Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" Wer hat es angewandt?

Hallo Ihr Lieben,

eigentlich gehöre ich erst ab nächsten Monat hierher aber ich brauche einmal Eure Hilfe.

Felix ist jetzt 10,5 Monate alt und schläft immer noch nicht durch. Er bekommt so gegen 19.00 Uhr seinen Brei und geht ca. um 20.00 Uhr ins Bett. Einschlafen tut er ohne Probleme.
Doch dann geht es los. Er wird völlig unregelmäßig immer wieder wach. Letzte Nacht zum Beispiel um 23.30 Uhr (da habe ich ihm dann Tee gegeben, was wohl falsch ist). Dann wieder um 2.00 Uhr (da bekommt er immer noch ein Fläschchen) und dann war er wieder um 5.30 Uhr da und um 6.00 Uhr war dann ganz vorbei mit schlafen.

Ich habe mir mittlerweile das Buch "Jedes Kind ....." gekauft und finde darin eigentlich alles logisch und sinnvoll beschrieben. Nun hatte ich dann vor, mit Felix das Durchschlafen zu üben. Ich habe dann, wie im Buch beschrieben, ihn kurze Zeit weinen lassen, bin wieder rein, trösten, usw usw. Dann habe ich auch, wie im Buch beschrieben, angefangen die "anerzogene" Milchflasche nachts immer um 10 bis 20 ml zu reduzieren. Von anfänglich 250 ml sind wir schon auf 140 ml runter. Aber wie geht es weiter?? Er ist jetzt schon panisch am Flasche festhalten, wenn er merkt, dass sie alle wird. Danach gebe ich ihm sein Schnuller und er schläft gleich weiter. Doch wie lange reduziere ich?? Wenn nachher nur noch 50 ml drin sind, lohnt sich die ganze Flasche ja nicht mehr.????????? Und was mach ich bei den kleineren Schlafunterbrechungen??? Das Buch kann ich ja leider nicht fragen. Irgendwie weiß ich nicht, wie das ganze jetzt weitergehen soll. Ich bin mittlerweile soooooo müde, dass ich echt am Ende bin. Ich arbeite noch drei halbe Tage die Woche und vorgestern bin ich doch glatt am PC für ein paar Sekunden eingenickt. Oh man.

Ich bitte nur um Antworten von den Mamis, die auch diese Methode oder eine andere angewandt haben und nicht von denen, die von diesem Buch nichts halten und dann die Ratschläge kommen wie: irgendwann schläft auch Felix durch. Du kannst doch Dein Kind keine 2 Minuten weinen lassen etc etc....

Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße

Claudia + Tim (13 Jahre) + Felix (10,5 Monate)

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Ich habe es auch gelesen, aber nicht angewandt. Werde es auch nicht tun, weil ich meine Tochter auch nicht weinen lassen kann... Ich habe auch gedacht sie schläft nie durch, (zw. 18 und 19 Uhr ins Bett, zwischen 23 und 24 Uhr Milchfläschchen, dann bis 5.45 Uhr und dann "hallo wach" oder noch mal Fläschchen und bis 7 Uhr Ruhe) aber mit knapp 14 Monaten kam es dann von alleine für ca. 1 Woche bis sie krank wurde und der Schnupfen sie gequält hat. Ab da wars mit dem Durchschlafen für 2 Wochen wieder vorbei, aber jetzt schläft sie seit 2 Tagen wieder durch...
Eine Freundin von mir hat es aber durchgezogen und nach 1 Woche schreien und Qual für alle hat ihre Tochter auch durchgeschlafen, aber jetzt wieder seit 3 Wochen einen "Rückfall"...

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Hallo Claudia,

versuche deinem Schatz tagsüber mehr zu trinken zu geben, damit er nachts nicht mehr so einen großen Durst bekommt. Und dann würde ich in der Nacht auch keine Milch oder Tee mehr geben. Mein Till hat dann nur noch pures Wasser bekommen. Und der kleine Feinschmecker hat sich dann wohl gedacht, wenn ich sowieso nichts mehr bekommen, trinke ich eben nichts und schlafe weiter!

Bei uns hat die "Weinphase" in der Nacht und das Minutige Reinschauen im Zimmer ungefähr eine Woche gedauert, dann hat er durchgeschlafen.
Ich habe zwar das Buch nicht gekauft, aber vom Prinzip auch den Inhalt des Buches angewandt, so wie unsere Eltern es auch schon bei uns gemacht haben! Auf jeden Fall solltest du konsequent sein, sofern dein Kind "reif" dafür ist. Wenn du merkst, dass dein Kind nur panisch reagiert, warte noch ein paar Wochen und versuche es dann erneut. ansonsten kannst du dich darauf einstellen, dass er sich nicht mehr freiwillig ins Bett legen lässt, und Abend schon Terror macht.

LG
Birgit Et-9
Und Zwerg 2 wird auch zum Durchschlafen erzogen! denn nicht nur das Kind braucht Schlaf, sondern wir Mamas auch ;-)

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http://www.rund-ums-baby.de/nachdergeburt/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=78020&forum=110


tu das bitte nicht

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ach so, ja es sprechen dort viele, die es angewandt haben.

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Hallo,

ich kann es mir ebenfalls nicht verkneifen, Dir von dieser Methode abzuraten. Wenn es wirklich nur darum ginge, dass Dein Kleiner die von Dir genannten "zwei Minuten" weint, fände ich es nicht so schlimm - 2-5 Minuten muss mein Sohn auch öfter mal warten, denn er hat noch eine grosse Schwester von zwei Jahren, die ebenfalls ihr Recht fordert...

Aber wenn ich richtig informiert bin, geht es bei der Ferber-Methode nicht um zwei Minuten, sondern um wesentlich längere Zeitabstände, die eingehalten werden müssen - egal wie viel und laut und herzerweichend das Kind weint.

Nun aber zu Deiner Frage: Ich denke wirklich, der erste Schritt sollte sein, Dein Kind von den nächtlichen Trinkmahlzeiten loszubekommen. Daher würde ich die Milchflasche ruhig noch weiter reduzieren (eventuell auf 50 ml) und dann nach einer Weile statt Milch nur noch Wasser anbieten. Anscheinend klappt es mit dem Reduzieren ja schon ganz gut, denn er lässt sich ja mit dem Schnuller beruhigen und schläft dann weiter. Den Tee würde ich ebenfalls durch Wasser ersetzen, denn so lernt er vielleicht, dass es nachts nichts Aufregendes gibt - mit etwas Glück ruft er dann nicht mehr so oft nach Dir. Falls er die Milch wider Erwarten doch noch dringend brauchen sollte, wird er es Dir schon mitteilen...

wüsche Dir ruhige(re) Nächte
lilas

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"Aber wenn ich richtig informiert bin, geht es bei der Ferber-Methode nicht um zwei Minuten, sondern um wesentlich längere Zeitabstände, die eingehalten werden müssen - egal wie viel und laut und herzerweichend das Kind weint. "

Da bist Du nicht ganz richtig informiert - "Jedes Kind kann schlafen lernen" ist NICHT identisch mit der Ferber-Methode! Das Buch geht bis höchstens 7 Minuten weinen lassen (und das auch nicht gleich am Anfang), Ferber geht wohl bis 30 Minuten, was die Autoren von "Jedes Kind ...." ablehnen.

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Hallo,
dann bist DU offensichtlich nicht richtig informiert: Es handelt sich ABSOLUT und GANZ KLAR um die Ferber Methode - die die Autorin auch direkt von Dr. Ferber übernommen hat.
Lediglich die Zeiten wurden modifiziert, damit man dadurch diese Methode SCHEINBAR bei NOCH jüngeren Kindern anwenden kann und dadurch eine noch breite Leserschaft erreicht.
Ferbers Zeitabständen sollten für Kinder ab einem Jahr sein, Kast-Zahns ab 6 Monaten. Ansonsten ist alles identisch.

Allerdings muss man klar sagen, dass es Unsinn ist zu glauben, dass kürzere Zeitabstände diese Drillmethode für jüngere Kinder erträglicher machen würden. Da Kinder in diesem Alter ein nur geringes Zeitempfinden haben (das sich nicht im Minutenbereich abspielt), ist es für ein Kind eine Ewigkeit, ob es 7 Minuten oder 30 Minuten schreit. Deshalb bringen diese kürzeren Zeitabstände NICHTS. ABER es werden Kinder gequält, die ABSOLUT nicht reif genug sind, mit derartigen Schlafdrillmethoden belastet zu werden.

Suse

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Hallo ,ich habe deinen Bericht nicht mal gelesen nur die überschrift und das reicht mir auf deinen Posting zu antworten ,ich finde es einfach nur eine Schande für Deutschland ,dass dieses Buch immer noch ein Bestseller ist,in anderen Ländern wird diese Methode schon lange nicht mehr angewand ,das Buch ist fast vom Markt und der Erfinder der Methode hat sich davon komplett distansiert und ist ein Beführworter des Familienbettes geworden.Dieses Buch ist ein komletter Schwachsinn hoch 10 :-[.Nicht nur die Einschlaf oder Durchschlaf-methode sondern aus solche Aussagen ,wie " Stillen ist nur Nahrund" und "das Kind mit 6 Monaten testet die Grenzen "#schock.

Neee ,sorry ich bin wahrscheinlich nicht mal tollerant genug um die Mütter ,die diese Methode anwenden nicht zu verachten .Nö!!!!

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Hallo Claudia,

na, da hast Du ja ein paar "Meinungen" serviert bekommen und das, obwohl Du genau um diese nicht gebeten hast.

Ich habe ein ähnliches Buch von einem spanischen Autor geschenkt bekommen, gelesen und festgestellt, dass ich es so ähnlich eh mache. Weil André aber immer morgens um 4 aufgewacht ist und spielen wollte, habe ich angefangen, ihm abends vor dem schlafen gehen eine Flasche zu machen. Er hat tagsüber nie viel gegessen und war eindeutig um 4 hungrig. Allerdings hat er nie eine Flasche bekommen ausser dieser vorm schlafen. Er hat gleich gelernt aus dem Becher bzw. Trinklernbecher zu trinken.
Das mit dem weinen ist ja meistens nur ein nölen, so richtig herzzerreissend schreien lässt keine Mutter ihr Kind!
So richtig helfen konnte ich Dir wohl nicht..

Viele Grüsse und viel Erfolg

Lydia mit André und Laura#sonne