Gedanken zum Unterhalt

Hallo,
viele Frauen sind sicher der Meinung, das sie zu wenig Geld bekommen und das mag sicher in vielen Fällen auch stimmen, gerade wenn alles teurer wird.
Man sollte allerdings auch die Situation des unterhaltspflichtigen Mannes mal etwas genauer betrachten.
Mir kommt hier leider der Verdacht auf, dass es doch einige Frauen gibt, die vom Unterhalt gut Leben können.

Situation 2022:
Nach Trennung Ende 2021 wird man erstmal vom Staat bestraft in dem man, obwohl man weiterhin Alleinverdiener ist und jetzt zwei Haushalte zu finanzieren sind in Steuerklasse 1 eingeordnet wird statt bisher 3.
Macht dann statt 3260 netto dann 2870 netto aus.

Selbstbehalt 2022: 1280 Euro
zusätzlich berufsbedingte Aufwendungen etc. so dass netto 1470 Euro übrig bleiben.
Wobei die berufsbedingten Aufwendungen (Fahrtkosten etc.) ja tatsächlich vorhanden sind und
das monatliche verfügbare Netto unter den 1470 Euro liegt.

Kindesmutter:
Unterhalt für zwei Kinder und KM: 1400 Euro
Kindergeld: 438 Euro
In Summe 1838 Euro

Jetzt könnte jeder sagen 1838 Euro für 3 Personen ist deutlich schlechter als 1470 Euro für eine Person.

Kosten KV:
Warmmiete: 650 Euro
Strom, Telefon, GEZ, Internet: 150 Euro
Fahrtkosten um Kinder abzuholen: 80 Euro
Bleiben übrig: 590 Euro, davon noch Fahrtkosten zur Arbeit etc.
Dann will man natürlich wenn die Kinder am WE da sind auch etwas unternehmen.

Kosten KM:
Warmmiete: entfällt, wohnt mietfrei.
Auto: entfällt wird gestellt.
Übrig somit 1838 Euro für 3 Personen.

Bevor Fragen kommen:
Nein man kann die entfallene Miete nicht beim Unterhalt berücksichtigen und dann weniger Unterhalt zahlen.

2023 wurde der Selbstbehalt erhöht auf 1510 Euro, somit bleibt dem KV etwas mehr.
Allerdings wurde auch Unterhalt für die Kinder gem. Düsseldorfer Tabelle erhöht.
Somit jetzt 1000 Euro Unterhalt für zwei Kinder und 200 Euro Unterhalt für KM.
Kindergeld jetzt bei 500 Euro.
Somit hat die Kindsmutter 1700 Euro.
Ist wie gesagt auch nicht viel für 3 Personen, aber Warmmiete ist keine zu zahlen.

Die 200 Euro Unterhalt für die KM würden entfallen, wenn diese Arbeiten würde, beide
Kinder sind in der Schule und eigentlich müsste sie nach Ende des Trennungsjahres arbeiten.

KM weigert sich arbeiten zu gehen, kann man leider sehr schwer bis gar nicht erzwingen.

Rein rechtlich sind der Kindesunterhalt und das Kindergeld zweckgebunden für die Kinder zu verwenden.
Man darf natürlich einen Anteil für die Miete, da größere Wohnung notwendig ist, verwenden.
Hier ist jedoch keine Miete vorhanden, so dass für zwei Kinder 1500 Euro im Monat zur Verfügung sind
und für die KM 200 Euro aus dem Trennungsunterhalt.

Nein man kann nicht verlangen, dass die KM Buch führt, wie sie das Geld verwendet.

Aber es sollte doch jedem klar sein, dass eine erwachsene Person, auch wenn die Miete schon bezahlt ist,
im Monat nicht von 200 Euro leben kann und somit auf der Hand liegt, dass Kindesunterhalt und Kindergeld
zweckentfemdet werden.

Mehr verdienen lohnt für den KV nicht, da dann der Unterhalt für die Kinder steigt und wieder alles bis zum Selbstbehalt gefordert wird.

Bei weniger Gehalt bleibt auch der Mindestunterhalt und es würde weniger an die KM bezahlt, solange man den Mindestkindesunterhalt bezahlen kann.

Anreiz für den KV zum mehr arbeiten somit nicht vorhanden.

Gerne eure Gedanken hierzu.

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Was aber gerne vergessen wird, ist die „Care-Arbeit“, die in der Regel zum überwiegenden Teil von der Mutter bestritten wird.

LG

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Wenn die Kinder schon in der Schule sind, wirst du sicherlich keinen Unterhalt mehr an sie zahlen müssen nach dem Trennungsjahr. Da würde ich mit einem Anwalt reden.


Das alles über dem Selbstbehalt für den Unterhalt verwendet werden muss, ist schlichtweg falsch.

Jemand der 5000 Euro verdient, muss sicherlich nicht 3500 Euro a Unterhalt zahlen.

Kindergeld sind im übrigen 500 Euro.

Wo ich dir Recht gebe mit der Steuerklasse. Der, der Unterhalt zahlt, sollte die 2 bekommen, damit er mehr Geld hat.

Wo wohnt sie denn und wer stellt ein Auto?
Im übrigen könnte sie auch einen Millionär heiraten, das entbin9dixh nicht von der Unterhaltspflicht.

Wie alt sind die Kinder?

Bearbeitet von Puschel74
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Geht natürlich über Anwälte.
Nach dem Trennungsjahr, aber noch nicht geschieden, ist noch Trennungsunterhalt für die KM zu zahlen.
Man kann, wenn sich die KM weigert, nur ein fiktives Gehalt von ihr gegenrechnen.
Zwingen zum Arbeiten kann man sie nicht.
Problem beim fiktiven Gehalt:
Wenn man sich nicht über Monate über die Anwälte streiten will und somit noch mehr Kosten verursachen will, kann
man nur einen geringen Stundenlohn etwas über Mindestlohn ansetzen, trotz guter Ausbildung der KM.
Auch kann man streiten ob ein Vollzeitjob möglich ist, eigentlich ja, Kinder sind alt genug. (8 und 13)
Die Gegenseite argumentiert aber, dass die Kinder noch nie in der Mittagsbetreuung waren und ihnen dies jetzt,
aufgrund der Trennungssituation nicht zuzumuten ist.
Somit hilft hier auch ein fiktives Gehalt nicht, das dieses zu gering wäre.

Man könnte sich also streiten, vor Gericht gehen, vielleicht würde man Recht bekommen, aber die Kosten sind hoch und nehmen die mögliche Ersparnis weg.


Dass man mit netto 5000 Euro nicht bis auf den Selbstbehalt von 1510 Euro runter reduziert wird ist mir auch klar.
Ich bin aber von realistischen Gehaltssteigerungen ausgegangen.
Da sind 400 Euro netto schon erheblich mehr, wenn man die notwendige Bruttolohn Steigerung betrachtet.
Und in diesem Bereich bleibt nicht wirklich etwas übrig.
Berufsbedingte Aufwendungen steigen zwar, aber bis maximal 150 Euro netto.

Kindergeld jetzt 500 das stimmt, meine Angaben waren aber für 2022, daher weniger.
Für 2023 hatte ich ja auch die 500 Euro angegeben.

Wenn Verwandte eine Wohnung stellen kann dies nicht angerechnet werden, im Gegensatz zu einer im Besitz befindlichen Wohnung. (So zumindest meine Information, ich bin ja kein Jurist).

Bearbeitet von Philipp42
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Unterhalt nach der Scheidung ist nur in wenigen Ausnahmefällen möglich. Sie wird arbeiten gehen müssen. Die Kinder sind alt genug, das ist richtig.

Was hat sie für eine Ausbildung?
Was hat sie die letzten Jahre gemacht?

Bearbeitet von Puschel74
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Puuuuuh, ziemlich bescheidene Situation.

Ist der Ehegattenunterhalt denn zeitlich unbegrenzt, wenn die Ex nicht arbeitet? Ich dachte immer, nach einem Jahr sei automatisch Schluss?

Kannst du den Kindesunterhalt senken, wenn die Kids mehr Zeit bei dir verbringen?

Das wäre sicherlich sinnvoller, als mehr arbeiten zu gehen?

Am Umgangswochenende etwas zu unternehmen- ich kann dir als Scheidungskind sagen, dass das nicht unbedingt das Beste ist. Ich hätte gerne mehr Zeit mit meinem Papa einfach zu Hause verbracht, als jedes Umgangs-WE mit ihm unterwegs zu sein. Einfach Papa und ich, so wie es vor der Trennung zu Hause war.
Diese Ausgaben kannst du also vielleicht minimieren.

Prinzipiell bin ich bei dir, dass der Selbstbehalt sehr niedrig bemessen ist und Väter zu Zahlvätern degradiert werden. Die Schuld liegt aber eher nicht bei den alleinerziehenden Müttern, sondern daran, dass der Staat nicht in die Presche springen will, was ich sehr schade finde. Es ist eigentlich klar, dass ein durchschnittlicher Alleinverdiener nicht von heute auf morgen für zwei statt einen Haushalt aufkommen kann. Und dann gibt es neben der sowieso schon angespannten Trennungssituation diese ekligen Streitigkeiten um die Finanzen, was für die Kinder einfach nur beschissen ist.

Vielleicht hilft es dir, es so zu sehen und nicht nur einen Hals auf die Kindsmutter zu schieben. Sie hat die Unterhaltsgesetze nicht gemacht 😅

Es bringt auch leider wenig, die Zahlen durchzugehen und sich darüber zu ärgern. Lass dich gut beraten vom Anwalt und mach das, was möglich ist.

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Warum sollte der Staat zahlen, wenn es Eltern gibt, die das können und müssen?

Nein, er kann den Unterhalt nicht senken.
Selbst beim Wechselmodel muss der Besserverdienende dem anderen unter Umständen einen Ausgleich zahlen.

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"Warum soll der Staat zahlen, wenn es Eltern gibt, die das können und müssen?"

"Müssen" tun sie es, weil die Gesetze so sind. Die sind aber nicht in Stein gemeißelt.

"Können" ist ja gerade die Frage.
Theoretisch können wir auch alle ohne Kindergeld leben oder die Kindsmutter vom Unterhaltsvorschuss. Aber wer will das?
Warum gibt es überhaupt staatliche Zuwendungen? Wir leben in einem Sozialstaat. Ich persönlich fände es nicht zu viel verlangt, was Kinder betrifft mehr Erleichterungen zu schaffen.

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Ok, dass deine Ex eher ein Faultier ist, das mag sein. Aber den Zahn hättest du ihr schon eher ziehen müssen.

Dass sie derzeitig keine Miete zahlen muss und selber kein Auto unterhalten muss, dass kannst du ihr aber nicht anrechnen. Theoretisch könntest du dir ja auch eine neue Partnerin mit Eigenheim suchen, deren Wagen du nutzen darfst.
Dann hättest du auch mehr Geld zur Verfügung und müsstest deswegen aber auch nicht mehr an Unterhalt zahlen, oder?

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Ich simme dir zu, dass er ihr den Zahn eher hätte ziehen müssen. Aber mal nachgefragt, wie hätte er das machen sollen? Er kann sie schlecht zwingen arbeiten zu gehen.

Eigentlich hätte er nur mit Trennung drohen können.

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Ja, zum Beispiel.

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Du hast es auf den Punkt gebracht. Ich kenne Papas die dadurch “Pleite“ gegangen sind. Während die KM im Geld schwimmt. Der Papa kann nicht mal in den Zoo mit seinen Kindern. Die KM fährt fröhlich mit dem Auto von A nach B. Natürlich ist das nicht überall so. Aber ich kenne genügend andere Frauen die sagen: wie ungerecht manche KM im Geld dadurch schwimmen.

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Deine Situation klingt wirklich nicht so toll und wahrscheinlich hast du jetzt einiges an Lehrgeld bezahlt. Wahrscheinlich hättest du mehr Druck machen sollen, dass sie arbeitet. Wobei es dann nur eher zu einer Trennung gekommen wäre.

Wie kommt es denn, dass sie mietfrei wohnt? Habt ihr zusammen eine Wohnung gekauft (dann müsste sie dich ja auszahlen) oder wohnt sie bei ihren Eltern?

Ich finde die Unterhaltsberechnung allgemein nicht gerecht. Besonders wenn Kinder bspw. 40:60 betreut werden, aber einer vollen Unterhalt zahlen muss, aber trotzdem viele Ausgaben fürs Kind hat, wenn es fast im Wechselmodell läuft.

Dein Beispiel zeigt auch ein bisschen den Nachtteil von der typischen Rollenaufteilung. Trifft aber sonst doch eher die Frauen. Bspw. arbeitet der Mann Vollzeit und die Frau ist mehrere Jahre aus dem Job raus. Mann und Frau trennen sich. Die Frau bekommt nur noch schlecht bezahlte Jobs, während sich der Mann eine gute Position erarbeiten konnte. Der Mann hat am besten noch das Eigenheim von "seinem" Gehalt abbezahlt (Frau wurde nicht als Eigentümerin eingetragen, hat ja nichts verdient) und die Frau steht ohne Eigentum da, weil sie ihre Karriere der Kinderbetreuung gewidmet hat und findet keine adäquate Stelle, weil zu lange raus.
Zusätzlich beantragt der Mann das Wechselmodell und sie bekommt nicht mal Unterhalt.

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Wohnung gehört Verwandten, nicht ihr, daher kann das nicht angerechnet werden, weder im Unterhalt noch bei Scheidung.

Typische Rollenaufteilung?

Nein, sie hat sich anfangs als eine moderne Frau dargestellt, ich dachte moderne Frau wäre wenn man sich
alles teilt, also jeder geht arbeiten und beide kümmern sich um Haushalt und Kinder.
Das sie anfangs nicht arbeiten gegangen ist war für mich auch kein Problem.
Aber irgendwann wäre es mal an der Zeit gewesen.
Ihre Definition von "moderne Beziehung" war dann wohl nur, dass der Mann im Haushalt mit hilft und sich um die Kinder kümmert, aber nicht das die Frau auch teilweise arbeiten geht.

Klar wer länger aus dem Job raus ist kann dort nicht aufsteigen, mehr verdienen etc.
Häufig sind das die Frauen, das stimmt auch, solange beide zusammen bleiben sicher auch kein Problem.

Wenn die Frau aber studiert hat, dann sollte man annehmen, dass ein gewisser Verstand vorhanden ist
und sie weiß, dass es sinnvoll ist nicht lange aus dem Job draußen zu bleiben bzw. zumindest mit einem
Halbtagsjob im Beruf zu sein.
Wenn man sie dann noch mehrfach auf diese Tatsache anspricht und auch versucht zu erklären, dass man
heutzutage von einer Rente nicht leben kann und daher beide Rentenanspruch erwerben sollten, dann
kann man nicht sagen die Frau wurde in diese Rolle des gedrängt und es ist die Schuld des Mannes, dass
sie dann wenn sie doch mal wieder arbeiten geht weniger verdient.

Weil du schreibst der Mann würde "sein" Geld in ein Haus investieren, dass nur auf ihn eingetragen ist:

Meine juristische Einschätzung als Laie:
Ich denke das in der Ehezeit erworbene Haus würde als Zugewinn zählen, auch wenn es nur auf den Mann eingetragen ist.
Von daher würde sie hier einen Anteil erhalten.

Aber gerne Antwort von jemanden der sich hier juristisch besser auskennt bzw. ähnliches vielleicht erlebt hat.

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Gedanken dazu.

1. Scheisssituation.
2. Das deutsche Familienrecht spiegelt die Verhältnisse unserer Elterngeneration wieder. Selbst wenn man Familien fördern will, fördert man viel stärker das Verheiratetsein.
3. Ich verstehe nicht, warum deine Ex sich nicht an das Jobcenter wendet. Dort gibt es mehr Geld; und es ist eigentlich die Einrichtung für Menschen die nicht arbeiten (wollen).
4. Ich habe nicht ganz verstanden: wenn die Scheidung noch nicht durch ist, hast du doch auch Steuervorteile durch gemeinsame Veranlagung? Die sollten doch höher sein als der Unterhalt den du ihr zahlst?
5. Die Aussage mit "mehr verdienen lohnt sich nicht" stimmt nicht ganz. Ja, laut Düsseldorfer Tabelle zahlst du wahrscheinlich für jeden verdienten Netto-Euro 10 Cent an Unterhalt. Aber du kannst ja auch den verdienten Mehr-Euro in Altersvorsorge investieren, dann wird er nicht in der Unterhaltsberechnung berücksichtigt.
6. Was passiert, wenn du den Spieß umdrehst: geh in Teilzeit und verlange das Wechselmodell?! Denn mit ein paar mehr Übernachtungen im Monat wärst du schon bei 50-50, hättest mehr von deinen Kindern (und sie von dir), und würdest der Ex den Unterhaltshahn abdrehen.

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zu 3. :
Kann ich nicht wirklich beantworten, aber ich denke kaum, das sie da zur Zeit Geld bekommen würde.
Wenn sie dort als arbeitssuchend registriert ist, müsste sie dort auch nachweisen, das sie sich um einen Job bemüht.
zu 4.:
Ab Januar nach Trennung (nicht Scheidung) hat man Steuerklasse 1.
D. h. bei Trennung im Dezember sofort im nächsten Monat Steuerklasse 1.
Also quasi Tip an alle Trennungswilligen: Nie das Trennungsjahr im Dezember beginnen sondern noch einen Monat warten.
zu. 5.:
Man darf 4 % des Einkommens, in private Altersvorsorge stecken, die dann beim Unterhalt berücksichtigt werden. Somit kann man nicht den kompletten Euro, den man mehr verdienen würde in Altersvorsorge stecken um den Unterhalt zu reduzieren.
Soweit ich weiß, da bin ich mir aber nicht sicher, gilt das auch nur wenn man vor Trennung schon eine private Altersvorsorge hatte. Man kann nicht bei Trennung eine private Altersvorsorge abschließen um dann Unterhalt zu sparen.
zu 6.:
Wechselmodel geht nicht aus anderen Gründen, die ich hier nicht nennen möchte.
Teilzeit geht dann auch nicht, man darf als Unterhaltspflichtiger nicht seine Arbeitszeit reduzieren.
Zumindest muss man noch in der Lage sein den Mindestkindesunterhalt (unterste Stufe der DD)
zu zahlen.

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zu 4) Bin mir nicht sicher welche Auswirkungen es hat, aber Unterhalt kann als außergewöhnliche Belastung bei der Steuer auch mit Klasse 1 irgendwie berücksichtigt werden.

zu 5) Meines Wissens nach kannst jederzeit deine private Altersvorsorge starten. Wichtig ist nur, dass du auch tatsächlich einzahlst. 4% vom brutto(!), für Besserverdiener sogar 22,x% für alles über der Beitragsbemessungsgrenze. Kann ja nicht sein, dass die Väter durch Unterhalt in die Altersarmut rutschen :)

zu 6) Alternativ zum Wechselmodell könnte die Kinder den Wunsch äußern bei dem Vater hauptsächlich leben zu wollen. Dann sparst du Unterhalt und bekommst den Vorschuss. Schon bist du reich ;)


Allgemein zum Thread:

Meiner Meinung nach ist die größte Ungerechtigkeit, dass Unterhaltszahlern nicht finanziell anerkannt wird, dass sie auch Betreuungsarbeit leisten. Abgesehen vom Wechselmodell gilt ja nur alles oder nichts. Man zahl maximal Unterhalt, egal ob man als Rabenvater die Kinder garnicht sieht, oder als Superheld 49% der Zeit für die Betreuung zu ständig ist. Egal wo man dazwischen steht: Man braucht eine entsprechend große Wohnung um die Kinder auch aufnehmen zu können. Wie soll denn der Selbstbehalt reichen, wenn man eine große Wohnung braucht um seine vier Kinder regelmäßig zu sehen?

Die hier angebrachten 80€ Fahrkosten halte ich für selbstverschuldet. Man kann ja in der nähe der Kinder wohnen. Wer wegzieht ist selber Schuld, böse gesagt.

Wechselmodel als Standard fände ich super.

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