Den Arbeitgeber einweihen.....

Hey ihr lieben,
Zu erst möchte ich mal danke sagen! Mir hilft dieses Forum so sehr... ... und ich wünsch uns allen hier, dass wir bald erfolgreich sind.. fühlt euch gedrückt ...! #herzlich
Seit Monaten zermader ich mir den Kopf ob ich meine Chefin einweihen soll oder nicht... die angst ist groß dass sie schon vorzeitig einen Ersatz für mich suchen könnte oder oder oder....
Mich belastet aber dieses gründe finden für diese vielen Termine in der kiwu praxis die ja relativ spontan sind (was genauso völlig richtig ist) und eben auch überhaupt nicht zu verschieben sind. - Also mir macht es so sehr Druck, ich mach mich jetzt schon verrückt, weil ich übernächste Woche (hoffentlich 🥰) den Transfer habe und ja noch nicht weiß welchen Tag, wenn es in die Arbeitszeit fällt wie soll ich es bloß wieder (!) Erklären. Ich habe mich entschlossen Meine Chefin einzuweihen.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht wenn ihr den Arbeitgeber eingeweiht habt oder wie löst ihr es mit den ganzen Terminen? Mich strengt es echt an ausreden zu finden und das ist ja auch nicht "gut" zur Zeit 😉

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Ich bin damit offen umgegangen und habe nur gute Erfahrungen gemacht.

Ich bin allerdings Beamtin, unkündbar und meinen Vorgesetzten war bewusst, dass ich mich intern schneller weg bewerbe, als sie schauen können, wenn sie mir blöd kommen.

Termine konnte ich immer flexibel zwischendurch machen, da Gleitzeit und Kiwu-Klinik fußläufig von der Arbeit aus erreichbar. TF hatte ich teilweise in der Mittagspause.

LG Luthien mit ⭐⭐⭐ und 👶

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Guten Morgen!

Ich denke es ist immer abhängig davon, wie die Struktur im Unternehmen ist und welche Persönlichkeiten die Leute an den Tag legen.
Wir haben hier z.B. mehrere Chefs (Geschäftsbereich komplett, Abteilungsleitung, eigentlich nochmal Abteilungsleitung (die wusste damals Bescheid, hat gekündigt) und Teamleitung). Hätte ich meine Teamleitung nicht, wüsste ich nicht, wie ich es hätte machen soll. Ich habe mit ihr offen darüber geredet und sie hat mich auch komplett unterstützt.
Wäre sie nicht da, hätte ich mich wohl krankgemeldet oder so... Ich möchte auch nicht, dass die anderen beiden Herrschaften da Bescheid wissen. Das sind so widerliche. empathielose Menschen... Die geht das einfach nichts an.
Meine Klinik ist zudem gleichzeitig mein Arbeitgeber. Das ist dann mit den Wegen (eben hinlaufen) ganz gut. Aber die Wartezeiten sind trotzdem unterirdisch. Wenn der 3. Versuch nicht geklappt hätte, hätte ich ggf. wohl die Klinik gewechselt und mich jeweils krankgemeldet (wir müssen zum Glück erst ab dem 4. Tag eine AU einreichen).

VG

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In meinem ersten Kinderwunsch Jahr als ich mit IUI‘s anfing, habe ich es auch noch verschwiegen. Das hat es für mich aber total kompliziert gemacht da ich mich oft krank melden musste (ich arbeite im ambulanten Pflegedienst). Dann habe ich es offen kommuniziert und bekomme die volle Unterstützung und Verständnis ☺️ ich war soooo erleichtert als es raus war. Meine Chefin hat es selbst durch mit künstlicher Befruchtung und ich kann mit ihr über alles sprechen. Auch wegen der Termine macht es für mich sehr viel einfacher weil ich dann frei bekommen kann oder eben eine AU aber sie weiß dann eben das ich nicht einfach nur so krank bin sondern kennt die Gründe

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Hey du,

ich habs bei der ersten SS auch noch verschwiegen. Aber mit der Bekanntgabe der ersten SS hab ich meinen Kollegen teilweise erzählt, was es für ein Kampf war, bis es zur Schwangerschaft gekommen ist.
Von meinem Spätabort haben sie ja dann zwangsweise erfahren.
Heute ists so, dass mein Teamleiter und ausgewählte Kollegen Bescheid wissen, wann meine Arzttermine sind und mir auch den Rücken etwas freihalten.
Wir sind aber ein sehr familienfreundlicher Betrieb. Da wurde auch die Schwangerschaft selbst sehr positiv aufgenommen. Der Chef hat sich eh schon gefragt, wanns denn soweit ist #rofl

Ich muss aber auch gestehen, dass ich mich dass vor der ersten SS nicht getraut hätte. Ich hab zwar erzählt, dass ich Arzttermine habe, aber nie worum es geht. Auch wenn ich damit evtl. den ein oder anderen im Glauben gelassen hab, ich hätte was "Ernsteres".

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Ich denke da anders.
Für mich hätte es den Druck nur erhöht.
Ich hätte immer das Gefühl man bemitleidet mich und guckt ständig auf den Bauch, ob es diesmal geklappt hat. Das Thema ist mir zu privat.

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Hallo Annalena,
das ist eine Frage für die es kein richtig/falsch gibt.
Ich habe meinen Chef nicht eingeweiht und würde das auch nie tun. Ich sage halt immer entweder
- ich muss Überstunden abbauen (wenn ich es ein paar Tage vorher weiß)
- ich habe einen privaten Termin (das kann ja alles sein von Autowerkstatt über Handwerker, etc. Da gehe ich inzwischen gar nicht weiter drauf ein, habe aber immer eine Ausrede in petto falls doch jemand fragt)
- oder ich habe einen kurzfristigen Arzttermin (das geht keinen was an)
- ich bin in Außnahmefällen mal krank (nur am PU-Tag)
Was ich in meiner Freizeit mache geht ihn nichts an und meine Gesundheit auch nicht. Auch die Kollegen haben sich daran gewöhnt, dass ich immer mal wieder fehle um Überstunden abzubauen und fragen inzwischen auch nicht mehr groß nach.
Aber auch mich stresst es immerwieder, vorallem wenn ich Meetings verschieben/absagen muss. Ich habe deshalb inzwischen eine Kollegin eingeweiht, die mich dann meistens vertritt.
Überlege es dir sehr gut ob du diesen Schritt machst. Es gibt dann kein Zurück mehr und manche Chefs unterstellen dir bei jeder Krankmeldung dass du ja bestimmt gar nicht krank bist sondern einen Behandlungstermin hast und dafür darfst du dich nicht krank melden. Oder du landest auf dem Karriereabstellgleis, weil du ja eh Familie willst. Oder im schlimmsten Fall verlierst du deinen Job.
Ganz viel Erfolg dir!
Liebe Grüße
Mamantobe🧡

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Hallo annalena,

ich habe den Schritt auch gewagt. Eben weil ich nicht wollte, immer eine Ausrede suchen zu müssen. Vor allem, wenn es dann darum geht, dass spontan Termine von mir übernommen werden müssen usw. Für mich hätte es den Druck noch mehr erhöht, wenn ich ständig lügen müsste und ich glaube, ich hätte arbeits/karrieretechnisch dadurch eher Nachteile gehabt. Meine Chefin geht damit sehr gut um. Sie ist aber auch ein überaus empathischer Mensch. Sie sieht, dass ich trotz privaten Problemen mein Bestes auf der Arbeit gebe. Sie hat mich sogar ermutigt, noch Weiterbildungen zu machen, bevor ich schwanger werde, um meine Karriere jetzt noch bestmöglich zu fördern/vorzubereiten. Ich würde es wieder genauso machen, kommt aber auf Firma und Chef/in drauf an.

Liebe Grüße

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Huhu, ich bin vor drei Jahren auch sehr offen mit dem Thema umgegangen und hab auch nur positives Feedback bekommen, denke es ist schon gut für beide Seiten, wenn man weiß woran man ist... aktuell läuft die Genehmigung für unser geschwisterprojekt beim land, zurzeit ist bei uns aber so viel los, dass ich bisher keine ruhige Minute bekommen habe, um meinen Ag wieder einzuweihen, habe es aber definitiv vor und suche nur nach dem passenden Augenblick, so dass man da nen Augenblick genauer drüber sprechen kann etc.pp

Alles Gute für dich