Schlafterror - es wird immer schlimmer

Guten Morgen!
Nach - mal wieder - einer schrecklichen Nacht, suche ich verzweifelt Tipps, Erfahrungen, Zuspruch.
Vorweg: Schreien lassen ist KEINE Option. Bin krasser Verfechter des NICHTSCHREIENLASSSENS. Habe schon Bücher gelesen wie Schlafen und Wachen und finde die Grundhaltung einfach nur einleuchtend und richtig.

Sohnemann hat schon immer besch... geschlafen. Ich bin IMMER prompt auf seine Bedürfnisse eingegangen inkl. Familienbett und gefühltes Dauerstillen nachts. Mit dem Ergebnis, dass es statt besser, irgendwie immer schlimmer wird.

Er ist grad 9 Monate und schläft überhaupt nicht mehr alleine oder ruhig. Er geht ca 18:30 Uhr mit mir ins Bett, je nachdem wann er müde genug ist. Dort stille ich ihn in den Schlaf. Manchmal klappt das nicht, dann schunkel ich ihn oder hüpf mit ihm auf dem Ball. Blöd daran ist, dass er sich dann nur schwer ablegen lässt ohne wach zu werden. Wenn wach, geht nur Brust und/oder schunkeln. Meist schubkeln, weil ja satt. Nuckel wird nur selten akzeptiert.

Ja, und dann geht das Spielchen los. Schunkrln, schlafen, warten, ablegen, wach werden etc.

wenn ich es dann tatsächlich mal geschafft hab ihn schlafend auf der Matratze zu haben, schläft er ne halbe Stunde, Stunde, manchmal auch nur ne viertelstunde, dann ist wieder irgendetwas: bäuerchen, pups, bewegung meinerseits, bewegung seinerseits, husten,... Irgendwas und er wird wach - und das die ganze nacht hindurch!!! Er hat scheinbar einen suuuper leichten schlaf.
Allein im bett geht überhaupt garnicht, da seine nächste angewohnheit ist, dass er am liebsten vollen hautkontakt hat. Am liebsten nackte haut. Er muss immer mit seiner hand irgendwo meine brust oder so betatschen und wehe ich entferne mich.

Ich sehne mich nach schlaf und ein wenig zeit für mich abends. Mal ne stunde fernseh gucken oder zeit mit meinem mann verbringen. Hab ich schlaf schon erwähnt? Ich bin müde, ausgelaugt, verzweifelt und teilweise schon echt genervt.

Achso, in besonderen härtefällen schläft er nur auf mir. Ihr könnt euch vorstellen wie bequem und erholsam das dann ist...
Bitte bitte bitte, gebtmir den ultimativen tipp oder zauberspruch!!!!
Es kann doch so nicht weiter gehen. Orgendwann MUSS es doch mal besser werden...
LG Taina

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Hallo Leidensgenossin!
Elisa war auch noch nie ne tolle Schläferin. An sich schlafen geht, nur eben auch mit Einschränkungen. Einfach im Bett einschlafen ist nicht, nur aufm Arm mit viel kuscheln. Ablegen ging dann ganz gut und sie hat bis etwa Mitternacht oder sich mal länger im eigenen Bett geschlafen. Danach kam sie mit zu mir, weils im eigenen Bett nicht mehr ging. Sie ist jetzt auch 9 Monate und es wird zunehmend anstrengender. Zuerst wurde die Schlafphasen in ihrem Bett immer kürzer. Meist liegt sie jetzt schon im 21 Uhr bei mir im Bett bzw. ich mit ihr in meinem Bett.. Schaff es gerade noch so aufzuräumen und zu duschen. Auch das einschlafen aufm Arm gestaltet sich zunehmend schwieriger. Sie sognalisiert deutlich, dass sie runter möchte, also leg ich sie ins Bett. Da steht die dann auf und möchte wieder hochgenommen werden usw. Das Spiel haben wir gestern 1 1/2 h gespielt. Ich kann dir nur sagen, dass wir da durch müssen. Mit 8-10 Monaten haben die kleinen Zwerge nochmal ne sehr, sehr ausgeprägte Trennungsangst und lernen zudem noch wahnsinnig viel. Die Sinneswahrnehmung ist voll ausgeprägt und im Schlaf wird eben am Besten verarbeitet. Ich denke, dass es mit der Zeit wieder besser wird.. Bis sie dann evtl. in die Kita kommen oder so ;). Ein gutes "alles nur ne Phase"- Mantra zulegen, werdenden Eltern raten, um ihr Leben zu schlafen und selber gutes Make up gegen Augenringe, viel Energydrinks (ich hasse Kaffee!) und Schokolade für die Nerven!
Alles Liebe,
Mitleidende Biene mit Elisa

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Hi!
Ja, ich denk mir ja auch jedes Mal wieder "esistnureinephase, esistnureinephase", aber mittlerweile ist zwischen den phasen garkeine gute phase mehr...
Und noch viel schlimmer ist, dass esbei den anderen babys in seinem alter scheinbar sooo viel besser ist. Die mamis sehen alle frisch aus, die wohnungen blitzen, siekochen, backen, machen brei selbst, und ich feier mich, wenn ich es mal schaffe zu duschen, zu saugen oder den müll runter zu bringen, grschweige denn mich mal wieder schick zu machen um mich wenigstens äußerlich vom zombie dassin zu verabschieden...
Und dann diese blicke noch dazu... "Selbst schuld, schön verwöhnt, er wird von mumi nicht satt, etc." wenn man im umfeld wenigstens verständnis und unterstützung erfahren würde...
Wir sind ja eh schon die buhmänner, weil wir alles anders machen: stillen, familienbett, blw, nicht impfen...
Aber danke für deinen Zuspruch, da weiß man, dass man doch nicht alles falsch macht...

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Ach Pustekuchen.. Von 10 Müttern werden dir vermutlich immer 9 sagen, dass ihre Kinder schon durchschlafen und die eine Mama ist ehrlich, und sagt, dass es auch mal stressig wird.
Ich hab ne Freundin, die war lange Zeit auch so. Baby schläft durch, ist brav, Haushalt kein Problem und ein Kuchen nach'm anderen gebacken. Tja.. Dann kam raus, dass ihr Zwerg recht unruhig schläft und häufig aufwacht, sie dadurch nachts oft wach ist und nimmer einschlafen konnte und dann eben geputzt hat und gebacken ;). Ich würde also nicht alles glauben, was mir die anderen so erzählen.

Lg

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Hallo,
das Problem mit dem Ablegen meiner Tochter nach dem Stillen wenn Sie geschlafen hat, kenne ich zu gut. Da sie ihr Bett verweigert, schläft sie in ihrem Zimmer nach dem stillen auf einer Matratze ein, die ich ihr mit Kissen und Stillkissen gemütlich gemacht habe. Ich sage zu ihr, dass ich dann nach nebenan gehe. Seitdem schläft sie zumindest in ihrem Zimmer!!

Lg Christina

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Hey!
Um Gottes Willen, an einen Umzug mag ich derzeit noch garnicht denken. Dann bin ich janoch mehr am Rennen und machen. Wie gesagt, ohne Körperkontakt gehts tw garnicht. Hab auch schon oft überlegt es mal auszuprobieren, aber wenn ich ihn abends mal allein im ehebett hab schlafen lassen, weil mein mann und ich noch fernseh gucken wollten, bin ich alle paar minuten gerannt und oft lies er mich nicht mehr aufstehen. Sobald ich versucht hab seine hand von meinem körper zu ndhmen war er wieder wach!
Ich hab nen Terrorzweeg in die Welt gesetzt!!! Tagsüber so ein strahlemann und nachts der teufel in person... :-P

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Ich erspare dir mal die Beschreibung unserer Schlafgeschichte. Möchte dir eher Mut machen. Unser Kind schlief lange auch katastrophal. Mittlerweile ist er 18 Monate alt und wir sind in ein Stadium eingetreten, welches wirklich erträglich ist. Das heißt er schläft gegen sieben ein in seinem Bett, während einer daneben sitzt. Innerhalb einer halben Stunde. In seinem Bett schläft er dann in bis etwa 12 oder 1 Uhr, dann kommt er zu uns. Gegen vier wird er meist nochmal unruhiger, lässt sich aber schnell beruhigen. Hätte nie gedacht, dass das mal so sein wird. Was haben wir nur stundenlang getragen und Bewegungslos neben ihm gelegen. Irgendwie wurde es besser von alleine, haben wirklich nichts weiter gemacht, als auf ihn zu reagieren, also das zu machen, was am meisten Schlaf bringt für alle. Ganz egal wie. Halte durch, ihr schafft das!!!
PS: mit neun Monaten wars bei uns auch besonders schlimm!!

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Danke, das macht mir schon irgendwie Mut, andererseits... Noch weitere neun Monate bis es evtl mal besser ist?

Bis dahin bin ich tot! Und mein Rücken kaputt, meine Arme lediert, meine Nerven blank und ich fett wie ne Tonne vor lauter Frust-Schokolade (das ist nämlich zu meiner nächtlichen Droge geworden; meine armen Zähne)...
Ach ja, und das freiwillig noch ein zweites Mal? Ich weiß nicht... Eigentlich wollte ich ja zwei... Mittlerweile bin ich froh, wenn ich das erste überlebe!

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Ergänzung:

Chapot!!! Hut ab!!! Ihr könnt echt stolz sein auf euer Durchhaltevermögen!!!

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Eine Lösung hab ich leider nicht für dich. Ganz so schlimm ist es bei uns nicht aber mein Sohn ist auch ein sehr schlechter schläfer. Er ist 8 Monate alt, anfangs ist er 1-2 mal die Nacht wach geworden und nach dem stillen sofort wieder eingeschlafen. Seit über 3 Monaten ist es aber auch so das er ständig wach wird und total unruhig schläft. Warte auch schon sehnsüchtig auf eine Besserung :)

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Die Hoffnung stirbt zuletzt...leider kann ich bisher nicht sagen, dass es besser wird. Mein Sohn ist nun 18 Monate alt. Er hat schon immer besch... geschlafen. Einschlafen 1-2 Std gedauert, Phase nur Einschlafstillen, das Nicht-Ablegen-Können, dann Phase nur Rumtragen, dann Phase nur Händchen halten zum Einschlafen und bei jedem Wachwerden (bis heute).
Dann hofften wir im Familienbett wird es besser, das hielt 4 Wochen. Mittlerweile ist er so unruhig nachts bei uns, dass keiner mehr von uns schlafen kann, er wirft sich regelrecht umher, so dass wir von seinen Kopfnüssen schon etliche blaue Flecken und blutige Lippen davon getragen haben. Ja ihr lest richtig... Ich meine, Hallo?!? Das kann ja wohl alles nicht wahr sein!! Das ist Terror.

Mein Mann kann sich auf der Arbeit nicht konzentrieren, ich auch nicht, mein Kreislauf sackt ständig tagsüber ab, vom Nervlichen gar nicht zu sprechen.

Er geht seit er 11 Monate alt ist in die Krippe. Ergab überhaupt keinen Unterschied.

Ich spreche überhaupt nicht von Durchschlafen. Ich wünsche mir nur mal 4 Std am Stück Schlaf. Er braucht keine 10 oder 12 Std zu schlafen. Er kann sich auch 2-3x nachts melden - aber keine 10x.
Wenn das 2. Kind genauso schläft kann man mich einweisen.
Ich wünsche euch, dass es euch anders ergeht. Wirklich!!

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Hallo,

für mich war ein Schlüssel in diesen "Schrei-Situationen" bzw. diesen Gewohnheits-(Änderungs-)Situationen die Tatsache, daß "Schreienlassen" nicht dasselbe wie "Schreienlassen" ist.

Schreienlassen im Sinne von Alleine lassen, in den Schlaf schreien lassen bis zur Erschöpfung etc. das habe ich auch von jeher abgelehnt.

Aber es gibt auch ein Schreienlassen i. S. v. "Protest aushalten".

Bei uns ist es auch so, daß meine Tochter sich mit Weinen wehrt - anders kann sie es ja auch gar nicht - wenn ich einen geliebten Ablauf ändere. Aber: ich lasse sie mit ihrem Protest und Frust nicht alleine. Natürlich fand sie es schlimm, nicht mehr an der Brust einschlafen zu dürfen (da war sie 10 Monate alt) - aber: ich hab sie eben alternativ im Arm gehalten und getröstet. Das hat einige Tage gedauert - dann war es durch.

Ich kann mir vorstellen, daß es sehr nervenaufreibend ist, immer das Gefühl zu haben, bei jedem Mucks zu rennen, hauptsache der Bub schläft.

Gleichzeitig möchte ich Dich aber auch ermutigen, Dir vielleicht mal aufzuschreiben, in welchen Schritten Du Stück für Stück die Schlafsituation ändern möchtest. Und dann einen Schritt zu gehen und den dadurch entstehenden Prostest mit ihm gemeinsam auszuhalten.
Ich denke, Dein Kind ist mit 9 Monaten "alt genug", daß es keinen seelischen Schaden davonträgt, wenn es eben mal nicht die nackte Haut, d. h. die Brust, spürt, sondern "nur" die Hand. Die könntest Du z. B. auch nachts rüberschieben und der Dich bedrängende Aspekt wäre weg.
Jetzt wäre auch vom Alter her eine Möglichkeit, ein Kuscheltier einzuführen. Einfach das Kuschelobjekt den ganzen Tag mit rumtragen: im Bett, beim Stillen zw. Kind und Mama/ auf den Bauch, im MaxiCosi. Dann kann es irgendwann auch zum "Ersatz" werden.

Liebe Grüße,
Pureheart

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Danke!

Die Idee mit dem Kuscheltier als Ersatzmama find ich gut, das werd ich gleich morgen beginnen!

Hab nun nochmal einen Termin bei einer fantastischen Stillberaterin, die mir bisher immer geholfen hat. Vielleicht hat sie noch Erfahrungswerte oder Tipps! Wenn dann nicht wird es wohl auch mal Protest geben "müssen"...

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Hallo,
ich war in deiner Situation und kann mich gut daran erinnern wie müde und unkonzentriert ich war. Eine Stillberaterin, die ich deswegen um Rat gebeten hatte. hat mir dazu geraten das "in den Schlaf Stillen" und "nächtliche zur Verfügung" stehen bei meinem damals 9 Monate altem Baby aufzugeben. Da mein Kleiner aber nicht darauf verzichten und ich ihn keinesfalls schreien lassen wollte habe ich mein Kind weitere fünf Monate teilweise im Halbstundentakt gestillt. Erst als es gar nicht mehr anders ging, weil ich tagsüber nicht mehr zu gebrauchen war, habe ich den Rat befolgt und es meinem Mann eine Woche lang überlassen den Kleinen ins Bett zu bringen und Nachts aufzustehen. Unser Sohn hat protestiert und nach mir verlangt aber nach einer Woche war es ausgestanden. Ich bezweifle das er seelischen, körperlichen oder psychischen Schaden davon getragen hat zumal er nie allein war. Ich möchte betonen, dass mehrere Anläufe nötig waren bis ich das durchziehen konnte. Ich hatte Sorge meinem Kind etwas vorzuenthalten was er dringend braucht. Ich denke inzwischen anders darüber.
Ich verstehe deine Einstellung zu "Nicht-schreien-lassen", denke aber auch das man nicht auf Teufel komm raus versuchen muss sein Kind vor jeder Frustration zu schützen. Schon gar nicht wenn man selbst irgendwann drunter leidet.

Gruß
Coali

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Hallo,

das ist ein guter Aspekt, "...sein Kind vor jeder Frustration zu schützen...". Das soll man nämlich auch gar nicht (natürlich altersgemäß).

Pureheart

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Unsere Tochter wachte bis zum Abstillen mit 10 Monaten 2 stündlich.
Bis zu ihrem "Auszug" mit knapp 8 Monaten schlief sie sehr unruhig, was mich zusätzlich noch wach hielt.
Mit dem Auszug hatte ich wieder Bewegungsfreiheit im Bett und mit dem Abstillen und Geben der Flasche schlief sie etwas länger. Die Flasche wurde mit 13 Monaten gegen Wasser ersetzt und von da an schlief sie immer besser.
Sie nimmt sich seit dem nachts selber ihr Trinken und legt sich dann wieder hin.

Schlafentzug ist wirklich Horror!