Geburtstagsgeld wie aufteilen

Unser Kind hat - bedingt durch viele Verwandte, nicht durch große Einzelbeträge, eine stattliche Summe zum Geburtstag bekommen (ca. 400€). Er hat sich explizit Geld gewünscht um Bücher zu kaufen, hat jetzt aber zusätzlich noch knapp 15 Bücher bekommen und noch einige "so" herumliegen. Das wirft bei uns Fragen auf, was mit dem Geld passieren soll. Er selbst hat zwar begeistert berechnet, dass er damit genau jeden Tag bis zu seinem nächsten Geburtstag ein Eis in unserer Eisdiele kaufen kann 😄 aber hat natürlich keinerlei Vorstellung, wie viel Geld das ist.

1. Option: Bargeld in Zimmer liegen lassen, ist ja seins. Er ist generell ein sehr vernünftiges Kind, auch und gerade im Umgang mit Zahlen, aber auch ein vernünftiges Kind braucht keine 400€ im Kinderzimmer rumfliegen haben.
2. Option: Auf Konto einzahlen. Aber auch da ist mein Dilemma: Wenn mein Kitakind etwas in dem Wert kaufen möchte, ist es entweder so sinnvoll, dass ich das selbst kaufe, oder unnötig und Quatsch, sodass ich es nicht erlauben würde, auch nicht vom eigenen Geld. Dafür wird das Geld aber im Laufe der Jahre immer weniger.
3. Option: Anlegen. Hier ist aber wiederrum mein Bedenken, dass er natürlich Aktien/Wertanlagen etc. gar nicht versteht und es für ihn selbst keinen Mehrwert derzeit hat. Und eigentlich ist sein Depot, was wir für ihn führen, ja dann eine Überraschung zur Volljährigkeit. Blöd, da dann Geld drauf zu geben, von welchem er Kenntnis hat.
4. Option: ??? Hat jemand Ideen?

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Es wird nicht gebraucht, ich würde es anlegen. Wenn es für euch wegen der Überraschung wichtig ist dann ein zweites Depot. Bei mir käme es auf das selbe Depot.

Zweig etwas ab, 5 Tage lang Eis und das Kind ist glücklich. Den Rest zur Bank.

Bearbeitet von Inaktiv
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Vielen Dank. Wir haben jetzt mit unserem Kind gesprochen und ihm erklärt, dass das Geld auf dem Depot mehr wird. Er war dann ganz begeistert und möchte das Geld für seine eigenen Kinder sparen. Ähm ja 🤣 gut, dann sparen wir schonmal für die Enkel in spe 😅

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Wie alt ist denn das Kind? Wenn es nicht gerade ein Kleinkind ist, würde ich das Geld schon jetzt für etwas Schönes ausgeben, das er sich wünscht. Sonst ist es ja so, als hätte er gar nichts gekriegt.

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Er ist jetzt 6 (Wow, ich habe ein sechsjähriges Kind 😅). Tatsächlich hat er noch extrem viele Bücher und Spiele und Experimentierkästen bekommen, ich war total überrascht, wie viel die Leute ausgegeben haben. Wir selbst hatten auf ebaykleinanzeigen weil er so ein riesiger Drei???kids Fan ist 60 Bücher für jeweils 1,50€ gekauft, um seine Reihe zu vervollständigen zum Geburtstag.
Er selbst hat gerade gar keine Wünsche außer mehr Bücher, aber er hat bestimmt über 150 Bücher hier auf einem Niveau (drei ??? Kids, Petronella Apfelmus, Schule der magischen Tiere, Fünf Freunde, Lou&Lakritz etc.) hier rumliegen. Er liest zwar super schnell, aber das wird realistisch betrachtet trotzdem bis zum Sommer reichen.
Andere Hobbies wie Lego oder so hat er leider gar nicht.

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Ok, dann würde ich ihn aber in die Entscheidung mit einbeziehen. Man kann das Geld ja auch kurzfristig wegpacken für größere Wünsche, die in näherer Zukunft anstehen, wenn er sich dann im Sommer z.B. ein Trampolin oder etwas anderes Größeres wünscht.

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Wie alt ist denn Dein Kind?
Du schreibst von einem Kitakind, dass sich Geld für Bücher wünscht (dessen Lesegeschwindigkeit also so hoch ist, dass das Lesefutter nicht mehr 'nebenbei' gekauft werden kann) und die Division im Hunderter-Bereich (400 / 365) beherrscht.
Einem solchen Kind würde ich durchaus zutrauen, selber über Sinn und Unsinn von Anschaffungen zu urteilen. Und das ist ja nun sehr individuell, auch bei Erwachsenen. Mein Jüngster hat mit 9 Jahren mal seine gesamten Ersparnisse für Panini-Fussball-Karten auf den Kopf gehauen. Fand ich das dämlich: Ja. Hatte er Spass beim Sammeln und Tauschen: Oh ja. Also alles gut.

Von daher plädiere ich für Konto.

Aber: Dein Kind hat sich Geld für Bücher gewünscht. Von daher wäre es nur fair den Schenkern gegenüber, das Geld auch für Bücher auszugeben. Ich vermute nämlich, die Ausbeute wäre weitaus geringer gewesen, hätte Dein Kind sich Geld für Eis gewünscht.

Grüsse
BiDi

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Da hast du absolut Recht! Das Geld war für Bücher gedacht und da sollte es auch hingehen. Er hat jetzt zwar selbst geäußert, dass er das Geld komplett sparen möchte, aber vielleicht können wir ja einen Kompromiss schließen - 100€ gehen auf ein Sparkonto (müssten wir noch eröffnen), mit welchem er wenn sein Büchervorrat leer ist nachkaufen kann, und den Rest kann er dann anlegen. Vielen Dank für die Einschätzung 😊

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Sparkonto bringt fast keine Zinsen.
Eröffne ein Tagesgeldkonto junior.
Als Neukunde bekommt man da oft hohe Zinsen für 6 Monate.

Meine Kinder haben beides - auf dem Tagesgeldkonto liegt der hohe Betrag, Sohnemann hat auch noch ETFs und Aktien (ist aber schon 16 und jobbt).

Das Sparkonto wurde zum Girokonto junior und da liegen keine 100 Euro. Sie nutzen seit sie 12 sind die Maestro Karte zum Bezahlen.

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Wir haben als Elternpaar damals beschlossen das alles was unsere Kinder bis zum 10ten Lebensjahr über 150€ an Geld bekommen angelegt werden in ihre ETFs. Über die 150€ können Sie frei verfügen.

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Das ist auch eine super Idee! Vielen Dank. Ich denke so ähnlich werden wir es machen.

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aufs Tagesgeld, ob du das da lässt oder investierst, musst du halt selbst überlegen

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Hallo,
bei uns kam immer ein Teil des Geldes in die Spardose zur freien Verfügung, genau wie das Taschengeld, der Rest aufs Sparbuch. Wenn die Spardose "zu voll war", kam auch wieder ein Teil aufs Sparbuch. Der Große ist fast 20, hat Führerschein und das erste Auto davon bezahlt und hatte immer noch einen "Notgroschen", der Kleine ist 15 und kann auch demnächst beides gut davon bezahlen.
Heute wäre es wohl eher ein Tagegeldkonto, aber das ist ja vom Prinzip ähnlich.
Lg
Elsa01

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Danke😊 ja, so ähnlich werden wir es auch machen denke ich.

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Seit meine Kinder Geld zum Geburtstag bekommen, überlegen wir jedes Mal hinterher - ist ein WICHTIGER Wunsch zu erfüllen oder kommt es auf ihr eigenes Tagesgeldkonto?
Gestern hatte ich 450 Euro vom Geburtstag meines Sohnes auf dem Schreibtisch liegen mit der Bitte um Überweisung aufs Konto.
Ich verwende es dann als Bargeld.

Mit Kindern unter 8 würde ich da gar nicht diskutieren.

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Ich finde deine Denkweise komisch. Möchtest du wirklich so gar nichts anderes in der Bank für dein Kind einrichten außer das Depot?
Dein Kind ist erst 6 und du bemerkst jetzt zum ersten Mal, dass es so nicht geht. Das erste, was ich machen würde, wäre ein Konto eröffnen. Dort würde ich ca. 100€ deponieren. Schließlich hatte das Kind konkrete Wünsche und hat extra auf weitere Geschenke verzichtet. Die Karte für das Konto würde ich dem Kind natürlich in dem Alter nicht geben. Will das Kind etwas konkretes, kann es das sagen. Dann gehst du mit ihm zur Bank und es kann gleich üben, Geld vom Konto abzuheben.
Das restliche Geld wird angespart. Da hat das Kind dann auch keinen Zugriff mehr drauf bis ihr das dem Kind spätestens bei Volljährigkeit übergebt.