Pipi-Kacka-Pups-Phase

Hallo Zusammen,

mein Sohn (2,5 Jahre alt) hat in den letzten Monaten sprachlich einen totalen Sprung gemacht. Er spricht mittlerweile super gut und saugt alles auf, was er hört. Positives und natürlich auch Negatives - wäre ja sonst auch langweilig.
Kacka und Pipi gehören mittlerweile fest zum Sprachgebrauch und diese Wörter werden überall miteingebunden. Grundsätzlich sind mein Partner und ich auch super entspannt und denken, dass es sich nur um eine Phase handelt, der man nicht allzu viel Beachtung schenken sollte. Zumal die Kinder aus seiner Kita-Gruppe anscheinend gerade dieselbe Phase durchleben 😌
Was uns aber wirklich stört, und da würde uns mal interessieren, wie ihr auf darauf reagieren würdet, wenn er dann anfängt mit Kacka-Mama, Kacka-Papa etc.
Wir versuchen ihm dann zu erklären, dass es nicht in Ordnung ist, Personen so zu benennen, nennen Gründe wieso etc.
Aber das scheint ihn null zu interessieren. Er singt es schon fast. Mein Mann war letztens schon so genervt, dass er bei einem Spiel mit einem anderen Kind zu ihm sagte, dass wir gleich nach Hause fahren, wenn er jetzt nicht aufhöre und dass es reiche.
Was wäre hier eine sinnvolle Konsequenz? Oder auch hier wieder auf ignorieren setzen? Ich finds halt echt doof, wenn er zb Kacka-Oma sagt :-/

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"Ich wette, du kannst nicht alle diese Karotten essen!"

"Kaka-Mama, Kaka-Papa!" - mitsingen, mitreimen, mitklatschen etc. - bis es IHM langweilig oder peinlich wird!

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Ich glaube je weniger man darauf reagiert, desto schneller gehts wieder weg. So war es zumindest bei uns.

Meiner hatte mal so eine Phase und betitelte alles als 'doof'. Doofe Mama, doofer Papa, doofe Katze. Ich hab mich zuerst übelst aufgeregt und hab ihm immer wieder gesagt, dass er das bitte nicht sagen soll und dass das kein nettes Wort ist blablabla.. ein Tannenzapfen im Wald, hätte mir wahrscheinlich besser zugehört^^.
Irgendwann hab ich aufgegeben und habs einfach ignoriert. Ging dann noch eine Weile bis er wirklich merkte, dass es mich überhaupt nicht mehr interessiert. Dann wurde ihm langweilig und hat aufgehört.

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„Ein Tannenzapfen im Wald…“ :-D

Wahrscheinlich ist es wirklich der beste Weg. Zumal wir ja auch merken, dass er es unheimlich lustig findet, wie wir darauf reagieren.
Jetzt muss ich diesen Weg nur noch meinem Mann schmackhaft machen ;-)

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Jap. Für die Person, die mehr Zeit mit dem Kind verbringt, sind solche 'Ignorier-Massnahmen' einfacher zu handeln als für den Elternteil, der mehr auf der Arbeit ist. Ist bei uns genauso. Ich gewöhne mich ziemlich schnell an solche Dinge und mein Mann kommt nur sehr schleppend damit zu recht.

Meiner bekommt auch fast einen Nervenkollaps, wenn bei unserem Sohn die Wutanfälle kicken. Ich kanns einigermassen gemütlich nehmen weil ich es mir mittlerweile gewohnt bin..er versteht das dann alles nicht. Ich glaube aber, dass das ziemlich normal ist.

Sag ihm, dass es wirklich besser ist, wenn ihr es beide ignoriert. Ansonsten wird Euer Sohn das noch lange witzig finden. Vielleicht klappts ja dann :) Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen.