Kind 2 Jahre in die Krippe?

Hallo,

Ich muss einfach mal meine Gedanken aufschreiben und vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.

Unsere Tochter ist zwei Jahre alt. Seit zwei Wochen ist sie große Schwester und es läuft alles soweit ganz gut. Dem Baby und mir geht's gut und wir haben die Geburt so gut es geht verarbeitet. Soviel dazu..

Nun ist es so, dass wir unsere Tochter in der Krippe angemeldet haben und auch einen Platz zum 01.09 diesen Jahres bekommen haben. Angemeldet haben wir sie, da wir ihr den täglichen Kontakt zu anderen Kindern ermöglichen wollten. Die Eingewöhnung war nicht eifnach, sie war andauernd krank und hat uns alle angesteckt. Nun haben wir sie für ein paar Wochen aus der Krippe abgemeldet, da ich wirklich große Angst habe, das sie uns alle möglichen Krankheiten nach Hause bringt und unser Baby direkt krank wird. Da denke ich echt an den rsv Virus oder Hand mund Fuß oder Magen darm.
Nun habe ich immer mehr Bedenken, ob die Krippe die richtige Entscheidung war. Ich habe nun noch ein Jahr elternzeit und wünsche mir irgendwie dass meine große Tochter ebenfalls bei uns zu Hause ist
Ich mein, diese besondere Zeit bekommt man nie wieder und außerdem kostet die Krippe natürlich auch viel Geld jeden Monat. Ich überlege sie wieder abzumelden und sie km Sommer mit drei Jahren in den Kindergarten zu bringen. Andererseits habe ich Angst dass sie Nachteile davon hat dass sie erst mit drei in den Kindergarten geht. Was meint ihr? Für einige klingt es bestimmt total doof, das ich mir darüber Gedanken machey aber ich bin mir wirklich unsicher darüber.. Wir haben schließlich einen Platz bekommen und da war ich auch immer froh drüber, aber mittlerweile habe ich wirklich Angst vor den Krankheiten und stelle mir die Zeit mit beiden Mädels zuhause auch einfach schön vor..Aber was ist, wenn mir nach ein paar Wochen alles zu viel wird mit Baby und kleinkind und ich doch froh über r etwas Entlastung wäre?

War jemand mal in der gleichen Situation?

Liebe Grüße

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Ich persönlich würde sie daheim lassen, wenn es für euch möglich ist. Mein Sohn kommt auch erst mit 3 in den Kindergarten und ich wüsste nicht, welche Nachteile er dadurch hätte. Genieß die Zeit mit deinen beiden und mach das, was dein Bauchgefühl dir sagt.

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Hallo!

Kann deine Gedanken gut nachvollziehen. Vom Gefühl her hast du vielleicht schon entschieden... Kindergarten ist mMn völlig ausreichend.

Zu den üblichen Kinderkrankheiten kommt jetzt auch schon wieder die aktuell katastrophale Corona Situation 😖

Wenn du genug Unterstützung Zuhause hast und nicht sehenden Auges jetzt schon überfordert ins Mami-burn-out rennst, bleib mit deinen 2 Kindern daheim und melde sie ab.🤗

Ich persönlich würde das so machen. Und andere Kinder trifft man schon irgendwie auf Spielplatz oder bei Freunden etc.

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Danke 💕

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Ich weiß nicht wie die Platzsituation bei euch ist. Aber bei uns wäre man schön doof, wenn man seinen Krippenplatz aufgibt, denn wenn man den hat bekommt man bei uns zu 97% auch den Kindergartenplatz ab 3. Sonst kann man Pech haben und keinen Platz bekommen, oder sonst wo hin müssen. Außerdem hättest du dir diese Gedanken auch schon als vorher machen können, dann hätte sich vielleicht bereits ein anderes Kind über den Platz gefreut.

Ich würde mein Kind definitiv in die Krippe bringen. Die Kinder profitieren in meine Augen so sehr davon mit gleichaltrigen und älteren Kindern Umgang zu haben. Das kann man zu Hause gar nicht liefern, auch nicht mit bekanntschaften auf dem Spielplatz.

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Hi,
meine Kinder haben einen ähnlichen Altersabstand und ich hab beim Großen mit 2 die Eingewöhnung abgebrochen, weil es nicht funktioniert hat. Er kam mit 3 in den Kindergarten und es hat gereicht. Ja, er hat lange gebraucht, um Anschluss zu finden, aber der Kindergarten war auch ständig im Lockdown, ausserdem tut er sich da schon immer schwer.
Als er so 2 Jahre und 10 Monate war, hatte ich das Gefühl, es ist jetzt an der Zeit, wir drehen daheim durch:)
Wir sind seit Ende der Sommerferien dauerkrank, das würde ich dem Baby ersparen wollen. Ausserdem finde ich den Zeitpunkt doof gewählt, dass die Große in die Krippe soll, wenn das Baby kommt. Da fühlt sie sich evtl abgeschoben.
Grüße

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Danke für deine Nachricht.. Stimmt, es könnte tatsächlich sein das sie sich abgeschoben fühlt..Das würde ich so schrecklich finden

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Hallo!

Ich verstehe dich absolut! ☺️
Meine Kinder kamen alle erst mit drei in den Kindergarten. Aus Überzeugung. Ich wollte diese besondere Zeit mit meinen Kindern genießen. Ich war und bin allerdings auch keine Mama, der zu Hause die Decke auf den Kopf fällt oder die Arbeiten gehen muss, um glücklich zu sein.

Ich bin Pädagogin und arbeite seit kurzem wieder teilzeit in einer Krippe. Viele Eltern sind auf diese Betreuung angewiesen. Den Kids gefällt es, sie kommen in Kontakt mit anderen Kindern und lernen bestimmt vieles.

Aber ich glaube nicht, dass ein Kind, das nicht in die Krippe geht, Nachteile hat. Kinder brauchen vor allem Liebe und Geborgenheit.

Die Zeit mit mehreren Kindern zu Hause war anstrengend. War oft wirklich stressig und hat mir viel Kraft gekostet.
Aber um nichts in der Welt würde ich diese Zeit missen wollen. (Auch wenn ich mir gelegentlich gewünscht hätte, ein Kind mal abgeben zu können zwischendurch 😅)
Aber dafür hatte ich dann Omas und Opas! ☺️

Ich finde es schön, wenn es noch Mamas gibt, die so denken! ☺️
Also ich würde sie zu Hause lassen und dieses Jahr in vollen Zügen genießen! 💕

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Mein Kind kam aus Überzeugung mit knapp 3,5 Jahren in den Kindergarten. Die Eingewöhnung war kein Problem und völlig ohne Tränen.
Ein Kleinkind braucht nicht täglich 10-15 Kinder um sich herum, um sich gut entwickeln zu können.

Ob es dir mit beiden Kindern zu Hause zu viel wird, kann dir keiner sagen. Kindergarten kann theoretisch auch Stress bedeuten. Du musst dich zB an feste Uhrzeiten halten.

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Hallo,

meine Kinder haben einen Abstand von 20 Monaten, meine Große kommt jetzt im Januar mit 3 in den Kindergarten, habe sie zuhause gelassen. Ich bin da auch mehr als froh drum, wenn ich dran denk, wie herausfordernd es schon oft war, zu bestimmten Uhrzeiten irgendwo zu sein. Mit Säugling und Kleinkind wäre das tägliche bringen und holen aus dem KiGa auch täglicher Stress gewesen, für uns zumindest. So konnte die Maus immer ausschlafen und wir haben entspannte Tage.

Wir haben die Zeit so genossen, meine Maus kann und mag hier ganz viel helfen (wir kochen zusammen, backen, Haushalt), sie konnte zuhause ganz ohne Stress trocken werden.

Ich versteh auch nicht, warum man meint, dass Kita unter 3 irgendwie wichtig für ein Kind ist. Für mich ist es einfach Betreuung, wenn sie nötig ist. Wenn sie nicht nötig ist im dem Sinne, dass man sein Kind nicht selbst betreuen kann, braucht es das auch nicht, sofern es Eltern gibt, die sich auch zuhause mit den Kindern beschäftigen und sich um ihre Bedürfnisse kümmern. Wenn sie jetzt super gern gehen würde, würd ich sie weiter lassen. Aber sie geht offensichtlich nicht gern, und Du bist zuhause. Warum das Kind dann dem aussetzen, dass es da jeden Tag hinmuss? Kinder wissen selbst schon sehr gut, was sie brauchen, und bei vielen Kindern, vorallem unter 3, sind das hauptsächlich und rund um die Uhr die Eltern.

LG

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Danke für deine Nachricht.. Das hilft mir wirklich sehr,💕

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Mein Plan sieht eigentlich auch so aus wie deiner, wenn mein Baby 2 ist, soll das Nächste kommen und nach dem einen Jahr Elternzeit soll der Große in den Kindergarten.

Ich glaube nicht an diese "Kita ist das einzig Wahre" Theorien 🤷🏼‍♀️.

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Hi!
Unsere beiden sind genau zwei Jahre auseinander. Die große kam mit 2j4m in den KiGa (8h-12h). Es gefiel ihr sehr gut und alles war fein. Dann kam nach 6m corona und wir haben beschlossen sie zuhause zu lassen. Wir hatten so eine schöne Zeit gemeinsam zuhause und ich bin sehr froh sie für die Zeit raus genommen zu haben.
Da du ja ohnehin zuhause bist habt ihr ja den Luxus selbst zu entscheiden was sich für euch gut anfühlt.
Richtig oder falsch gibt es da meiner Meinung nach nicht.
Bei meiner großen hatte ich vorm kiga das Gefühl sie vermisst den intensiven Kontakt zu anderen Kindern. Im Kindergarten fand sie es toll, aber auch wieder zu Hause fand sie schön und hat es sehr genossen mit uns zu sein (wir haben aber auch echt viel gemacht, an mir ist eine KiGapädagogin verloren gegangen, ich liebe das Basteln, "Musik" machen, spiele usw🙈)
Es kommt halt auch stark darauf an wie der Alltag zuhause dann aussieht und ob das Kind ausgelastet genug ist, was mit Baby und kleinkind auch sehr anstrengend sein kann. Ich war ehrlich gesagt teilweise auch sehr fertig auch wenn das auch für mich eine sehr schöne Zeit war, die ich nicht missen möchte.
Was für euch das richtige ist könnt nur ihr beurteilen.
Lg