Wechsel v. Gymnasium auf Realschule: wie geht es Euren Teenager?

Hallo zusammen.
Die Frage steht ja bereits oben.
Meine Tochter wechselte jetzt vom Gymnasium in die 7 klasse Realschule.
Sie spricht wenig darüber; ich verstehe sie, sie hat das gesamte soziale Umfeld verloren.
Haben sich Eure Kinder nach einem Wechsel gut eingelebt? Wie sind Eure Erfahrungen?

#winke

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Hi, mein Sohn hat nach Weihnachten gewechselt, 7 gym (Latein, musisches Gym) auf Realschule. Musste 3 Monate Franzözsich nachlernen. Er musste vom 1. Tag an Schulaufgaben mitschreiben und es war die beste Entscheidung ever. Englisch / deutsch war er immer gut, jetzt auch, Französich eine 2 und der Rest läuft auch. Der lateinstress ist ihm genommen und dadurch geht es ihm besser. Die neue Klasse ist ok. Freunde finden sich schnell.
VG Michaela

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Bei uns war’s auch Latein. Französisch hatte sie zum Glück ab September. Ich hoffe sehr, dass es bei ihr auch die beste Entscheidung sein wird. Euch alles Gute 🍀

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Ist sie denn die Einzige, die wechselt? Die 7. Klasse, da wechseln ja viele. Vielleicht gibt es noch andere Kinder?

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sie ist zwar schon eigentlich alt genug, aber versuche so aktiv wie möglich zu steuern, dass sich Freundschaften bilden.
Frage sie oft, wann sie was ausmacht, - biete ihr an, sie zu fahren, - bring sie auf Ideen.
Wenn sie das nicht von selbst macht.
Viele Kinder finden schlecht den Einstieg in diese gefestigten Klassen- und Cliquen-Verbände.

Der Freund meines Sohnes hat jetzt zum Halbjahr gewechselt und ist weg. --- er ist arg unglücklich, wird als Aussenseiter gemobbt , findet keinen Anschluss, - mag die Klasse und die Typen da gar nicht (bzw. fühlt sich so - ist ja erst 1,5 Wochen, aber sagt das meinem Sohn so).
Ausserdem kommt er zwar vom Gym. - ist aber mega überfordert mit der Menge an Stoff, der nachzuholen ist, weil halt in den Lernfächern wohl viel andere Themen gemacht wurde, wo es hatl einfach heisst: Nachschaffen, viel schreiben, lernen etc....
Er ist momentan wohl arg gefrustet nicht nur wegen dem Umfeld, sondern weil er so arg viel schaffen muss um aufzuholen.

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Ich kann da nur von mir sprechen: Es war hart. In Mathe war die Realschule damals dem Gymnasium vorraus. Und, obwohl Mathe mein Fach ist, kam ich ohne Unterstützung nicht mit. Dann musste ich Französisch in der Klasse 7 machen, immer noch mein persönlicher Horror.
In die Klassengemeinschaft kam ich nicht rein, aber ich wollte es ja auch nicht. Erst als damals aus 3 übervollen 7er Klassen 4 gemacht wurden, nach den Herbstferien, fing ich an, mich wohl zu fühlen.
Die neu geschaffene 7d bekam einen Jungspund an Lehrer, seine erste Klasse. Und alle, die sitzengeblieben waren und alle die sich sonst wie unwohl in ihrer Klasse fühlten. So hätte man eine Klasse niemals zusammen gesetzt, aber wir durften wählen.
In dieser Klasse, die ja noch keine Gemeinschaft war, konnte ich mich entspannen, da fühlte ich mich schnell wohl und fand neue Freundinnen.

Die schlimmste Zeit waren aber die Sommerferien, weil ich nicht wußte, was mich erwartete. Da war ich zum Teil echt Depressiv.

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Hey,
Meine Tochter hat damals während des Schuljahres (Halbjahr) in der 9. Klasse gewechselt.
Sie hatte das Glück, dass ein Mädchen aus ihrer Klasse auch gewechselt ist (war zwar nicht die beste Freundin, aber war trotzdem gut).
Schulisch war es die allerbeste Entscheidung. Von "versetzungsgefährdet" zu "Belobigung" innerhalb eines halben Jahres :-)

Was die Freundschaften angeht: Sie kommt mit ihren Klassenkameraden gut klar. Aber richtig neue Freundschaften haben sich nicht gebildet. Wohl auch daher, weil sie immer noch intensiven Kontakt mit den "alten" Schulfreundinnen hat. Ich glaube, sie hat es gar nicht offensiv drauf angelegt, neue Freundschaften zu schließen, weil ihr Bedarf mit den "alten" Freundinnen gedeckt war.

Aber neulich meinte sie, wenn sie noch länger mit den neuen Klassenkameraden zusammen wäre, würden sich vielleicht auch irgendwann Freundschaften entwickeln. Aber jetzt ist sie eh schon in der Abschlussklasse und da ist es ihr auch irgendwie nicht mehr so wichtig.
Lass ihr Zeit, das Entwickeln von Freundschaften dauert manchmal einfach etwas.

LG

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Unsere Tochter ist auf der Realschule im M Niveau in der 8Klasse.
Fast 9 Kinder sind in den Letzen 3 Jahren vom Gymnasium gekommen und alle haben einen super Anschluss gehabt.
Mit etwas Unterstützung von euch damit er mithalten kann und es wird sicher alles gut gehen…
Wir haben unsere drei Kinder von der Waldorfschule runtergenommen damals und diese sind auf drei unterschiedliche Schulen gekommen und haben alle gut Anschluss gefunden und wir sind froh diese Sekte hinter uns gelassen zu haben,war die beste Entscheidung.
Schaut positiv in die Zukunft!
Alles Gute.

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Habe da keine Erfahrung.
Was ich allerdings in der Klasse meiner Tochter sehe sind 2 Kinder, bei denen eigentlich schon in der 5. absehbar war, dass sie es nicht schaffen werden, immer wieder mitgezogen worden sind. Ohne, dass sie sich gebessert hätten. Jetzt ist es soweit, dass sie wohl zum 8. Schuljahr auf die Realschule runter müssen. Jetzt sind es dann bei Wechsel schon 3 Jahre, in denen sie die Kinder aus der Grundschule, die auf die Realschule kamen, nicht mehr großartig gesehen haben. Auch 3 Jahre, wo sie das Gefühl hatten, Versager zu sein und eh keine guten Noten zu schaffen.
Und das alles hätte man ihnen mit einem früheren Wechsel ersparen können.