eingeredet
das er Zeit braucht. Es war für ihn natürlich nicht einfach hierher zu kommen. Er hat Freunde, Familie und seinen Job für mich aufgegeben.
Er hat es sich aber gemütlich gemacht hab ich das Gefühl. Es gibt ja jemand der für ihn sorgt.....

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Wenn ihm sein Beruf sooo wichtig wäre, wäre er sprachlich längst weiter.
So ist es eure nach die Sprache als Ausrede zu benutzen.
Einen Selbsterhaltungstrieb scheint er ebenfalls nicht zu haben. So leicht wie jetzt war es schon lange nicht mehr einen Job zu finden.
Diese Bequemlichkeit spiegelt sich bei euch zu Hause wieder,denn auch da ist er nicht motiviert.
Du wünscht dir verständlicherweise einen Mann auf Augenhöhe, aber bei deinem Mann sehe ich schwarz.

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Leider fällt ihm die Sprache echt schwer, klar es ist auch nicht einfach mit 30 eine komplett neue und komplizierte Sprache zu beherrschen.
Ja, ich wünsche mir einfach mehr Selbstanteil in allen Hinsichten... Job, Haushalt und auch die Verantwortung....

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Was tut er denn zum Erlernen der Sprache? Wie oft besucht er Sprachkurse, wie sprecht ihr daheim, wie schaut er Serien etc?

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Hi,
ich gehe mal davon aus, dass ihr noch recht jung wart, als ihr geheiratet habt und wahrscheinlich deshalb, damit er hier leben kann. Das kann gutgehen, muss aber nicht.
Im Hinblick auf die künftige Familienplanung würde ich den Mann an meiner Seite tatsächlich auf Vaterqualitäten gut prüfen und dazu gehört nunmal, dass er in der Lage, und willens!, ist, den Unterhalt mitzubestreiten, im Haushalt gleichwertig mit anpackt und auch sonst Eigeninitiative zeigt. Das tue ich doch auch alles, warum sollte ich einen Mann mit durch‘s Leben schleppen, der letztendlich nur zu bequem ist.
Wenn ich 10 Jahre eher in die Familienplanung gegangen wäre, hätte ich mich wahrscheinlich auch darauf eingelassen, das mit einem Schluri zu tun, aber retrospektiv kann ich sagen, dass ich froh bin, ein gutes Händchen bei der Männerwahl gehabt zu haben. Es entstresst eine Beziehung ungemein, wenn man keine finanziellen Sorgen hat, jeder mit anpackt, wo es nötig ist und Verantwortung übernimmt. Ich bin jetzt in einem Alter, in dem etliche Beziehungen im Umfeld crashen, meist trennen sich die Frauen genau deshalb, weil die Männer an der Stelle nicht „liefern“, da bleibt von der Liebe nämlich nicht viel übrig, wenn man ständig Stress miteinander hat.
Ich würde ihm ordentlich die Pistole auf die Brust setzen und wenn das nicht fruchtet, die Entscheidung mit ihm eine Familie zu gründen, sehr gut überdenken.
Alles Gute!

vlg tina

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Welche Sprache sprecht ihr denn zu Hause? Mit meinem Mann hab ich anfangs nur Englisch gesprochen, da wir uns so kennengelernt haben. Er hat mich aber dann irgendwann gebeten, dass wir konsequent nur Deutsch zu Hause sprechen. Das hat irrsinnig beim Spracherwerb geholfen. Vielleicht kannst du da ansetzen?

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Wir sprechen seine Muttersprache, da ich ja deswegen ein Auslandssemester gemacht habe.
Seitdem her fällt es uns schwer komplett auf Deutsch umzuswitchen. Er hat auch nicht den drang danach.
Würde er mich bitten oder sogar zwingen auf Deutsch zu sprechen, wäre ich ja natürlich dabei und froh.

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Ich würde konsequent nur Deutsch mit ihm sprechen. Anders wird er die Sprache sonst nie lernen. Du machst es ihm ja auch einfach, in dem ihr einfach in seiner Muttersprache bleibt.

Ich habe eine Freundin, die aus Kanada hierher gekommen ist. Kroatisch (ihre Muttersprache) und Englisch spricht sie fließend. Mit dem Deutsch haperte es auch. Sie hat mich gebeten, wirklich NUR in Deutsch mit ihr zu sprechen, damit sie es besser lernt.
Ich muss recht langsam reden, damit sie alles versteht, manches Wort sage ich ihr auch auf Englisch, wenn sie es nicht versteht, aber es klappt. Mittlerweile kann sie (auch dank intensiven Sprachkurs) schon fast ganze Gespräche auf Deutsch führen. Sie switcht zwar immer zwischen Englisch und Deutsch hin und her, aber es wird immer besser.
Sie ist Ü40 und lebt seit 2 Jahren hier.
Wenn man also will, dann kann man auch.
Dein Mann will nur nicht wirklich.

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Mein Partner ist Araber und hat bereits während des Studiums in seinem Heimatland einen Deutschkurs besucht, als für ihn klar war, dass er nach Deutschland kommen will. Hier angekommen hat er 1,5 Jahre benötigt, um das C1 Sprachniveau zu haben. Natürlich ist es harte Arbeit, weil die Muttersprache und Deutsch keinerlei Gemeinsamkeiten haben. Aber wo ein Wille, da ein Weg. Es hört sich so an, als hätte dein Mann nicht die Motivation, um sich mehr in die Sprachkurse rein zu hängen. Kann es sein, dass er sich mit eurer Situation (du verdienst das Geld, er bleibt zuhause) arrangiert hat? An eine Familiengründung würde ich an deiner Stelle als Letztes denken. Du schreibst, dass du ihn sehr liebst. Das glaube ich dir, aber Liebe allein füllt nicht den Kühlschrank und zahlt keine Miete und Rechnungen. Außerdem lassen meiner Meinung nach anhaltende Geldnot und andauernde Existenzängste die Liebe langsam sterben, weil sich Frust anstaut und man früher oder später Wut spürt und sich gegenseitig Vorwürfe macht. Ich würde ihm ein Ultimatum stellen und wenn in angemessener Zeit keine Veränderung eintritt, würde ich das Ganze beenden - auch wenn es hart ist. Will er eine ernsthafte Zukunft mit dir, wird er etwas ändern. Aber du musst auch an dich denken und einen Selbsterhaltungstrieb entwickeln.

Übrigens waren wir auch mal in so einer Situation. Er arbeitslos zuhause, hat den Haushalt gemacht, ich bin vollzeit arbeiten gegangen.Das hat an seiner Ehre gekratzt, sodass er sich wieder auf die Hinterbeine gestellt und etwas an der Situation geändert hat, damit wir wieder ein sorgenfreies Leben führen können und er später unsere Familie finanzieren kann. In schwierige Situationen kann jeder kommen, aber man muss zusehen, dass man zusammen auch wieder raus kommt... keine Worte, sondern Taten sprechen lassen. Ist dies nicht der Fall, hat es aus meiner Sicht keine Zukunft.

Bearbeitet von nursx
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Vielen lieben Dank das du deine Erfahrungen geteilt hast. Ich weiß, Liebe füttert nicht.
Nur suche ich mir immer die Ausrede " der arme, er ist neu hier, hab geduld". Dann sehe ich Männer die seit einem Jahr hier sind und Job, Sprachkurs und Ehe perfekt führen.
Deren Frauen zu Hause sitzen. Ich hatte seit 3 Jahren keinen Urlaub, weil wir uns das nicht leisten können.

Ich habe ihn jetzt eine Frist gesetzt gestern nach einem großen Streit. Er soll bis Ende dieses Jahr einen Job haben und mich in den Urlaub bringen auf seine Kosten... mal schauen, obwohl mir die Glaubwürdigkeit fehlt.....

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Natürlich ist es hart, in ein neues Land zu kommen, das streite ich gar nicht ab. Aber er muss doch auch ein Ziel vor Augen haben. Jeder Mensch braucht für sich Ziele und in jeder Partnerschaft braucht man gemeinsame Ziele, sonst tritt man doch immer nur auf der selben Stelle. Mein Partner hatte starke Depressionen und es hat lange gedauert, bis er sich freiwillig in Therapie begeben hat. Aber eins ist klar: du alleine und dein guter Wille kann ihm nicht helfen. Er muss selbst aktiv werden. Mein Partner konnte sich auch nie vorstellen, in einem anderen Job zu arbeiten. Er hat vorübergehend dann als Dolmetscher Geld verdient und arbeitet jetzt wieder in seinem ursprünglichen Job. Und ich hab eins gelernt...wenn jemand nicht will, kann man sich den Mund fusselig reden und es ändert sich nichts. Da hilft nur Eigeninitiative.

Was hat dein Mann studiert?

Bearbeitet von nursx
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Ich würde mal ne ordentliche Ansage machen. Der Mann ist gesund und munter und soll arbeiten gehen. Zuhause würde ich nur deutsch sprechen, du machst es ihm echt leicht wenn ihr in seiner Sprache spricht.
Er soll Sprachkurse besuchen. Du machst es ihm einfach zu bequem und leicht zuhause.

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Ja sehe ich auch so. Wenn ich einen Mann hätte, der alles für mich tut, das Geld heim bringt. Ich nicht mal deutsch lernen muss, weil er ja mit mir auf meiner Sprache spricht:

Würde ich mich auch nicht anstrengen. Für was denn auch? Er tut ja eh schon alles🤷🏻‍♀️☺️

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Er kann überall Jobs finden , nur in seinem Studierten Beruf arbeiten zu wollen und alles andere abzulehnen empfinde ich als unangebracht ,weltfremd ,ja,sogar arrogant.
Als ob er sich zu schade wäre, er ist aber hier um nicht nur zu nehmen sondern muss auch was liefern.
Er ist nun mal Migrant, wenn ich in den Iran gehe, kann ich dort auch nicht in meinem in D erlernten Beruf arbeiten sondern muss nehmen was ich bekomme und erstmal die Sprache lernen.
Er muss arbeiten, und neben dem Job hat er dann ordentlich Zeit für Kurse.
Dann wäre es Pflicht zu Hause nur noch Deutsch zu sprechen, Freunde einladen, soziale Kontakte herstellen, die ihn zwingen die deutsche Sprache anzuwenden.
Meiner Erfahrung nach wird die Sprache nicht durch Kurse erlernt, sondern dadurch dass derjenige gezwungen wird die Sprache zu lernen.
Meist sprechen die Ausländer schlecht deutsch,deren Community groß genug ist, dass sie im Altag mit ihrer Muttersprache durchkommen, und insbesondere wo zu Hause kein Deutsch abverlangt wird....also wenn im Alltag zu viele Ausweichmöglichkeiten bestehen

Es geht nur auf die harte Tour, zutrauen und zumuten.
Er soll kellnern oder im Supermarkt Regale einräumen oder putzen gehen.Auch da wird er nur mit Deutsch weiterkommen aber ohne dass ihn die mangelnden Kenntnisse direkt den Job kosten...anspruchsvolle Tätigkeiten gehen halt nur mit guten Sprachkenntnissen....wenn er doch so gerne in seinem Beruf Fuss fassen will und schon die Erfahrung hat dass seine Sprache das Problem ist , warum motiviert ihn das nicht?
Wer in ein fremdes Land geht, muss nun mal kleine Brötchen backen bis er richtig angekommen ist...er muss es aber auch wollen, also Integration funktioniert nicht einseitig, durch guten Willen der Umwelt, sondern der Ausländer muss sich anstrengen, wollen und liefern.

Bearbeitet von Inaktiv
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Grundsätzlich alles richtig was du schreibst aber irgendwie hat der Kommentar eine leicht unschöne Note. Aber vielleicht ist es nur mein persönliches Empfinden...

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Klar, überall Nazis und AFD Wähler, sobald man Ausländer kritisiert oder Forderungen stellt.
Leider falsch gedacht, meine Mutter ist Russin, mein Vater Kurde....schlimm, dass Deutschstämmigem immer direkt was unterstellt wird Grüne und Wokeness sei Dank...
Ich arbeite als Ärztin im Rettungsdienst und muss sagen, dass es teilweise absurd ist was deutschen Kollegen von Ausländern an den Kopf geworfen wird.
Immer kommt direkt die Keule von wegen Ausländer feindlich sobald was nicht läuft wie die wollen
Wenn ich dann was sage, ist Ruhe...warum wird mir denn nicht das Gleiche vorgeworfen.
Also, lass stecken, auch Ausländer müssen sich sagen lassen was man hier erwartet nämlich Anpassung und absoluten Willen zur Integration.

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Habt ihr mal versucht übers jobcenter/Agentur für Arbeit oder zb IHK einen weiteren Sprachkurs bezahlt zu bekommen? Mein Mann konnte auch bis zum B2 weiter machen, ohne dass wir den Kurs zahlen mussten. Die Intensivkurse sind in der Regel morgens, dann könnte er zb erstmal Teilzeit/minijob in der Gastronomie machen (zb in der Küche bei mc Donalds oder burger king) das machen nämlich viele ausländische Studenten bzw die, wo das Studium oder die Sprache noch nicht ausreichend sind. Mein Mann hat damals zusammen mit mir Zeitungen ausgetragen (minijob, nachts bis 6 uhr) und ist danach zum Deutschkurs. Während der Ausbildung hat er Nachhilfe von der IHK bekommen und von seinem Arbeitgeber zusätzlich noch 1x die Woche fachbezogenen Deutschunterricht bekommen.

Wir haben es lange ohne "Hilfe" versucht, aber gerade bei der jobsache war das jobcenter sehr hilfreich und wir haben einige Zuschüsse bekommen. Uns wurde auch gesagt, dass wir hätten eher kommen sollen und nicht auf biegen und brechen alles alleine versuchen sollten... dafür wäre das jobcenter da und man würde uns helfen wo es geht. Das haben die auch gemacht!


Achso, die Schwiegermutter einfach ignorieren 🙃 dein Mann steht ja anscheinend hinter dir und hat keine veralteten Ansichten!

Bearbeitet von Co-coo
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Da ich sehr gut verdiene ( auch Ingenieurin) bekommt er keine Hilfe mehr.
Nur Arbeitslosengeld 1.....
Das Arbeitsamt ist auch grade involviert und auf der Suche nach einer Arbeit...