Sohn (2,5J) und komische Angewohnheit beim Stuhlgang machen

Hallo,
Mein Sohn (2,5J) hat seit ca 6 Wochen eine komische Angewohnheit. Er presst ca 4-5 mal am Tag ein Boppelchen Stuhlgang raus. Meist ist dieser Boppel (manchmal nur erbsengroß) auch etwas härter. Es scheint jetzt nicht einfach so zu flutschen, sondern bedarf schon Anstrengung. Dann gibt es wiederum Tage (wobei die seltener sind), da klappt alles wie früher, ein großes Geschäft morgens und das war’s.
Wir waren schon mal beim Arzt, der meinte, ist in dem Alter grad normal, ist kopfsache.
Ich hätte auch kein Problem damit wenn er auf Toilette gehen würde, aber er trägt Windeln und der Aufwand ist halt schon größer.
Ich habe ihn auch schon gebeten, dass er nicht so arg pressen soll, sondern warten soll, bis es leichter fällt und dann auch sicher etwas mehr kommt, aber keine Chance. Auch der Versuch ihn dann aufs Töpfchen/Klo zu setzen ist gescheitert, er weigert sich und will in die Windel machen.
Er geht seit Oktober in die Krippe, hat einen 7Monate alten Bruder.

Kennt jemand so ein Verhalten?

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Ja das machen meine Kinder, wenn der Stuhl zu hart ist, also quasi Vorstufe von Verstopfung. Sie bekommen dann nichts stopfendes mehr, essen Birnenbrei oder Kürbismus und dann klappt's wieder.

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Ok ja daran habe ich auch schon mal gedacht. aber seine Ernährung hat sich nicht verändert und plötzlich Verstopfungen zu kriegen, ist ja auch etwas ungewöhnlich, dachte ich.
Muss dazu sagen, er isst sehr wenig, schon immer. Wiegt bei 90cm Körpergröße nur 11kg. Ist aber topfit 🤷🏽‍♀️

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Verstopfung muss nicht durch die Ernährung ausgelöst sein. Vielleicht trinkt er weniger, vielleicht hatte er mal zwei Tage lang wenig Zeit um in Ruhe zu verdauen, vielleicht ist er angespannt. Bei meinen Kindern kommt das aber auch phasenweise, dass sie eine Weile einfach mehr zu Verstopfung neigen und dann wieder mehr zum anderen extrem 🤷. Birne hilft trotzdem immer 😉.

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Dein Kind hat Verstopfung, warum auch immer. Das ist keine Angewohnheit, sondern ein physiologisches Problem. Ich würde stärker auf die Ernährung und auf viel trinken achten. Bei manchen Kindern verwächst sich das.

"Kopfsache" bedeutet, dass er aus Stress Verdauungsprobleme bekommt. Ich finde das schon eine starke Aussage über ein Kleinkind (bin selber vom Reizdarm geplagt und nicht mal bei mir ist es allein Stress). Da müsste man sich fragen, warum das Kind so gestresst ist.

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Danke für deine Antwort, ja ich werde mal verstärkt aufs Trinken achten.
Der Arzt meinte das so als entwicklungstypisches „Problem“. Also eher so abgetan, dass es normal wäre und das wohl einige Kinder in dem Alter haben.

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Das kann gut sein, wir neigen eher zum anderen Extrem. Ist für das Kind trotzdem nicht zu angenehm. Ist das eher an Kitatagen, oder spielt es keine Rolle? Mit viel Obst, weiche Pflaumen, keine stopfende Lebensmitteln (Reis, Bananen, zu viel Vollkorn) kann man versuchen, entgegen zu wirken. Und nicht zu viel thematisieren.

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