Probleme in der schule

Guten Morgen,

Mein Sohn macht Probleme in der Schule. Die Lehrer rufen mich regelmäßig an das er nicht hört frech und respektlos ist und seine Mitschüler beleidigt.
Ich habe schon mehrfach mit ihm gesprochen aber leider ändert sich sein Verhalten nicht.

Habt ihr Tipps für mich wie ich das in den Griff bekomme?



Liebe grüsse

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zu wenig Infos. Wie alt? Wie sind die anderen in der Klasse? Sind die Freunde auch so? Ist er alleine oder Mitläufer?
Warum macht er das? Wie ist er zuhause?

Wenn er zuhause anders und respektvoll ist, dann ist auch das "zuhause" oft der falsche Angriffspunkt. Da wird mit ihm reden wohl wenig helfen. - Oder Ihr denkt Euch Konsequenzen aus, die passieren, wenn der Lehrer sich das nächste Mal bei Euch meldet.

In so einem Fall hilft mehr Druck von der Schule/Lehrer, also das okay von Euch, dass auch grössere Konsequenzen von Euch durchaus gut geheissen werden (vor die Türe, Suspendierung, Hausmeister-extra-stunden, Strafarbeiten, was auch immer die SChule da alles so machen kann). Ich will hier keine Grundsatzdiskussion über Pädagogik losreißen, ich weiß, dass das heute anders gesehen wird,
aber meine Tochter ist in einer 8. Klasse, die super schlimm ist. (da wird Schuleigentum zerstört, Gemobbt, Lehrer beschimpft und beschmissen, etc... laufen mehrfach Strafeinzeigen etc....) Und nix passiert, weil schimpfen zuhause nix bringt. -- da müssen Schon eher die Konequenzen da stattfinden, wo man sich daneben benimmt.
Allerdings sind die so schlimm, dass die sich über Suspendierung eher freuen, als dass die das schlimm fänden. Aber vielleicht ist Dein Sohn nur ein Flegel und noch nicht auf diesem ganzu krassen Niveau und hat noch so viel Verantwortungsgefühl, dass Rügen und Strafen vom Lehrer noch Wirkung zeigen?

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Er ist 9 Jahre alt hat 2 Brüder einen älteren und einen jüngeren. Der grosse ist komplett anders .
Zuhause ist er nicht frech oder so.
Klar zangt er sich auch mal mit seinen Geschwistern und ja da fällt auch mal ein nicht so tolles wort aber so wie das in der Schule gesagt wird ist er hier nicht.
Ja konsequenzen gibt es hier auch. Und ich habe auch zur Lehrerin schon gesagt das wenn er sich nicht benimmt und die Lehrerin sagt er darf nicht in die pause das ich damit einverstanden bin.
Die Mitschüler sind auch nicht anders .
Ich denke das diese beleidigungen größtenteils davon kommen.

Angefangen hat es vor ca 1 Jahr als er von einem Mitschüler angegriffen wurde körperlich.
Ich glaube er will halt jetzt abschrecken damit sowas nicht nochmal passiert isf aber nur eine Vermutung.

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das scheint dann was gruppendynamisches in der Schule zu sein. - Dann solltet ihr das weiter mit den Lehrer so besprechen, dass dort ruhig die härteren Konsequenzen erlaubt und erwünscht sind.

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Hallo,

Generell wenn ich mal annehme, dass er zwischen 6-10 Jahre jung ist.

Ich würde einmal die Ernährung anpassen. Wenig Kohlenhydrate (Süßes, helles Brot, Teigwaren), vor allem in der Früh würde ich ihm kein Brot mit Schokoaufstrich oder ähnlichem geben. Als süßes eher Kindersüßigkeiten mit Magnesium drinnen. Aber auch Zitronenmelisse Tee kann beruhigend wirken. Längerfristig kann viel Fisch helfen.

Klassisch: Viel Sport treiben, vor allem würde ich Outdoor Sport machen, wegen der Vitamin D Produktion über die Haut, sofern das Kind nicht mit Sonnencreme eingeschmiert ist. In einem Sportverein kann man zusätzlich den sozialen Umgang mit anderen Kindern lernen, aber auch das "wir Gefühl".

Das nächste wäre, mit ihm gemeinsam Bücher lesen, welche diese Probleme angehen: Zum Beispiel: Phil der Frosch, Kindermärchen mit Pfiff oder Mit der Giraffensprache und gewaltfreier Kommunikation, Konflikte gewaltfrei lösen.

Edit: Nachdem es Gruppendynamik zu sein scheint. Es ist schwer, weil natürlich die Situation vor Ort prägend ist. Da kannst Du zu Hause viel reden, wenn er dort ist, gilt meist das andere Gesetz. Dennoch wäre für mich das Erwähnte einen Versuch wert. Weil ja auch nicht alle Kinder bei der Gruppendynamik mitmachen. gibt es auch Wege sich da raus zu halten.

Bearbeitet von Marmor
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Danke für deine Antwort.

Bei uns gibt es generell kein Zucker in die Schule das isf auch verboten und vorher zuhause isst er nichts.
Und auch so gibt es eigtl nichts süsses zumindest nicht jeden Tag
Auch kein weissbrot etc.
Das mit dem Tee werde ich mal probieren. Danke.

Nach der Schule geht er in den Hort und danach ist er wenn gutes Wetter ist draußen mot Freunden fussball spielen.
Im Verein fussball wollte er gerne allerdings haben die keinen Platz mehr.
Ich wollte jetzt nach weiteren Angeboten schauen aber er sagt er möchte nichts machen.

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Wir haben auch seit unser Sohn (9) in die Schule gekommen ist , permanent Probleme.
Erst war es aggressives Verhalten., schlechte schulische Leistungen. Die Lehrer haben ihn abgeschrieben.

Dann Schulwechsel. Hier ist er auch das schwarze Schaf auch wenn er sich schon stark gebessert hat. Zu Hause ist er auch Mal aufmüpfig aber nie aggressiv.

Meine Therapeutin sagt, dass er es anscheinend nicht schafft Reize zu filtern. Das reibt ihn auf. Dann ist er auch noch Recht emotional und kann sich schwer regulieren .

Wir sind bei einem Psychologen , wo wir auf Termine warten. Aber hilflos fühlen wir uns da allemal. In sofern können wir voll mitfühlen.auch wir sind d als Eltern oft an unserer Grenze und fühlen uns machtlos , weil sich sowas immer in der Schule abspielt und wir kaum Einfluss darauf haben.

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Ja das passt auch zu unserem Sohn.
Jetzt wo Ferien waren war alles wunderbar er war auch ganz anderster als wenn Schule ist.

Ich habe auch schon bei Psychologen angerufen allerdings ist es unmöglich einen Termin zu bekommen . Selten bekommt man überhaupt einen Rückruf oder Antwort.

Darf ich fragen was der Psychologe dann mot ihm bespricht bzw macht?
Hat er Ratschläge für euch?
Wurde es durch den Psychologen besser?

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Hallo,

mein Sohn (12) war ähnlich drauf. 4./5. Klasse war echt schwierig.

Einmal habe ich mich sogar explizit dafür ausgesprochen, dass er Sozialstunden in der Schule bekommt. Er musste dann in den Sommerferien! für 2 Tage in die Grundschule und dem Hausmeister helfen. Der Dämpfer saß.

Zusätzlich habe ich mich auf Anraten der Schule um Ergotherapie und Psychotherapie gekümmert.

Wir hatten mega Glück, bekamen bei beiden schnell Termine und die Chemie zwischen den Therapeutinnen und meinem Sohn passte super.

Er ging dann je einmal die Woche zur Ergo und zur Psychotherapie. Dort hat er sich über Monate nur über die Schule ausgekotzt. Das war sein Ventil und ganz langsam wurde sein Verhalten besser.

Er geht jetzt seit 2 Jahren dort hin. Die Physiotherapie besucht er seit kurzem nur noch einmal im Monat, die Ergo weiterhin jede Woche.

In der Psychotherapie wird ihm der Spiegel vorgehalten. Er hat gelernt sich in andere hineinzuversetzen. Er ist nicht sehr sozial und emphatisch und das fällt ihm halt schwer.

Aber es wird. Die Lehrer sind sehr zufrieden mit seiner Entwicklung. Er ist oft das Sprachrohr in seiner Klasse. Wider Erwarten sehr beliebt, trotz seiner Eigenarten.

LG

Bearbeitet von asl80
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Wenn du alles für DICH möglich getan hast, dann hole dir Hilfe.

Ich rate zu einem Familienzentrum oder einer Beratungsstelle und, natürlich auch ! zum Kinderarzt, nach Ergotherapie fragen. Also beraten und therapieren.

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Hast.du ihn schon einmal gefragt, warum er so ist und was ihn stört? Hat er Freunde in der Schule? Fühlt er sich wohl in der Klasse?

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Ja das habe ich schon mehrfach.
Er sagt immer er weiss es nicht.
Ja er hat Freunde in der Klasse.
Wenn ich ihn frage ob er sich wohl fühlt ob ihn was stört etc sagt er immer nein es ist alles ok.