Das neue Leben zu viert

Hallo liebe Community
Vor 2,5 Jahren ist mein erster Sohn per Notkaiserschnitt auf die Welt gekommen. Nach einem schwierigen Start aufgrund einer Wochenbettdepression haben wir uns eingelebt und ich liebe meinen Sonnenschein. Seit zwei Tagen bin ich nun mit meinem zweiten Sohn (geplanter Kaiserschnitt) vom Krankenhaus Zuhause und schon fangen die alten Gedanken vom ersten Wochenbett an mich fertig zu machen. "Schaffe ich es nun zwei Kinder groß zu ziehen?" "Was ändert das an unserer Ehe?" "Kann ich meinem ersten Sohn überhaupt gerecht werden?" Natürlich muss ich einfach sehen, dass ich erst den Kaiserschnitt körperlich verarbeiten muss und meine Hormone Verrücktspielen. Aber wenn ich jetzt daran denke, dass ich in einer Woche mit den beiden allein zu Hause sein soll, bekomme ich so eine Angst.
Gibt es denn Mamas, denen es vllt ähnlich ging wie mir? Was habt ihr dagegen gemacht? Und was gibt es für Tipps denn Alltag mit zwei Kindern inkl. Haushalt und Selbstständigkeit zu meistern?
Vielen Dank schonmal an alle Mamas ❤️

Bearbeitet von Pimpo93
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Ich würde Gerichte kochen, die man 2 Tage essen kann. Grosse Aufläufe oder Eintöpfe. So sparst du dir das viele Kochen.
Waschmaschine abends füllen und programmieren, sodass sie am Morgen fertig ist.
Kind 1 mal vor dem TV parken, wenns nicht anders geht.
Brotdose für Kita abends vorbereiten. Sofern das Kind zur Kita geht.

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"Ich würde Gerichte kochen, die man 2 Tage essen kann. Grosse Aufläufe oder Eintöpfe. So sparst du dir das viele Kochen."
Ich finde es immer wieder überraschend, wie selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass eine Mutter im Wochenbett kocht und den Haushalt macht und Tipps verteilt werden, wie man das möglichst gut hinbekommt. Als gäbe es keinen Partner.
Der einfachste Weg im Wochenbett keinen Stress mit Haushalt und Kochen zu haben ist, wenn der Partner das übernimmt. Ich finde auch, dass gehört sich so.

(Und nein, dass heißt nicht, dass Frau sich 6 Wochen im Bett langweilen muss. Geht spazieren, lest ein Buch, schaut Netflix, verbringt Zeit mit Freunden und Familie, was auch immer, aber nehmt euch bitte mal ne Pause von Hausarbeit.)

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Das war nun der beste Tipp für die TE.

An TE: entspann dich. Lass den Mann ran, sobald dieser nach einer 8 Std Schicht zuhaus ist ab 17 (?) Uhr. Lass bis dahin alles (!) liegen.

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Hey,

Zu Beginn: wenn du so eine Angst davor hast, kannst du jemanden ordern der einfach nächste Woche dann öfter bei dir ist? Egal ob Freundin, Mama oder Tante, Bruder? Hast du eine Hebamme? Natürlich sollte derjenige etwas das Gefühl bei dir auslösen entlastend zu sein. Notfalls kann auch dein Mann länger zuhause bleiben und die Krankenkasse zahlt ihn als Haushaltshilfe. Die Firma gibt dann in der Regel unbezahlten Urlaub. Nur falls die Angst wirklich wieder so groß wird.

Mache dich direkt davon frei den Haushalt zu „schaffen“ es wird zum Teil unmöglich aussehen aber das ist vollkommen okay, du hast viel wichtigeres zutun. Egal wie stressig es vielleicht werden sollte, denke immer daran: es wird von Monat zu Monat leichter, dann wieder vielleicht auch schwerer aber irgendwann beherrscht man das Chaos. Wirklich! ( und ich bin nicht besonders talentiert) essen kann man super bestellen oder auch „aufreißen und erwärmen oder braten“ gilt häufiger dann halt auch mal als „frisch gekocht“ 😅

Ich habe mit dem großen ( wir haben allerdings 3 Jahre Unterschied) während des Stillens dann immer ein Buch geguckt oder etwas anderes ruhiges gespielt. Da hatte ich zwei Fliegen mit einer Klappe.
Baby wann immer es geht in eine gute (!!) trage mit dem großen leise Musik angemacht und was getanzt. Viel spazieren und kleine Spielplätze ( wenn es dir körperlich wieder gut geht ) und wenn es mal hat nicht geht: es gibt auf Netflix oder Prime wirklich auch schon schöne Sachen für 2,5 jährige. Das ist auch kein Verbrechen und wird niemanden schaden, dir aber ein bisschen Luft geben.

Sprich mit deinem Mann dringend ab, dass er abends das Baby übernimmt und du ne halbe Stunde / Stunde für dich hast. Und wenn es ganz in Ruhe duschen ist!

Es vergeht so schnell und dann ( mein kleiner ist gerade 2) kann man wieder fast in Ruhe kochen und man zuckt nicht mehr einsehe zusammen wenn einer unerwartet klingelt, weil man es noch nicht mal richtig ins Bad geschafft hat.. es wird! Hab keine Angst, fokussiere dich auf diese kleinen wunderschönen Momente ♥️

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Den besten Tipp, den ich Dir geben kann:
Löse Dich von Erwartungen. Setz Dich nicht unter Druck. Du musst jetzt ersteinmal nichts "meistern". Das kommt von ganz alleine.

Der Haushalt muss nicht perfekt sein. Meine Hebamme hat immer geschimpft, weil es bei mir zu ordentlich war.
Es ist nicht notwendig, dass du den ganzen Tag auf den Beinen bist. Leg Dich mit den Kindern hin wenn sich die Möglichkeit ergibt und Dir danach ist.
Wenn Papa, Oma/Opa, Freunde Zeit haben: nimm Hilfe an.
Die Wäsche hängt auch gut auf der Leine und muss nicht gefaltet im Schrank liegen.
Staubsaugen ist effizienter, wenn man es nur jedes 2te mal macht 😂.
Usw...

Und mach Dir keine Sorgen: Du schaffst das! Anfangs schlafen die Babys ja meist noch so viel und so wachst ihr gemeinsam in Euer neues Leben rein.

Alles Gute!