Wer muss vor der 1. ICSI die Pille noch mal 1 Zyklus nehmen?

Hallo,
einige schreiben hier das sie vor der 1.ICSI noch mal einen Zyklus lang die Pille genommen haben.
Warum? Liegt es dann an den Hormonen der Frau das eine natürliche Befrichtung nicht klappt?
Wir benötigen ja eine ICSI wg. des schlechten SG meines Mannes, muss ich dann auch noch mal die Pille nehmen?

LG
dunki

1

Hi Dunki!

Ich mußte auch die Pille nehmen und das warum weiß ich garnicht mehr :-( Ich glaube das ist bei Frauen die zu viele männliche Hormone haben... Glaube ich ?!

Wann gehts bei Dir los???

Lg Biene

2

Habe meinen Gesprächstermin am 28.11.06.
Hoffe das wir dann im Dezember mit den Medi´s starten können.
Punktion ist jedenfalls für Januar geplant, hoffe das sich das zeitlich alles so umsetzen läßt.

Wie hast Du die 1. Behandlung empfunden? Warst Du sehr angespannt? Hattest Du Beschwerden? Scheint ja recht unterschiedlich zu sein.

LG
dunki

5

Ich hatte "ALLES"...

Im Ernst. Ich war natürlich super aufgeregt, aber da meine Freundin auch schon 2 icsis hinter sich hatte, konnten wir uns prima austauschen :-) Die Spritzen waren nicht so schlimm, auch wenn es Überwindung kostet sich die selbst in den Bauch zu stechen :-( Die Auslösespritze tat weh! Die Nadel ist dicker und das Zeug brennt. Egal, man weiß ja wofür ;-) Punktion und Einsetzen waren prima, aber ich hab ein OSS (Überstimulation) bekommen... Hatte Schmerzen, nen dicken Bauch und mußte 4l am Tag trinken... Leider wurde das nicht besser und ich mußte Heparin spritzen :-(

Ist echt alles auszuhalten und ich fange in ca ner Woche mit dem 2.Versuch an :-D

Ich drück Dir ganz feste beide Daumen

3

Hi dunki,
soweit ich weiß gehts darum den ES und entsprechende Hormonbildung zu verhindern. Hab mal sowas gehört. Ich mußte vor der ersten IVF auch die Pille schlucken.
LG
Anne

4

Hallo dunki,
hatte mich das auch gefragt, da der Doc gesagt hat, dass ich auf jeden Fall die Pille nehmen soll, wenn wir mit der Behandlung anfangen. Hab damals gesucht und folgendes gefunden:

In Vorbereitung auf einen IVF-Zyklus oder auch hormonellen Stimulationen für andere Therapien wird die Pille häufig eingesetzt. Die Pille bewirkt durch die erhöhten Östrogenspiegel (Ethinylöstradiol, wesentlich stärker wirksam als das natürliche Östradiol), dass die Hirnanhangsdrüse “annimmt”, daß eine Schwangerschaft vorliegt und diese dann die Ausschüttung von LH und FSH unterlässt. Dadurch bleibt eine Follikelreifung aus.
…verstanden, aber warum und wann verwendet man es bei der Kinderwunschbehandlung?
Dazu muß man Folgendes verstehen:
1. durch die Antibabypille wird das Wachstum eines reifen Follikels unterdrückt, jedoch nicht die ersten Entwicklungsschritte der Follikel
2. die Entwicklung eines Eibläschens beginnt nicht mit der Regelblutung, sondern bereits in der zweiten Zyklushälfte des Vorzyklus.
3. Es entwickeln sich immer mehrere Follikel pro Zyklus, jedoch reift normalerweise nur eines bis zum Ende aus
Gibt man also eine Pille im Vorzyklus in Vorbereitung auf eine hormonelle Stimulation, dann entwickeln sich Follikel, jedoch nur bis zu einem gewissen Punkt, nämlich dem Zeitpunkt, bei dem eine zusätzliche Stimulation der Eierstöcke mit FSH (medikamentös oder durch die Hirnanhangsdrüse) für ein weiteres Wachstum notwendig wird. Unter der Wirkung der Pille kommt es dann zu einem Stillstand im Follikelwachstum und zwar bei dem selben Entwicklungschritt und allen Eibläschen. Diese werden also sozusagen auf der “Startlinie” aufgereiht und keines kann sich einen entscheidenden Wachstumsvorteil verschaffen.
Setzt man dann die Pille ab und beginnt nach Eintritt der Blutung mit einer hormonellen Stimulation der Eierstöcke, dann gelingt es aufgrund der gleichgeschalteten Entwicklung, die Eibläschen gleichzeitig zu Reife zu bringen. Also auch dann, wenn das Ziel der Stimulation nur in wenigen Eibläschen besteht, ist es durch die Vorbehandlung mit der Pille besser möglich, eine ausreichende Anzahl optimal reifer Eizellen zu stimulieren. In Zentren, die lieber wenige, dafür aber gute Eizellen haben möchten, ist die Gabe einer Pille daher oft Voraussetzung, um dieses Ziel mit einer größeren Wahrscheinlichkeit zu erreichen.
Drei weitere Vorteile sollen nicht unerwähnt bleiben:
1. Wird eine Downregulation bereits im Vorzyklus begonnen, dann fällt der “Flare-up”-Effekt durch die initiale Ausschüttug von FSH und LH weg und auch die Östrogenentzugserscheinungen fallen meist weg, so lange die Pille genommen wird.
2. Eine Schwangerschaft kann ausgeschlossen werden zum Zeitpunkt des Beginns der Downregulation. Beginnt diese in der zweiten Zyklushälfte des Vorzyklus, kann dies sonst nicht mit Sicherheit gewährleistet werden. Es ist zwar nach wie vor unklar, was mit einer solchen Schwangerschaft unter dem Einfluß der GnRH-Analoga geschieht, aber es ist sicherlich besser, eine solche (meist sehr unwahrscheinliche) Situation zu vermeiden.
3. die Stimulation ist durch die Gabe einer Pille besser planbar. Je nach Protokoll kann man die Pille so absetzen, daß die ersten Ultraschalluntersuchungen genau und die Punktion ungefähr oft Wochen im voraus zeitlich vorhersehbar ist

Liebe Grüße von Anke

6

Huhu!

Ich nehme seit heute die Diane 35,weil ich 1. zuviele männliche Hormone,2.eine Zyste im Kontroll-US und 3.zeitliche Probleme mit der Terminierung Mann da,ich da....habe.Und ich finde das echt einleuchtend!

Werde sie wohl mind. 2 Zyklen nehmen,dann wird nochmal ein Kontroll-US gemacht,um zu sehen,ob die Zyste weg ist.Mein Arzt in der Kiwuklinik meint,daß die Pille echt gut für mich sei,damit sich nicht noch mehr Zysten bilden...

Und da vertrau ich mal drauf...beste Pole-Position für alle EZ!!

Alles Gute!!

Jule

7

um es kurz zu fassen:-)
du nimmst sie um deinen eierstöcken eine ruhpause zu gönnen:-)
mehr ist es eigentlich nicht!

da sich nach einem eisprung kleine zysten bilden will man den eisprung verhindern um diese zysten nicht durch die hormone zu fördern.

lg
carmen

8

Danke Carmen,

du hast das, was ich kilometerlang kopiert habe, auf den Punkt gebracht. #freu

Anke