Ein zartes und unsicheres hallo

Ich glaube einige kennen mich noch aus dem Forum Kinderwunsch und schwanger mit besonderer Vorgeschichte.
Die Schwangerschaft war nicht so ruhig wie gehofft aber trotzdem schön. Wir hatten einige kkh Aufenthalte wegen oberen Blasensprung in der 26 und kompletter Blasensprung in der 33 Schwangerschaftswoche.
Geendet hat die Schwangerschaft am 29.01.2023 um 18:05 mit einem Notkaiserschnitt und seit dem geht unser Leidensweg weiter.

Letzten Montag begann der kleine vermehrt zu Spucken was ich noch nicht so bedenklich fand da es ja Spuckkinder gibt. Dienstag hat er sich stündlich übergeben und darauf sind wir nachmittags ins Krankenhaus gefahren da ich Angst hatte das er mir Dehydriert. Dort wurden wir aufgenommen und er an die Überwachung angeschlossen, Erbrechen ging weiter.
Es wurde festgestellt das seine Sauerstoffsättigung nicht gut ist, lag teilweise sogar bei 70% nur. Es wurde Ultraschall gemacht wobei nichts raus kam, die Ärzte standen vor einem Rätsel. Der kleinen mit seinen nicht mal 4 Wochen krümmte sich teilweise vor Schmerzen beim Erbrechen. Ich konnte zuschauen wie mein Kind immer schwächer wird bis hin das ich ihn nicht mehr wach bekommen habe.
In der Nacht von Freitag auf Samstag kam Nachts der Arzt rein gestürmt zog den kleinen aus und untersuchte ihn wieder. Seine Atmung war katastrophal mit längeren Aussetzern. Den Rest der Nacht hab ich an seinem Bett gesessen und ihn jedes mal daran erinnert das er Luft holen muss. Samstag früh wurde beschlossen das wir verlegt werden.
Es wurde ein spezieller Säuglingsrettungsdienst angefordert und ich übergab den Ärzten von dem Rettungsdienst mein Kind, wir sollten hinterher kommen.
Gesagt getan, die fahrt dauerte 1,5 stunden.
Hier angekommen wurde uns erzählt das er auf der Fahrt bewusstlos wurde aber jetzt wohl stabil sei.
Wir dürften dann erst 3 Stunden später auf sein Zimmer.
Dort habe ich mein Kind an der Beatmungsmaschiene mit Magensonde und dieversen Monitoren vorgefunden.
Ich bin erstmal zusammen gebrochen.
Nach ca 1 Stunde kam dann der Arzt zu uns und erklärte was bis dato festgestellt wurde und wie behandelt.
Für das Erbrechen hatte noch keiner eine Erklärung.
Zu diesem Zeitpunkt hatte der kleine schon seine erste op hinter sich.
Nach tagelangen suchen und ein sich nicht erholendem Kind konnte dann folgendes diagnostiziert werden:
Rechter Lungenflügel eingefallen mit Flüssigkeit (erste Operation) ein Loch im Herz und ein oberer Darmverschluss diese sogenannte Magenpfördnerenge.
Gestern war die 2 Operation um den Darmverschluss zu öffnen. Man konnte den kleinen die Tage davor nicht mal anfassen ohne das er vor Schmerzen gebrüllt hat trotz Medikamente.
Ob die 2 op geklappt hat werden die nächste Zeit zeigen, wenn nicht kommt die nächste Operation. Und er wurde vorgestern erst 4 Wochen alt.

Wir wünschen uns einfach nur das es bergauf geht mit ihm und ich mein Kind nach so langer Zeit mal wieder im Arm nehmen kann.

Noch kann ich nicht versprechen das ich es schaffe hier regelmäßig zu schreiben aber wenn es ihm besser geht.

Ganz liebe Grüße
Cindy mit Kampfzwerg 4 Wochen und 2 Tage alt

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Oh liebe Cindy, das ist furchtbar und es tut mir furchtbar leid das euer kleiner so viel mitmachen muss! Und auch ihr, ich wünsche euch eine schnelle Genesung und das es dem kleinen nach der OP besser geht. Aber er hat bewiesen daß er leben will und das er ein Kämpfer ist wie seine Mama.

Ich drücke euch ganz ganz fest die Daumen und Zehen das es schnell bergauf geht. Du hast super reagiert und wieder Mal bewiesen, das dein Bauchgefühl alles richtig gemacht hat.

Fühl dich gedrückt.

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Am schlimmsten ist diese Hilflosigkeit, du stehst neben diesem kleinen Menschen und möchtest ihm so gerne helfen, alles abnehmen und kannst ihn noch nichtmal hochnehmen....

Ich hab zu den Schwestern hier schon gesagt wenn ich ihn wieder hochnehmen darf lass ich ihn nie wieder los

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Ja, ich kenne dieses Gefühl. Meinen großen dürfte ich nach der Geburt auch fast 2 Wochen nicht hoch nehmen. Das war furchtbar, die Angst wenn man nicht da ist und die Angst wenn man da ist... Aber er ist in guten Händen und er wird es schaffen und ein ganz tolles leben haben.

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Ohje, was dein kleiner schon alles mitmachen muss und du erst. Wünsche ihm eine schnelle und gute Besserung! 💜

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Dankeschön das ist bisher das einzige was wir uns auch wünschen

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Liebe Cindy!
Es tut mir so leid! Unvorstellbar, was ihr da durchgemacht habt und noch vor euch liegt💔😔
Weiß man denn eine Ursache, warum er so krank ist? Hängt das alles zusammen auch mit der schwierigen Schwangerschaft?
Ich wünsche euch sehr, dass der Kleine sich gut von seinem schweren Start ins Leben erholt und alles ohne folgen für ihn bleibt 🙏🏼🍀

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Hallo Liebes, Ursache ja und nein.
Die Lunge, das Herz und der Magen-Darmtrackt sind ja drei einzelne Diagnosen.
Seine Sauerstoffsättigung und die Atmung hängt mit der Lunge zusammen, loch im Herz ist angeboren genauso wie der obere Darmverschluss. Wobei sich der Magenpfördner erst "ausbildet" also verschließt. Hierbei ist das Erbrechen halt das Symptom. Duch das einfallen des Lungenflügel und das Loch im Herzen ist sein Zustand so schnell lebensbedrohlich geworden. Da er ein Frühchen ist und sowieso diese startschwierigkeiten hatte wurde erst der Magenpfördner ausgeschlossen.
Zum Teil hängt es mit der Schwangerschaft bzw mit den Blasensprüngen zusammen wodurch er ja den Virus bekommen hat.
Dankeschön für die Anteilnahme

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Es ist so beeindruckend, was die kleinsten der kleinen alles schaffen können. Das sehe ich auch oft in meinem Beruf als Förderschullehrerin. Ich bin überzeugt, dass er die große Liebe spürt, in die er geboren wurde❤️ Habt ihr schon Prognosen für seine Zukunft erhalten?

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Liebe Cindy,
Fühl dich ganz fest gedrückt. Ihr musstet bereits in der SS kämpfen und jetzt auch noch danach. Es wird die Zeit kommen, wo ihr einfach eure Kuschelzeit genießen dürft. Ihr seid Kämpfer und werdet es schaffen diese schwierige Zeit zu überstehen.
In Gedanken bei euch, Leipzigbaby-2016 (38+4)

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Liebe Cindy, das ist echt schlimm was ihr da grade durch macht. 😭
Aber euer Kämpfer ist stark! Haltet durch und dann habt ihr bald einen hoffentlich gesunden kräftigen Kämpfer im Arm und könnt die zeit umso mehr genießen.
Eine schnelle Genesung dem kleinen und viel Kraft euch als Eltern🙏🙏

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Oje Cindy, ich hab beim Lesen nur gedacht...ach du sch****
Es tut mir so unfassbar leid, dass ihr nach der schwierigen Schwangerschaft nun auch noch so viel Leid ertragen müsst. Ich hoffe es geht dem Kleinen bald wieder besser.
Es ist als Mutter und Vater echt unfassbar schwer daneben zu stehen und nicht helfen zu können wenn die Kinder Schmerzen haben.

Ich drücke euch alle Daumen und Zehen die ich hab. Fühl dich gedrückt. Ich bete für euren kleinen Sohn. 🙏

LG Yester mit 🧒🏻🧒🏻⭐⭐⭐👶🏻(3 Wochen)

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Ach Mensch, Cindy. Fühl dich fest gedrückt.

Ich hoffe, dass es eurem Sohn bald besser geht. Und ich wünsche euch ganz viel Kraft und Zuversicht und Menschen an eurer Seite, die euch stützen.
Hilflos zuzusehen wie das eigene Kind leidet, ist ungefähr das Schlimmste, was man erleben kann.
🙏

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Cindy, Schatz es fehlen einem wirklich die Worte für das, was du aktuell durchstehen musst und ich habe nicht mal im Geringsten eine Ahnung wie schlimm es sich anfühlen muss 😕

Ich denke ganz fest an dich und deinen Kampfzwerg 🫶🏼 und wünsche euch aus tiefstem Herzen, dass er sich möglichst so bald wie nur machbar erholen kann ♥️ noch viel mehr hoffe ich, dass er keine bleibenden Einschränkungen haben wird 🍀🍀

cm89 mit ⭐️⭐️⭐️ und 🌈💖 37+1

Bearbeitet von cm89
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Liebe Cindy,

was für ein furchtbarer Weg - und wie tapfer du und ihr diesen durchsteht und weiter geht! Ich drücke dir ganz fest die Daumen.

LG
Anna mit Sonnenkind, 3 Wochen alt