Einschlafprobleme Neugeborenes

Hallo zusammen,

vielleicht hat hier jemand einen guten Tipp für mich? Unser Kleiner ist jetzt 4 Wochen alt und er hat teilweise extreme Einschlafprobleme. Für ein Neugeborenes schläft er ohnehin schon nicht viel am Tag (12-14 h) und auch für gewöhnlich maximal 2 bis 2,5 Stunden am Stück. Das Problem ist, dass er nachts schwer wieder einschläft nach dem Stillen. Man muss dazu sagen, dass er auch nicht so super trinkt bzw. beim Trinken witzigerweise schnell müde wird. Oft trinkt er nur 6 Minuten auf einer Seite und schlummert wieder ein. Wenn ich ihn dann hinlege, schläft er entweder nur 30-45 Minuten und hat dann wieder Hunger. Oder aber er fängt plötzlich an zu quengeln, wenn ich ihn wieder hinlege und hat dann offenbar doch wieder Hunger. Lege ich ihn dann wieder an, trinkt er entweder nur 30 Sekunden und schläft wieder ein, oder aber schläft sofort ein - bis ich ihn dann wieder hinlege und das Spiel von vorne losgeht - gerne 2 Stunden lang. Spucken zwischendurch inklusive.

Alternativ mache ich ihn ein bisschen wacher, z. B. durch Wickeln zwischendurch. Dann trinkt er auch an der zweiten Brust vlt. nochmal 5-6 Minuten, braucht dafür allerdings ewig lange (30-45 min). Aber er ist dann wach. Und bleibt es auch. Er ist dann - ähnlich wie vorher schon beschrieben, einfach nicht zum einschlafen zu kriegen. Es wechselt sich dann oft stundenlang ab mit quengeln, wieder an die Brust wollen, nur 1 min trinken, erschöpft sein, spucken, plötzlich wieder quengeln, angestrengt pressen etc. Ins Bett legen geht dann gar nicht, dann schreit er sofort los. Oh man.... und das geht nun schon seit mehreren Tagen so :/ Oft schlafe ich nur 5 Stunden pro Nacht, und das innerhalb von 4 Etappen und auf insgesamt 12 Stunden verteilt. Hat hier jemand vlt. einen Tipp, was ich anders machen könnte oder ausprobieren könnte?

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Hallo!

Versuch mal im Liegen zu stillen ... da könnt ihr beide weiter schlafen. Hört sich ein bisschen nach beruhigungs- bzw. Einschlafnuckler an. Evtl hilft auch ein Schnuller!?

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Hallo,

im Liegen ist es für mich sehr unbequem leider, da krieg ich verdammt schnell Nackenschmerzen. Und ich schlafe dann viel zu schnell selber ein und das ist mir nicht ganz geheuer. Und den Schnuller nimmt er leider nicht ;) Bzw. spuckt ihn immer wieder aus..

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Bei meiner Maus war es ähnlich, allerdings nur tagsüber, so als sie zwei Wochen war. Bei ihr hilft es, die söckchen auszuziehen. Durch die kühlen füße wird sie wach genug, um nicht nach drei schlucken wieder einzuschlafen, aber nicht zu wach. :-)

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Hallo,

aber wie machst du das dann nachts? Dann ziehst du ihr alle Schichten aus, bis die nackten Füßchen da sind?

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Hallo!
Nachts hab ich das Problem ja nie gehabt, aber so würd ichs machen. Viele Schlafsäcke Jann man unten aufmachen und dann gibts eben nur schlafanzüge, die keine Fuße dran haben und söckchen dazu :-)

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Was genau stört ihn beim Einschlafen? Oder wodurch wird er wach? Ist es das Gezappel? Die Hände?

Vielleicht braucht er einfach Körperkontakt. Manchmal wenn unser Sohn unruhig ist, lass ich ihn einfach neben mir schlafen. Dann schläft er ruhiger und länger. Er schaut zwischendurch auch mal, ob ich noch da bin und macht die Augen wieder zu.

Zum Schlafen pucke ich ihn. So schreckt er nicht auf und schläft auch besser.

Ich weiß nicht, ob es tatsächlich was gebracht hat, aber am Anfang hab ich einfach ständig mit ihm geschlafen. (War auch saumüde) Also zusammen im Bett. Anfangs ist er noch oft wach geworden. Später hat er scheinbar gelernt zu vertrauen, dass ich nicht weg bin und ist nicht mehr wach geworden. Ist aber nur eine Theorie.

Also ich würde es mit dem Pucken ausprobieren. Oder er hat ein starkes Saugbedürfnis. Dann würde ich es mit Schnuller probieren.
Viel Erfolg!

LG

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Hallo,

danke für die ausführliche Antwort. So genau weiß ich auch nicht, was ihm beim Einschlafen stört. Es ist das klassische: auf Mamas Arm oder Papas Bauch schläft er prima und ohne Probleme ein. Nur in seinem Bettchen gibt es mehr Gequengel. Manchmal, hab ich das Gefühl, kommt es von Blähungen. Manchmal, weil er einfach noch weitertrinken will. Und manchmal tatsächlich vom eigenen Gezappel - da ist er 3-4 min eigentlich schon eingeschlafen und wacht plötzlich wieder auf und schreit. Und wenn er es doch geschafft hat, einzuschlafen, dann wacht er spätestens nach 45-60 Minuten wieder auf, wenn er in der nächsten Traumphase angekommen ist ..

Die Idee mit dem neben mir schlafen lassen find ich prinzipiell eigentlich gut, zeitgleich habe ich aber Angst, ihm im Bett dann nachts aus Versehen weh zu tun, wenn ich mich selber bewege.
Pucken haben wir letzte Nacht mal ausprobiert, aber irgendwie befreit er sich da immer wieder aus den Tüchern... so richtig klappt das auch nicht.

Und den Schnuller nimmt er leider nicht ;) Habs schon mehrmals probiert, aber da protestiert er meistens und spuckt ihn wieder aus.

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Zum Pucken kann ich dir den Pucksack von Swaddelme empfehlen. (3er Pack um die 30€ bei Amazon) Er sitzt gut und du kannst ihn nicht zu fest pucken. Dabei hat er noch Bewegungsfreiheit in den Beinchen. Uns hilft es sehr. Hab ihn anfangs auch tagsüber zum schlafen gepuckt.

Das mit dem neben uns schlafen machen wir mittlerweile auch nicht mehr. Wie gesagt nur paar Wochen, bis er (scheinbar) Vertrauen in uns gefasst hat. (Es schien ein Lernprozess zu sein) Meine Sorge war weniger das Erdrücken (das machst du garantiert nicht), sondern mit der Decke komplett zudecken. Das hab ich gemacht. Somit war es mir zu gefährlich und wir haben ein Beistellbett gekauft. Klappt auch gut. Manchmal reicht es, wenn ich ihm die Hand aufs Köpfchen lege bevor er komplett wach wird. Dann schläft er weiter.

Die Sache mit dem Schnuller hat auch gedauert. Es ist ebenfalls ein Lernprozess. Es kann natürlich sein, dass er ihn nicht nimmt. Das musst du beurteilen, aber bei uns hat es gedauert bis er wusste was man damit macht. Auch jetzt nimmt er ihn nicht wenn er richtig schreit (also zur Beruhigung). Er saugt sich meist nur müde und schläft auch mal ein.
Einen neuen Erfolg haben wir mit einem Mobile. Er liebt es und schläft dabei sogar alleine ein!

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Das ist vollkommen normal.
Stillen regt die Verdauung an. Deshalb ist das pressen normal. Zumal der Darm ja noch nicht vollständig entwickelt ist.
Auch die 2,5 Stunden sind vollkommen in der Norm, denn Muttermilch ist idealerweise innerhalb von 90 Minuten komplett verdaut. Ideal deswegen, da ein Baby ständig Nachschub an Energie braucht.
Auch, dass dein Baby immer beim stillen müde wird. Zum einen macht die Muttermilch gerade abends Babys müde (Zusammensetzung der Milch). Dann ist stillen für ein Baby anstrengend.
Und gerade abends clustern Babys gerne (Google mal nach Cluster feeding). Damit geben Sie schon die Bestellung für den nächsten Tag auf und regen die Milchbildung an.

Meine Tipps: du bist noch im Wochenbett. Deine Aufgaben sind stillen, genießen und ausruhen.
Ruh dich aus, wenn dein Baby schläft.
Still im Liegen. Vielleicht könnt ihr das Bett des kleinen bei euch festmachen. Eine Gitterseite weg und dann an deinem festmachen (das ist wichtig, denn sobald die kleinen mobiler werden, könnte das Bett wegrutschen). Dann musst du dein Baby nicht groß bewegen, sondern kannst kurz rüberrutschen. Wenn dein Baby gut zunimmt, fit ist und genügend nasse Windeln hat, musst du nicht wecken!

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Hallo,
die 2,5 Stunden Schlaf sind leider jedoch nur eine absolute Seltenheit :( Meistens sind es nur 1 bis 1,5 Stunden Schlaf. Ist sicherlich auch dem geschuldet, dass es nach dem Stillen einfach noch ne Ewigkeit dauert, bis er einschläft. Und demnach natürlich schneller auch wieder aufwacht, weil er Hunger hat.

Das mit dem Clusterfeeding klingt logisch, das scheint er jedoch vorzugsweise nachts zu machen. Da kommt er andauern und will noch ein paar Schlucke und wieder ein paar Schlucke trinken. Manchmal fragen wir uns echt, wie man sooo hungrig sein kann, und dann nach 2 Minuten wieder gesättigt, dann nach 30 min schon wieder hungrig etc. ;)

Stillen im Liegen funktioniert bei mir leider eher schlecht, davon krieg ich arge Nackenschmerzen und der Kleine kriegt die Brust nicht so gut zu fassen.

Er nimmt gut zu, denke ich. Theoretisch könnte ich ihn also nach 5-6 min trinken auch einfach wieder hinlegen und weiterschlafen lassen. Aber dann ist sicher, dass er nach 30-45 min wieder aufwacht und Hunger hat..

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Das ist leider alles ganz normales Verhalten.
Stillen im Liegen kann man üben ;-)

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Ist das mit dem Stillen nur nachts so? Wie lange schafft er tagsüber ohne essen? Also alle 2 Std ist zwar nicht selten, doch er würde auch alle 4 Std schaffen.... Meine Hebamme sagt, den Kindern ist es egal ob die einmal eine gute Portion essen oder öfter mal ein Häppchen. (Außer es liegt nicht am Essen, sondern am Saugen und dem Bedürfnis nach Nähe)

Die ersten Tage hab ich auch alle 2 h gestillt und er kam auch alle 2h. Irgendwann habe ich versucht das Intervall zu verlängern. Zuerst tagsüber. Das hat geklappt indem wir länger spazieren waren. Denn im Kinderwagen hat er länger geschlafen. Er hatte einen größeren Hunger und konnte beim nächsten mal länger durchhalten weil er mehr gegessen hat. So kamen wir auf 4h. Nachts ging das nicht, weil er zu müde war zum trinken. Ich hab dann versucht ihn solange wach zu halten, bis er gut gegessen hat. (Hat Ewigkeiten gedauert, aber dann schlief er auch 3-4h)
Seit paar Tagen versuchen wir ihn später ins Bett zu bringen (vorher um 7-8, dabei hat er die erste Nachthälfte 4 Stunden geschlafen dann alle 2h. jetzt bringen wir ihn um 10). Und ich muss sagen es wirkt Wunder. Um 10 isst er gut und schläft tatsächlich bis 6 durch. Um 6 ist er dann wach und fit genug um ordentlich zu essen.

Es ist natürlich immer individuell, aber bei uns (2 Tage zwar erst) hat es geklappt. Somit meine Devise, nicht zu früh ins Bett wenn die so klein sind.

Wobei die Abende anstrengend sind, da er recht unruhig abends wird.
Achso, und einen Einschlaftrick hab ich bei der Fotografin gelernt! (Sie hatte es echt darauf! Hat mein schreiendes Baby ganz alleine beruhigt und zum schlafen gebracht!)
Die Stirn streicheln. 1. Quasi vom Haaransatz bis zu den Augen runterstreichen. Ganz leicht... 2. kreisende Bewegungen auf der Stirn zwischen den Augen. Und 3. die Augenbrauen entlang streicheln.

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Das hört sich alles so an als wenn sich Dein Baby ab Tag 1 an Dich und Deine Bedürfnisse anpassen muss :-( Eine stillende Mama kommt aufgrund der Hormonlage wunderbar eine Zeit lang mit wenig erholsamen Schlaf aus. Für ein kleines Baby hingegen ist Nahrung und Nähe entsprechend seinem Bedarf überlebenswichtig!

Das beschriebene Verhalten ist doch absolut normal und es wär schön wenn man versucht (zumindest in der Anfangszeit) 1:1 darauf einzugehen. Stillen NACH BEDARF und mit engem Körperkontakt schlafen wenn es das Baby so braucht... dann bekommt das Baby die Nahrung, Nähe, Zuneigung und Wärme, die es benötigt um wunderbar zu gedeihen und überhaupt erstmal in der Welt anzukommen.

An die TE: Das klingt alles so normal was Du schreibst. Gib Deinem Baby die Nähe, die es scheinbar einfordert. Es klingt alles danach als würde es ohne ausreichend Körperkontakt zu Dir nicht in den Schlaf finden. Üb das Stillen im Liegen. Da hat sicher auch Deine Hebamme ein paar gute Tipps. Dann nimm Dein Baby mit zu Dir ins Bett und schlaft aneinandergekuschelt. Du kannst Dir z.B. auch einen dickeren Pullover anziehen, dann brauchst Du keine Angst haben, dass Deine Decke zu hoch rutscht. Kauf Dir das Buch "Schlafen und Wachen" von William Sears und giogle mal bei Nestling.org und Geborgen-wachsen nach co-sleeping. Du wirst sehen, dann könnt ihr beiden viel besser schlafen.

Und wie urzeitkrebs schon schrieb: Du bist mitten im Wochenbett, also still, kuschle und schlaf bzw ruh Dich aus :-)

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Ich habe nicht das Gefühl, dass mein Sohn sich nach mir richtet. Wie schon beschrieben habe ich das Gefühl, dass mein Sohn einfach vertrauen in mich gefasst hat. Weil ich eben die ersten zwei Wochen ständig bei ihm war. Ich hatte keinen Besuch empfangen und auch sonst nichts gemacht außer geschlafen und gestillt. Somit war ich einfach immer, wenn er die Augen aufgemacht hat da.

Meine Theorie ist eben, dass er deshalb ruhiger schläft.

Er ist auch viel ausgeglichener und ruhiger seit dem er alle 4 Std trinkt. Das heißt nicht, dass er zB wenn er Bauchschmerzen hat oder einfach an die Brust will nicht darf. Er hat dann aber keinen Hunger.

Die TE beschreibt es ja selbst, dass er nach paar Mal nuckeln einschläft. Meiner Meinung nach weil er durch das ständige Stillen nicht genug isst und deshalb nicht ausgeruht ist. Zumindest ist es meine Erfahrung bei meinem Sohn.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einem Kind gut tut ständig Hunger zu haben und deshalb nicht richtig in den Schlaf zu finden....
Aber gut, dass kann jeder machen wie er will.... Jedes Kind ist eh individuell und ich hab lediglich meine positive Erfahrung mit meinem Sohn geschildert.

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Hallo du,

meine Babys wollten in den ersten 3 Monaten auch nur mit Körperkontakt schlafen. Also haben sie auf mir geschlafen. Mein Mann und ich haben uns nachts immer abgewechselt. Zwei Stunden auf mir, stillen, zwei Stunden auf ihm. Hat super geklappt. Ab dem 4. Monat haben die Kinder neben uns im Bett geschlafen.
Und stillen im Liegen kann man wirklich üben. Ich dachte anfangs auch, ich kann es nicht. Aber meine Faulheit war dann doch Motivation genug, es zu lernen. :-)
Alles Gute!

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Hallo annelott,

krass, das heißt, du warst immer 2 Stunden wach nachts, dann dein Mann, dann wieder du? Wie hast du das ausgehalten? Nachts ist man doch so wahnsinnig müde, kann mir gar nicht vorstellen, da 2 Stunden lang wach zu bleiben, während mein Kleiner auf meinem Bauch schläft...

Zum Stillen im Liegen: Ich probiere es immer wieder mal, leider ohne Erfolg. Heute früh erst hab ich es im Bett wieder versucht. Er hat 10 Minuten lang nicht geschafft, anzudocken. Dann hab ich mich hingesetzt und nach 1 Minute hat er's geschafft ...

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Ach und die Sache mit dem liegend Stillen. Mein Sohn kann die eine Brust nur andersherum nehmen. Also quasi auf dem Kopf bzw mit den Füßen in Richtung mein Gesicht....
Abgefahren, ist aber so....
Was man nicht alles ausprobiert.... ;-)

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