Leck mich am Arsch Einstellungen als Mutter

Hallo,

heute waren wir mit unserem Kind (1 Monat) bei der Osteopathin und die meinte ich müsste als Mutter lernen mich am "Arsch lecken" zu lassen. Sie meinte man sehe mir förmlich an das ich total gestresst und genervt wirke und sich das auf unser Kind überträgt. Mir fällt es einfach nur so schwer. Unser Kind ist nicht das Problem. Ich habe gelernt sie zu verstehen und komme auch mit der Umstellung (wenig Schlafen) mittlerweile super zurecht. Nur leider gehe ich absolut nicht gerne mit ihr zu Besuch und Empfange auch ungern welchen. Auch Nachbarn die mich an der Straße abbremsen (sind erst hergezogen kenne die kaum) und in den Kinderwagen sehen sowie ihre dummen Ratschläge abgeben nerven mich. Es nervt mich absolut Jeder. Immer zu muss mir von jemand irgendeinen Spruch drücken lassen oder was raten lassen. Ich erzähle auch unseren Eltern nichts mehr das heißt ich sage einfach immer das es gut läuft und selbst da bekomme ich Ratschläge. Es interessiert auch keinen wenn ich mich währe und Grenzen setzten möchte. Wie macht ihr Mütter das? Meine beste Freundin meinte einfach nicken und Durchzug schalten... Das klappt aber nicht immer. Heute bin ich ausgerastet nachdem die Nachbarin (kenne sie kaum) mit unerfüllten Kinderwunsch zum 5 mal gefragt hat wann sie denn mein Kind mal Betreuen darf.... Wie seid ihr entspannter geworden?

Bearbeitet von Dareindaraus

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Du entscheidest selbst, ob und wie lange du dich über jemanden oder etwas ärgerst. Wenn du dich über alles aufregen willst, kannst du das tun. Inwieweit es dir aber hilft und ob das auf Dauer gut tut... lerne besser Strategien und Kommunikation, um damit besser umzugehen.

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Huhu
Ich kenne das sehr gut. Ich bin auch so gut wie immer von jedem genervt, weil in ausnahmslos JEDER Situation irgendein Ratschlag oder Spruch kommt. Manchmal spüre ich, wie ich innerlich richtig zu kochen anfange. Mittlerweile habe ich mir antrainiert immer auf Durchzug zu schalten. Da rein da raus. Sollen sie halt ihre unnötigen Ratschläge und besserwisserein loswerden, ich mache eh was ich für richtig halte. Abends kotze ich mich dann mal bei meinem Mann aus, er sorgt dafür, dass ich nicht jeden der mich zulabert ankeife wie eine Furie. Aber innerlich denke ich mir zu 99% der Zeit “lasst mich alle mit eurem Sch*** in Ruhe ich kenne mein Kind am besten und bin eine gute Mutter so wie ich es mache.“ egal ob Nachbarin, Mutter, Schwiegermutter oder sonst wer.

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Wow. Klingt schon ein bisserl sl würdest du sie der Palme wohnen.
Die Formulierung mit dem am a.... lecken finde ich heftig . Aber sei gelassener. Die Menschen wollen dir nichts böses. Dafür wurden uns 2 Ohren gegeben. Zum einen rein zum anderen raus. Werd schlagfertig. Wenn die Nachbarin mich fragen würde wann sie auf mein kind aufpassen kann, trocken kontern: wenn er/sie in der Pubertät ist!

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Meine Grenzen werden zum Glück nicht so oft überschritten. Warum übertritt sie denn jeder bei dir? Ist das ein generelles Problem?

Aber ja, bei den unbelehrbaren mit den Ratschlägen war ich entweder sarkastisch oder hab „jaja“ oder „aha“ oder „ok“ geantwortet und mein Ding gemacht.

Wenn mich ne mir kaum bekannte Nachbarin gefragt hätte, wann sie mein Kind alleine betreuen darf, wäre ich ehrlich gewesen: gar nicht. Wie sie auf den schmalen Grat kommt 😅

Aber doch, dank den Kindern bin ich (als eh sehr gelassener Mensch) insgesamt doch ruhiger und noch gelassener geworden in vielen Bereichen. Aber natürlich hab auch ich Themen, wo ich mich jetzt mehr als früher aufrege 😂 da geht’s vor allem um die Gleichberechtigung 🙈😂 mit Kind ist die komischerweise in der denke der Gesellschaft ausgeschaltet. Anyway, ist ein anderes Thema.

Du bist „erst“ 4 Wochen Mama, noch im Wochenbett und Hormone sind auch noch nicht wieder komplett normal. Wenn du aktuell schnell genervt bist und mehr Zeit für dich brauchst - nimm sie dir!

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WTF.
Wieso will die Nachbarin das jetzt schon so übergegriffig durchsetzen?

Du scheinst eher weniger gestresst als im Verteidigungsmodus.
Bis zu einem gewissen Grad ist es gerade nach einer Geburt völlig normal. Wenn dein Kind einen Monat alt ist, befindest du dich auch noch im Wochenbett, d.h., die Hormone drehen auch noch ziemlich frei.
Gehe einmal in dich und frage dich, was bei dir ankommt wenn die Leute dir Ratschläge geben. Hörst du dabei heraus, dass sie dir indirekt keinen guten Umgang mit deinem Kind zutrauen und glauben, sie wissen es besser?
Beispiel: deine Mutter sagt, dass du anders wickeln sollst.
Du hörst: Kind, du machst es ja völlig falsch, du schadest ihm Baby. Ich zeige dir mal, wie man das richtig macht. Geh mal weg.

Das würde erklären, warum es dich aggro macht :)

Bei Schwiegermutter half der einmalige Schuss vor den Bug: du hattest deine Chance früher, meine ist jetzt. Ich mache das alles, wie ich das für richtig halte.

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Ich hab das Mantra eine Minute geärgert sind 60 verlorene frohe Sekunden. Es ist es nicht wert.

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Wir würden uns gut ergänzen.

Meins ist: Bevor ich mich aufreg isses mir lieber egal.

Wirkt Wunder.😊

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Dass Kommentare und ungefragte Belehrungen kommen ist leider sehr typisch.
Wie man gelassener werden kann: Frage dich doch mal selbst, ob du dich auf deinem eigenen Weg sicher fühlst. Wenn das der Fall ist, warum ärgern dich die Belehrungen so? Ich wusste so ziemlich von Anfang an, dass ich weder so erziehen will wie meine Mutter, noch meine Schwiegereltern. Warum also sollten mich ihre Kommentare verunsichern?
Sag doch einfach sowas wie „Danke, aber ich brauche momentan keine Ratschläge. Wenn ich mir unsicher bin und Rat möchte, komme ich auf dich zu.“
Dann die Nachbarin, gehe doch mal mit ihr spazieren und lerne sie besser kennen, sofern sie dir nicht komplett unsympathisch ist. Es klingt jetzt vllt unvorstellbar, aber es könnte sein, dass du in ein paar Jahren sehr froh bist, wenn sie einen Betreuungsengpass anfangen kann. Auch hier kann man sowas antworten wie :“ So lange mein Kind noch so klein ist, fühle ich mich unwohl bei jemand anderem zu lassen, aber wenn es älter ist und reden kann, dann gerne.“ Ich denke dein Problem könnte sein, dass du alles irgendwie als „Angriff“ siehst

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Das mit dem Angriff trifft es meiner Meinung nach auf den Punkt. Der Tipp, die Nachbarin kennen zu lernen, wollte ich auch geben.

Die Gute scheint zwar schon etwas impertinent, aber sieh es lieber als Chance. In ein paar Monaten bist du vielleicht froh, wenn du eine dir zugewandte Nachbarin hast, die das Kind mal hält während du irgendwas machst.

Ich habe meine Kinder immer sehr früh aus der Hand gegeben (auch der seeehr anstrengenden und übergriffigen Tante meines Mannes), sofern natürlich sicher gestellt war, dass es dem Kind gut geht. Und die Leute freuen sich dann auch immer was der Beziehung zugute kommt. Die ungewollten Ratschläge habe ich ignoriert bzw. Hab ich meine SM beim ersten Kind konkret gefragt, welche Tips sie mir geben würde. Das was für mich in Frage kam, habe ich ausprobiert. Man muss die Leute nicht immer gleich schroff abweisen, denn die allermeisten haben in der Erziehung meiner Erfahrung nach dann doch vieles ziemlich gut hingekriegt und davon kann man gern lernen.

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Hallo,

war das bei dir vor dem Baby auch so oder eher nicht?

Mir fällt auf, dass manche schreiben, das gäbe es öfter. Leider habe ich diese Erfahrung nie machen dürfen. Ich musste immer andere viel fragen um zu erfahren, wie sie manche Denge gemacht haben etc. Also das komplette Gegenteil.
Mir wird auch oft gesagt, wie ruhig ich wäre und entspannt wirke- dabei kochen ich innerlich, man sieht es offenbar nur nicht so einfach bei mir?

Wenn die Osteopathin meint, du siehst so gestresst aus. Kann es sein, dass du gestresst aussiehst und die anderen meinen dann, dir Ratschläge geben zu müssen, damit du mehr entspannst. Hast du daran schon mal gedacht?
Generell geht es bei Ratschlägen nicht darum, dich anzugreifen, wie es bei dir ankommt und bei vielen Müttern offenbar auch, sondern darum, dir zu helfen. Sie möchten dir helfen, weil du offenbar angespannt wirkst.

Da ich selbst so gut wie keine Ratschläge bekomme, gebe ich von mir aus auch manchmal welche, aber im Kontext und wenn mir jemand sein Leid klagt. Auf der Straße mit Nachbarn würde ich das nicht machen.
Wenn du bei deiner Mutter Probleme ansprichst, wird sie dir natürlich versuchen zu helfen und erzählen, was sie tun würde. Vielleicht sagt allerdings die Mutter das auch nicht so sensibel, sondern sagt, dann musst du das so und so machen. Gerade bei den Eltern weiß man doch, es geht darum, dass sie einen als Kind unterstützen und beschützen möchten. Meine Mutter sagte mir auch mal, ich kümmere mich um das Baby, du legst dich jetzt hin. Ganz ehrlich, ist doch ok. D.h. nicht, dass ich unfähig bin mein Baby 24/7 zu betreuen. Wäre im übrigen auch nicht artgerecht. Früher lebten die Menschen nicht alleine.

Bei der Nachbarin würde ich fragen in welchem Kindergarten sie arbeitet, dann könnte sie mein Kind betreuen. Es ist allerdings noch zu jung dafür.

Vielleicht musst du nicht auf Durchzug schalten, es positiv sehen, die anderen wollen dir nur helfen, weil du gestresst wirkst. Da muss man nicht was für können. Mich fragen manchmal, also das kam vielleicht fünf Mal im Lebeb vor, Leute, ob ich gerade böse sei- dabei konzentriere ich mich bloß. Das kann ich nicht ändern. Was ich nicht ändern kann, darüber brauche ich mich nicht aufzuregen. Das ist es nicht wert. Genauso die anderen Menschen, wenn sie etwas zu mir sagen, wie sie sind kann ich nicht ändern, nur meine Einstellung. Deshalb wohl der Ratschlag auf Durchzug zu schalten. Man braucht irgendeinen Weg, um nicht immer alles zu nah an sich ran zu lassen. Das ist ehrlich gesagt mit den verschiedenen Hormonen im Körper für mich auch schwer gewesen.
Ich wünsche dir, dass du einen Weg zur Gelassenheit findest.

Alles Gute.

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Oh je, du bist noch im Wochenbett, vergiss das nicht😉
Mir war das auch "damals" nicht bewusst, aber es hat eben auch seinen Grund warum man sagt, dass das Wochenbett etwa 6-8 Wochen lang geht. Körperlich war ich sehr schnell - trotz Notkaiserschnitt - wieder ziemlich fit, aber mental braucht man doch oft einige Zeit bis sich alles einigermaßen reguliert hat.
Wenn ich rückblickend daran denke, über WAS für einen Quatsch ich mich vor 1,5 Jahren im Wochenbett so geärgert habe, muss ich wirklich schmunzeln. Da waren teilweise Situationen dabei, über die ich heute nur die Augen rollen und müde lächeln würde.

Ich bewundere immer die Menschen, an denen scheinbar alle blöden Sachen von außen einfach so abprallen und die dieses "hier rein, da raus" perfekt umsetzen können.
Ich gehöre leider nicht dazu und ärgere mich schnell über andere, gerade bei sinnlosen Diskussionen oder doofen ungefragten Ratschlägen.

Was ich rückblickend unbedingt raten kann: Grenzen setzen!
Wenn du nicht willst, dass dein Kind von anderen betreut wird, klipp und klar sagen. Und zwar richtig deutlich, also nicht so dass es sich anhört, als ob es nur jetzt gerade nicht passt, aber evt. in drei Wochen.
Bei blöden (ungefragten) Kommentaren, einfach abwürgen umd sagen, dass du es auf deine Weise machst, gar nicht darauf eingehen.

Ich glaube, wir (also manche Leute) sind einfach häufig viel zu höflich und darauf bedacht, bloß niemanden vor den Kopf zu stoßen, lassen aber dabei viel zu oft zu, dass jemand unsere Grenzen missachtet.