Thrombose in der 25 ssw

Hallo,
Bei mir wurde in der 25. ssw eine tiefe Beinvenenthrombose festgestellt. Ich lag daraufhin 9 Tage im Krankenhaus weil ich sogar einen kompletten Venenverschluss hatte. Während dem Aufenthalt hat sich das schon wieder minimal gelöst. Trotzdem muss ich jetzt bis zum ET 0,8mg Clexane spritzen und eine Kompressionsstrumpfhose tragen.
Ich bin seit einer Woche zuhause und gehe täglich immer längere Strecken. Ich hoffe echt sehr dass die Thrombose sich wieder auflöst. Ich bin momentan schon ziemlich geknickt und mache mir vielen Gedanken.

Bei mir ist der Grund wahrscheinlich gewesen dass das Baby auf der Vene lag. Aber ich muss nach der Geburt trotzdem mal alles testen lassen.

Hat jemand von euch Ähnliches durchgemacht ?

Ich habe mittlerweile nur noch Angst vor der Geburt. Ich denke am besten wäre auch ein geplanter KS aber mein Geburtsgespräch ist erst am 17.12.

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Ich kann dir leider nicht viel dazu sagen. Drücke dir die Daumen, dass der Rest der ss komplikationslos verläuft 🍀
Darf ich dich fragen, wie man die Thrombose erkannt hat? Schon seit Beginn meiner ss (jetzt 13+4) habe ich immer leichte Schmerzen im linken Unterschenkel. Nicht schlimm, aber ungewohnt. Mein Gyn hat mir durch ein bisschen Rumdrücken eine Thrombose ausgeschlossen.
Wie war das bei dir?

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Guten Morgen,

Leider gibt es kaum Erfahrungen oder so im Internet zu finden. Man fühlt sich damit echt alleine weil die Ärzte da auch alle was andres sagen. Mein Hausarzt ist ein richtiger blödmann und meinte ich würde ihn mit meinen fragen in die Ecke drängen. Dass ich schwanger mit einer Thrombose bin und Angst habe scheint der nicht zu kapieren.
Werde auch nicht mehr zu den gehen.

Also ein Druck Gefühl in der Wade würde ich schon mal mit einem doppler klären lassen. Auch wenn es nix ist aber durch reines Tasten fühlt man gar nix. Ich war nämlich zuerst in einem anderen Krankenhaus und die haben mich wieder heim geschickt und gesagt ich hätte eine Muskelzerrung.

Über Nacht ist es dann richtig angeschwollen und wurde zum kompletten Verschluss. Bin dann nochmal ins KH und da hat man dann richtig geguckt.

Rückblickend hatte ich auch immer mal wieder Druck Gefühl usw. Aber eindeutige waren die heftigen Rückenschmerzen vorweg die ich als Ischias abgetan habe.

Ich bin jetzt auch echt vorsichtig und in der schwanger hat man eh ein erhöhtes Risiko. Man wird von Ärzten zu schnell abgetan. Wenn du bedenken hast, lass es lieber direkt prüfen bevor es so schlimm wird. Vielleicht ist es auch nichts.

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Hallo,
so richtig kenne ich mich zum Glück auch nicht aus. Hast du vielleicht einfach „nur“ Krampfadern? Die können eine Thrombose auch noch begünstigen. Dann noch zusätzlich das größere Blutvolumen, eventuell noch ein niedriger Blutdruck…da versackt schon eher das Blut und wenn dann die Zirkulation nicht stark genug ist, bilden sich Thromben.

Das kann schon einfach nur „schwangerschaftsbedingt“ sein. Ich würde es aber auch spätestens nach der Schwangerschaft abklären lassen. Alles alles Gute und weiterhin gute Besserung. Ich drück die Daumen, dass das nicht wieder passiert.

LG

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Hallo,

Erstmal gute Besserung und du bist ja schon in besten Händen, wenn du ärztlich behandelt wirst. Meistens löst sich das dann fix wieder auf!
Hast du in letzter Zeit die Cov Impfung erhalten?
Ich habe das Gefühl diese Posts häufen sich aktuell und auch wenn man schwanger rein rechnerisch etwas gefährdeter für Thrombosen ist finde ich es schon auffällig. Kann aber auch einfach meine subjektive Fehleinschätzung sein.

Lg :)

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Danke.
Als erst der komplette Verschluss war hatte ich Panik dass sie sich nicht mehr auflöst. Mittlerweile bin ich da wieder relativ zuversichtlich. Ist trotzdem ein langer Weg bis es wieder normal wird. Die Therapie dauert so 3-6 Monate, wenn es gut läuft!

Also ich habe auch schon an covid 19 gedacht. Im Januar hatte ich es durchgemacht und im Mai eine Impfung von BioNTech erhalten. Habe auch im Gefühl dass es was damit zutun hat. Ich bin nämlich kein Thrombose Typ. Habe trotz Schwangerschaft immer auf Bewegung und genug trinken geachtet.
Wenn sich keine Gerinnungsstörung nach der Geburt rausstellt ist es entweder wirklich so schlimm geworden weil die Kleine auf meiner Vene lag (hat man später auch im Ultraschall gesehen) oder es hatte auch mit corona zutun. Oder vielleicht auch etwas von beiden.

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Mach dir mal nicht so einen Kopf, die Schwangerschaft kann alleiniger Auslöser sein. Das ist nicht so ungewöhnlich. Würde da jetzt keinerlei Verbindung zur Corona Impfung sehen, zumal die ja schon etwas länger her ist.
Ich hatte 2018 in der Schwangerschaft mit meiner Kleinen eine Lungenembolie und war drei Tage auf der Intensivstation und nochmal ein paar Tage auf der Mutter station zur Überwachung. Habe dann noch ein halbes Jahr lang Clexane 100 zweimal täglich spritzen müssen plus Kompressionsstrümpfe tragen.
Die Lungenembolie war im April und beim CT im August war nichts mehr davon zu sehen in der Lunge.
Meine Tante ist 1994 kurz nach der Entbindung ihrer letzten Tochter an einem Herzinfarkt verstorben, weil die Ärzte die Thrombose "übersehen" haben. Sie war Anfang 30.
Durch die Hormone ist die Gerinnung manchmal gestört. Ist leider so.
Kurz vor der Geburt meiner Kleinen hatte ich noch gespritzt, weil ich ja nicht wusste, dass es an dem Abend losgeht. Die haben mir im KH dann noch was gespritzt als Gegenmittel
und ich habe halt etwas mehr geblutet, aber nicht schlimm.
Hab spontan entbunden und würde das immer einem Kaiserschnitt vorziehen, wenn der nicht medizinisch nötig wäre.
Alles Gute

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Oh Gott, wie furchtbar mit deiner Tante.
Im Moment bereue ich die Schwangerschaft. Ich hatte immer Angst davor und dann habe ich es doch gewagt und jetzt sowas. Ich habe teilweise echt Angst zu sterben. Sowohl Angst vor spontangeburt als auch Kaiserschnitt.

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Ich kenne das Gefühl, war deswegen auch in Therapie, hatte nach der Lungenembolie und postpartalen Blutungen (4 Wochen nach der Geburt wegen Überdosierung Clexane) eine posttraumatische Belastungsstörung.
Wenn du nicht selbst damit klar kommst, dann solltest du dir auch professionelle Hilfe holen. Sonst wird es immer schlimmer.
Alles Gute