Schulformempfehlung

Hallo liebes Forum,

ich möchte einmal um Eure Erfahrungen bitten, evtl ist hier ja auch die ein oder andere Lehrerin. Heute war das Gespräch für die Schulformempfehlung unseres ältesten Kindes. NRW
Alles 2, nur in Mathe eine ( gute ) 3. Allerdings wird es wohl bei der 3 bleiben. Unser Kind ist im Arbeits- und Sozialverhalten tadellos und stets konzentriert ( Aussage der Lehrkraft).

Sie erhält " nur" eine eingeschränkte Empfehlung für das Gym, wegen einer 3...
Wie war das bei Euch?
Die Lehrkraft betonte, dass sie viel Potenzial sieht, es aber aufgrund der einen 3 nicht für die volle reicht.
In NRW zählt der Elternwille und sowohl wir Eltern als auch unser Kind tendieren zum Gym.
Unsere Lehrkraft sagte auch, dass sie das Gymnasium unserem Kind zutraut...
versteht mich nicht falsch, es ist jammern auf hohem Niveau, aber ich verstehe nicht wirklich, warum man unter den Voraussetzungen keine volle Empfehlung gibt. Zumal wir bei der Anmeldung ggf. nicht an unserem Wunschgym angenommen werden ( hoher Zulauf, Empfehlungen werden natürlich berücksichtigt).

Also, her mit euren Erfahrungen und Einschätzungen

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Als ich deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich, dass eine drei und der Rest zweien eigentlich deutlich für eine Realschule spricht. Eine drei ist in meiner Wahrnehmung schon eine schlechte Note in der Grundschule und weist auf Defizite hin.
Ich bin aber auch nur Gymnasiallehrerin, die immer mal wieder an Grundschulen aushilft, von Notengrenzen nur bedingt Ahnung hat, aber Bauchschmerzen bekommt, wenn auf dem Zeugnis eine 3 steht und das Kind damit aufs Gym kommt. 😉

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Danke für die Antwort.
Sie hat für keine Arbeiten gelernt und lernt auch sonst nicht. Sie weiß, dass das auf dem Gym nicht mehr geht.
Was ich mich frage, ihre Freundin hat extrem viel gelernt und gerade so eine 2 in Mathe bekommen. Was ist hier mehr wert? Eine gute 3 die leicht erarbeitet wurde oder eine 2 … Ich denke einfach, dass Noten nicht immer alles aussagen…
Lg

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Ich verstehe, dass das für dich zeigt, dass deine Tochter ohne Aufwand eine befriedigende Leistung erzielt. Auch sehe hier aber mehrere Sachen:

- Wer sagt, dass deine Tochter mit viel Lernerei besser gewesen wäre als eine zwei? Oder vielleicht hätte ihre Freundin ohne zu lernen auch eine drei bekommen? Vielleicht ist sie auch genauso gut wie ihre Freundin?
- Warum lernt deine Tochter nicht für Arbeiten, gerade wenn das Ziel das Gymnasium sein soll.
- Ein Kind, was nicht lernt, hat kein gutes Arbeitsverhalten (du hattest weiter oben glaube ich von tadellos oder ähnlichem geschrieben).

Wir haben also ein Kind mit einer Drei in einem Hauptfach, was nicht lernt, wo die Eltern aber Potenzial sehen, aber nicht dahingehend einwirken, dass das Kind die PS auch auf die Straße bringt. Das spricht für mich stark gegen das Gymnasium. Es zählt nicht zu was man potenziell Inder Lage ist, sondern nur die erbrachte Leistung und da hakt es bei euch, aus was für Gründen auch immer.

Da die Schulempfehlung nicht bindend ist, könnt ihr eure Tochter ja dennoch am Gym anmelden. Anhand der Angaben die du machst, würde ich euch aber zu einer anderen Schule raten.

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Es gibt halt Vorgabe und eine 3 im Hauptfach ist halt keine volle Empfehlung.
Es können nicht alle Kinder eine volle Empfehlung bekommen.

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Eingeschränkte Empfehlung heißt in Baden Württemberg mit G9 könnte es was werden und mit G,8 eher nicht. Die Frage die sich mir hier stellt. Wie viel geübt wurde für die 3 ? Welche Lücken sind vorhanden? Wie war Vera?

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Meine Tochter hat seit der 7. Klasse konstant eine 4 in Mathe auf dem Gym und liebt es dort dennoch. Der Rest so lala.

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Vera war in 2 Bereichen bei 4 ( 1-schlecht / 5- Top) und einmal eine 5.
Nein, das Kind hat für keine Arbeit gelernt. Klassenarbeiten werden stets ohne Ankündigung geschrieben.
Mündlich steht sie in Mathe voll 2.
schriftlich 3. leider passieren ihr immer sehr dumme Fehler in den Arbeiten, die schwierigen Aufgaben löst sie fehlerfrei.

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Ohne Corona wären solche Noten eine klassische Realschulempfehlung

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Zumindest in NRW ist das so- auch schon vor Corona- nicht zutreffend.

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Doch wir kommen aus NRW und hier bei verschiedenen Lehren gab es mit bis 2 in den Haupfächern die Empfehlungs fürs Gym und sonst für die Realschule.

Eingeschränkt gab es nur wenn das Kind z. B immer eine 2 hatte und dieses Halbjahr eine 3+

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Also, bei den Kindern, die ich kenne, die bereits in der Grundschule eine 3 in Mathe hatten, gab es da schon Schwierigkeiten. Ich meine, es ist die Grundschule und Mathe so ziemlich das einzige Fach, was kognitive Leistung angeht. Natürlich kann es sein, dass diese Leistung nicht reicht für ein Gymnasium. Da ist die Messlatte schon höher als GS und auch das Tempo. Mit einer eingeschränkten Empfehlung kann man es ja versuchen, kann aber auch auf einer Realschule auch besser aufgehoben sein. Ob da jetzt mehr Aufwand ist und man seine Wunschschule nicht bekommt, ist für mich etwas zu sehr Heli. Das ist eben die Konsequenz der Beurteilung und, wenn du fragst, ob das aufgrund einer 3 in Mathe gerechtfertigt ist, dann finde ich „ja“, ist es. Es soll ja letztlich dem Kind als Orientierung helfen.

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Also in Österreich hat man mit einer 3 im Zeugnis keine Chance auf einen Platz.

Ist schon mit 2 2er äußerst schwierig, da die Platzanzahl begrenzt ist.

Zuerst bekommen alle Kinder mit reinem 1er Zeugnis einen Platz. Dann die mit 1 2er.
Und wenn dann noch Plätze frei sind, die mit 2 2er usw.

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Bei einer 3 im Kernfach in der GS trotz Mühe und Anstrengung würde ich vom Gym abraten.

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Du sagst sie lernt nicht. Vielleicht sollte sie das tun, dann ist die Drei weg.
Mag sie nicht lernen, dann wird es auf dem Gym schwierig.

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Die Frage ist, warum sie nicht lernt?! Mangelnder Ehrgeiz? Desinteresse? Woran liegt es?
Ihr Eltern seht sie auf dem Gymnasium, habt aber auch keinen Zug dahinter, sie zu motivieren ihre Note zu verbessern.

Ich würde sie definitiv auf die Realschule schicken, vermute jedoch, eure Entscheidung ist bereits gefallen.