Gewichtszunahme

Hallo ihr Lieben,

entschuldigt bitte meine lange Frage. Ich bin sehr verunsichert in Bezug auf die Gewichtszunahme meiner Tochter. Sie ist jetzt etwas mehr als 2 Monate alt und ist sehr unregelmäßig in ihrem Gewichtsverlauf. Nach der Geburt musste die Kleine Maus leider auf die Intensiv da sie Fruchtwasser geschluckt hatte in das sie aufgrund eines Geburtsstillstandes schon Mekonium abgesetzt hatte. Ihr ging es soweit gut, kein Fieber oder Luftnot, sie hat nur Antibiotika bekommen da ihre Blutwerte sehr schlecht waren. In der Zeit bin ich zu jeder Tag und Nachtzeit zum Stillen gekommen da ich den Milcheinschuss anregen wollte. Jedoch hat sie auf der Neo immer noch ein Fläschchen nach dem stillen bekommen, da sie aufgrund der Infektion einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf habe den ich ohne Milcheinschuss nicht gedeckt bekäme. Sie hat dann auch nur sehr wenig abgenommen, ihr Geburtstgewicht war 3950g und sie wurde mit 3850 entlassen. Ich habe dann zu Hause voll gestillt und das Gewicht wurde über meine Hebamme kontrolliert. Sie hat da jedoch immer nur knapp 90 oder auch mal 100g zugenommen. Sie hat aber auch von Anfang an sehr gut Nachts geschlafen. Sie hat sich eigentlich nie wirklich gemeldet nachdem der Milcheinschuss da war. Theoretisch hätte sie auch 6 Stunden durchgeschlafen, wenn ich sie nicht spätestens nach 4 Stunden geweckt hätte. Doch auch dann wollte sie eigentlich nicht trinken sondern lieber weiterschlafen. Als sie dann eine Woche nur 50g zugenommen hatte, obwohl ich sie konsequent alle 3 Stunden anlehte und noch den "Rest" abgepumpt und ihr mit der Flasche hinterher fütterte, habe ich von mir aus beschlossen ein Fläschchen abends zu geben. Dann hat sie auch zugenommen. Ich war zur Sicherheit bei der Kinderärztin und sowohl Sie als auch meine Hebamme sind recht entspannt, jedoch mache ich mir Sorgen da sie immer wieder eine Woche hat wo sie nur knapp 50-70g zunimmt und dann darauf nur ca. 120-130g. Bei der U3 war sie 3cm länger und der Kopfumfang ist um 3,8cm größer geworden. Die Ärztin sagte sowohl Herz als auch Lunge und Darm hörten sich gut an. Die Kleine hat während der Untersuchung gelächelt und die Fontanelle war auch ok. Sie sei weder apathisch noch sei die Stuhlfarbe bedenklich. Sie meinte vereinfacht, einige Kinder wollen einfach gar nicht so schwer sein und solange das Gesamtgewicht stimme sei alles in Ordnung. Ich habe sie heute gewogen da ich wegen einer Erkältung der Hebamme abgesagt habe und die Maus hat jetzt in knapp zwei Wochen nur ca. 170g zugenommen. Sie wiegt jetzt etwa 5070g. Ich pumpe aber nicht mehr ab, da dies für mich auf Dauer einfach nicht funktioniert hat gebe aber noch ein bis zwei Fläschchen Pre zusätzlich wenn ich das Gefühl habe sie ist nicht richtig satt geworden.
Ich kann einfach nicht abschätzen ob das alles so normal ist, Theresa ist mein erstes Kind und ich höre von allen Seiten nur, dass sie eigentlich 200g pro Woche zunehmen müsste. Ich überlege jetzt ob ich abstille und Pre füttere, da sie damit ja besser zunimmt. Vielleicht habe ich nicht genug oder nicht ausreichend fettige Milch? Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Vielleicht bin ich ja auch einfach eine hysterisch Erstmama.
Entschuldigt nochmal den langen Post und ich hoffe ich habe nicht zu konfus geschrieben.

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Also ich würde sagen wenn Arzt und Hebamme entspannt sind ist das ein gutes Zeichen. Die neigen nämlich tatsächlich eher zum Gegenteil. Wenn die Mischung aus Pre und Stillen so wie du es jetzt grade machst für dich OK ist würde ich so weiter machen. Die Milchmenge passt sich normalerweise an den Bedarf deines Babys an, also ist es recht unwahrscheinlich, dass man zu wenig Milch hat. In deinem Fall solltest du dann halt nicht plötzlich mehr stillen wollen, denn es pendelt sich ja jetzt auf die Menge ein, die du brauchst wenn du zusätzlich pre gibst. Wenn du doch voll Stillen möchtest musst du wahrscheinlich die Milchproduktion etwas anregen.

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Das habe ich in Absprache mit der Hebamme auch versucht, aber dann hat sie ja trotzdem nur 50g zugenommen. Habe dann aber auch direkt einen leichten Milchstau auf einer Seite bekommen. Ich werde es jetzt weiter versuchen da ich eigentlich voll stillen wollte. Aber ich habe Angst auf die Fläschchen zu verzichten da sie dann ja immer zu wenig zunimmt..

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Huhu,
wir haben hier tatsächlich ein ähnliches Problem. Ich konnte knapp drei Wochen voll stillen und der Kleine (6 Wochen alt) hat dann nicht mehr zugenommen. Tatsächlich versuchte ich dann noch zu pumpen und habe die MuMi noch zusätzlich gegeben. Dennoch nahm er nicht weiter zu. In Absprache mit Hebamme und Kinderärztin haben wir dann beschlossen auch 1-2 Flaschen am Tag zuzufüttern.
Dann nahm er ca. 50 Gramm die Woche zu, was
Aber nicht genug war (er rutschte auf der Perzentilkurve weiter ab). Jetzt füttern wir ca. 300 ml pro Tag zu und er nimmt ca. 180 Gramm die Woche zu und bleibt so auf seiner perzentile. Jetzt sind alle zufrieden.
Ich habe tatsächlich zu wenig Milch (bilde scheinbar nicht genug Gewebe, meine Mama konnte auch nicht voll Stollen und meine Schwester hatte gar keine Milch, scheint genetisch zu sein. Ich hatte auch keine Brustveränderung während der Schwangerschaft und keine Vormilch).
Ich würde Rücksprache mit deiner Hebamme halten, was sie meint. Wenn sie zufrieden ist, belässt es bei den 1-2 Fläschen, wenn sie bedenken hat, kannst du ja auch einfach eine Flasche mehr geben. Wenn dein Kind Brust und Flasche akzeptiert, dann kannst du ja auch einfach Zweimilch machen und so viel zufüttern bis die Zunahme passt :)
Liebe Grüße,
Regenbogeneinhorn

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Vielen Dank für deine Antwort. Schön zu hören das auch andere das Problem haben. Sie nimmt die Brust ist aber zum Teil recht unentspannt, aber vielleicht weil sie zu wenig Milch bekommt. Klappt das denn gut bei euch mit Flasche und Brust? Hab gelesen dass total viele Babys dann nach einer Zeit die Brust gar nicht mehr akzeptieren.

Bearbeitet von Theresa229
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Huhu,
ja das klappt problemlos. Ich hatte das Problem bei meiner Tochter (2 Jahre alt) auch schon. Ich habe sie mit Zweimilch ernährt bis sie 8 Monate alt war, dann hat sie sich selbst abgestillt, weil sie dank Corona keine Luft mehr an der Brust bekommen hat. Der Wechsel zwischen Brust und Flasche hat aber immer problemlos geklappt und klappt bei meinem Sohn jetzt auch super (bei ihm habe ich auch mehr Milch als bei ihr, Nachts muss ich ihn nicht zufüttern, nur tagsüber). Meine Hebamme sagte immer, dass man keinen Brustfrust entstehen lassen soll (also die Kids die Brust nicht anschreiben sollen, weil nix mehr könnt), dann wäre das kein Problem. Zusätzlich sagt sie spielt auch die Einstellung von einem selbst eine große Rolle. Ich nehme auch die kleinsten Sauger, damit er auch an der Flasche etwas arbeiten muss.

Liebe Grüße,
Regenbogeneinhorn