Flasche verwigern

Hallo
Meine Tochter ist 6 monate alt und ich stille noch voll.
Seit ca. 3-4 monaten verweigert meine Tochter die Flasche, ich habe schon diverse Marken ausprobiert und auch Becher, sie trinkt nur ab der Brust, wir haben die Flasche immer wieder probiert (auch mein Mann). Mit der Beikost haben wir erst vor 2 Tage gestartet. Für mich ist das so ein grosser Druck das sie keine Flasche nimt habt ihr einen Tipp für mich?

1

Liebe „Olivia95“,

ich kann verstehen, dass du dir wünscht, dass das Trinken aus dem Fläschchen bei deiner kleinen Tochter besser klappt.

Aber: Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich Stillkinder zunächst mit der Milch aus der Flasche etwas schwerer tun.

Möchtest du abstillen oder Milch aus dem Fläschchen Zufüttern, ist es wichtig, dass du das Fläschchen jeden Tag ganz selbstverständlich anbietest. Irgendwann wird es "klick" machen ;)

Gerne gebe ich dir noch ein paar liebe Tipps mit auf den Weg wie der Wechsel auf die Flasche klappen könnte:

Möchtest du besonders behutsam vorgehen, kann dein Schatz auch noch zuerst gestillt werden, aber nicht komplett satt trinken lassen, sondern biete ihr anschließend noch die Säuglingsmilchnahrung an. Oder genau andersherum und zunächst das Fläschchen und anschließend die Brust anbieten, probiere es einfach aus.

Oft kann es hilfreich sein, etwas Muttermilch auf den Sauger träufeln oder mit dem Sauger über die Wange des Babys zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, auch hiermit wird der Saugreflex ausgelöst.

Noch eine Idee:
Biete deiner Kleinen die Milch auch weiterhin schon ruhig aus einem Becher/Tasse an. Mit etwas Übung lernt das dein Sohn sicher ganz schnell. So kann die Milch auch gleich schon wieder viel spannender sein. Oder du könntest die Milch auch zunächst über einen Plastiklöffel füttern – auch wenn es nur kleine Mengen sind. Vielen Babys können diese Tipps schon helfen, so dass die Milch besser klappt.

Überprüfe evlt auch mal den Sauger: Pro Sekunde sollte ein Tropfen bei schräg umgekehrtem Fläschchen kommen.

Vielleicht sind es deinem Baby gerade auch etwas zu viel Veränderungen – die Beikosteinführung und die Milch aus der Flasche. Das kann gut sein.
Das muss sich gerade einfach alles noch ein bisschen einspielen. Bleibe geduldig dran und gib deiner Kleinen hier einfach noch etwas Zeit sich umzugewöhnen.

Wichtig ist, dass du dich nicht zu sehr unter Druck setzt, dass es doch nun mal mit dem Fläschchen klappen muss. Die Kleinen haben ganz feine Antennen. Dein Baby merkt es, wenn „Mama“ etwas belastet.

Achte darauf, dass dein Baby von dir, trotz der fehlenden Stillmahlzeiten, genügend Zuwendung und Geborgenheit in Form von Streicheln, Kuscheln, etc erhält. So wird es deinem Schatz leichter fallen vom Stillen Abschied zu nehmen.

Dir und deiner Familie wünsche ich alles Liebe und eine schöne Weihnachtszeit! #herzlich

Herzliche Grüße
Eva

2

Liebe Eva

Vielen, vielen herzlichen Dank für deine Antwort und deine Worte!
Deine Worte sind sehr unterstützend, danke!
Ich wünsche auch dir eine schöne Weihnachtszeit!

3

#herzlich