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Ich denke mit 70k kommst du nicht aus. Wir haben einen altbau (bj 56) und haben mit 60k das nötigste gemacht.
Ich möchte noch ein neues bad, neues SZ (ist noch ein älteres model😅, der Fußboden fehlt noch und früher oder später müssen neue wasserleitungen rein.
Alleine unsere neuen fenster haben 28k verschluckt 😬🙈 (waren auch noch die alten holz fenster)

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ich mag ältere Häuser auch lieber, haben selbst eins von 1956.
Stellt sich die Frage bei den heutigen Zinsen: könnt ihr euch langfristig die hohe Rate fürs neue überhaupt leisten? (Elternzeit/Kids -weniger Arbeiten)

Ich finde immer "das müsste mal gemacht werden" grenzwertig. - Was nicht kaputt ist, muss nicht gemacht werden(okay die Heizung schon, weil sich da die Gesetze geändert haben, - aber alles andere muss man gar nicht machen, wenn es nicht kaputt ist).
Wir haben auch nicht gedämmt oder alte Fenster, haben aber 2000 Euro Heizkosten im Jahr für 250qm und etwas Holz für den Ofen. -- da kann man fast nix einsparen durch Fenster oder Dämmung, vielleicht 200 Euro im Jahr. --- das sind aber viiiiiieeeeeeeele Jahre bis sich ein Umbau amortisiert hätte. warum soll ich dämmen und Fenster erneuern oder das Dach erneuern, wenn es noch dicht ist und wenn sie funktionieren, nur damit sich das in 250 Jahren mit geringen Energiekosteneinsparungen rechnet? warum? -- ich find das immer schlimm, "was man alles machen muss". - Nein. muss man nicht. Ich liebe mein 11 Jahre altes Autos, das immer noch gut läuft und 6 Liter braucht. - Warum sollte ich mir ein 80tausend-Euro Auto kaufen, nur weil das vielleicht mit elektro für umgerechnet 4 Euro fährt? -- genauso seh ich das bei Häusern auch. Gemütlich, Wohnlich, intakt und mit optimaler Lage.

Selbst wenn dann mal die Leitungen kommen, -oder Badsanierungen oder so. Ihr könnt das Stückweise machen und habt eine niedrigere Rate und könnt euch Urlaube oder ein zweites Auto oder so leisten oder wie wir ein Wohnmobil. Auch Holzfenster kann man streichen und rundrum alle 15 Jahre Dichtungen erneuern.- -Man muss keinen Altbau auf neu modernisieren, wenn alles funktioniert. Ich finde es immer ganz schlimm, wie Energieberater oder CO2-Eisparpropaganda von allem "was man machen muss" sprechen und für alles Vorschriften haben. -- man muss wirklich nicht auf jeden Zug aufspringen, wenn das End vom Lied ein Riesen Batzen Kosten ist . - Da hab ich lieber mehr Geld für "Leben".

Bearbeitet von tr357
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Kommt drauf an. Ich würde auf jeden Fall einen Gutachter in den Altbau schicken und genau prüfen lassen. Auch würde es für mich eine Rolle spielen, wie hellhörig das Haus ist. Teilen sie sich eine Wand, oder sind es zwei Wände mit dünner Luftschicht dazwischen?
Wurden Schadstoffe verbaut?

Ansonsten kommt es wohl darauf an, welchen Standard ihr haben wollt. Den Altbau auf Neu zu trimmen, kostet sicherlich mehr als 70.000 Euro. Wenn ihr aber damit leben könnt, in einem alten Haus zu wohnen und immer nur hier und da was zu machen, was nötig ist, spart ihr natürlich eine Menge Geld im Vergleich zum Neubau.

Aber wie kommt ihr bloß auf die 70.000? Alleine ein Bad verschlingt schon gut und gerne 30.000, die Elektrik sicherlich auch nochmal einiges, dann die Wände und Böden plus ein Puffer, weil gerade im Altbau immer Überraschungen warten. Dazu die Fenster. Also da würde ich locker vom Doppelten ausgehen und vor allem einen Gutachter befragen.

Könntet ihr euch den Neubau locker leisten? Dann würde ich den nehmen. Wenn ihr den aber nur bezahlen könnt, wenn gar nichts schief geht und ihr die nächsten 20-30 Jahre auf einiges verzichten müsst, würde ich es lassen.

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Bj 1975. Mit 70000 werdet ihr auf keinen Fall hinkommen, rechnet eher mit 150k, aber dafür habt ihr was stabiles. Die Neubauhäuser haben durch die derzeitigen Energieverordnungen keine gute Substanz, sodass hier in 20-30 Jahren deutlich höhere Kosten auf euch zu kommen werden + deutlich schlechterer Wiederverkaufswert.

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Warum sollte ein Neubau keine gute Substanz haben?

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Weil keine gute Substanzen verbauten werden, sondern nur welche, die Stand jetzt, energieeffizient sind in den meisten Häusern? Ich habe einige Neubauten von 2021-2023 im Verwandtenkreis und man merkt bereits jetzt den Unterschied massiv. In 20 Jahren will ich es mir gar nicht vorstellen.

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Hey!

Ich würde den Neubau nehmen.
Einfach, weil das Haus schon fertig ist und ihr nicht mehr sanieren müsst. Ihr müsst keinem Handwerker hinterherrennen, auf Termine warten und euch ggf mit schlechter Arbeit oder Pfusch rumschlagen. Dämmung und Schallschutz sind auf dem neusten Stand. Klingt super.

Wer weiß, was dann von den 250.000 Euro übrig bleibt, wenn alles saniert ist?
Ich kenne hier niemanden, der mit 150t Euro hingekommen ist.
Voraussetzung ist natürlich, dass ihr das Geld habt. Wir sind den Weg damals gegangen, dass wir neu gebaut haben. Und wir waren wesentlich schneller als all die Freunde, die ein ähnlich altes Haus gekauft haben und uns alle 3 Monate einen neuen Einzugstermin nannten.

Liebe Grüße
Schoko

Bearbeitet von schokofrosch
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Hallo,
Wir haben ein altes Reihenhaus gekauft. Wenn ich das Geld hätte, würde ich aus meiner Erfahrung das neue kaufen. Wir haben seit Jahren Baustellen und das nervt. Du bekommst schwer gute Handwerker und die Kosten sind wirklich sehr gestiegen. Teurer wird es immer, weil viele Sachen zusätzlich anfallen. Abgesehen von den Energiewerten, ist die Schalldämmung sicherlich auch besser.
Und zu guter letzt, auch wenn ein altes Haus modernisiert wird, bei einem Wiederverkauf wird das Alter der Bausubstanz berechnet und du musst mit Abschlägen rechnen. Das passiert dir beim Neubau nicht!

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Wenn euch die Häuser gleich gut gefallen, sie gleich gut gelegen sind, etc. dann würde ich da eine rein wirtschaftliche Entscheidung draus machen.

Also wirklich mal alles betrachten:
- weniger Kaufnebenkosten beim Altbau
- realistische Sanierungskosten Altbau
- doppelte Miete/Finanzierung beim Altbau während Sanierung
- Finanzierungskosten, Gesamtbelastung