Große Sorgen mit 23jährigem Sohn

Martin ist 23 mit zwei jüngeren Schwestern 21/18. Mit den Mädchen läuft alles prima, die Pubertät haben wir mit allen dreien gut überstanden, der Rest ist nicht erwähnenswert, da gab und gibt es nur die Themen, wie sie in allen Familien vorkommen. Drogen bzw. Alkohol waren nie ein Problem.

Vom Vater der Kinder habe ich mich vor 13 Jahren getrennt. Leider konnte er sein Problem mit mir nicht von seinen Kindern trennen, so dass er so gut wie gar keinen Kontakt zu ihnen suchte. Das fängt erst jetzt so langsam wieder an. Ich habe dann einen 20 Jahre älteren Mann geheiratet, der sich immer Kinder gewünscht hatte, dann aber trotz einer "Übungsphase" nicht mit ihnen zurecht kam, so dass ich mich nach 1 1/2 jähriger Ehe scheiden ließ und mich mit den Dreien wieder selbständig gemacht habe.

Es war keine schöne Zeit, aber zusammen haben wir vier das gut geschafft. Keiner ist mir abgestürzt. Und wir konnten darüber reden und haben das auch immer wieder getan.

Ich lebe jetzt seit 4 1/2 Jahren in einer stabilen Partnerschaft, die Kinder schätzen bis lieben meinen Lebensgefährten, denn er hält sich klug aus allen Erziehungsthemen heraus, sie akzeptieren ihn als Freund und ab und an steckt mir dann mal das Eine oder Andere. Äußerst hilfreich und wertvoll :-)

Jetzt zu meinem Sohn. Es hatte sich schon in der Grundschule abgezeichnet, dass Schule nicht sein Hobby ist. Er war seinen gleichaltrigen Klassenkollegen entwicklungsmäßig bis zum Hauptsschulabschluss (9. Klasse) ca. zwei Jahre hinterher. Albern, so dass er nie richtig akzeptiert wurde. Ein Träumer. Es wurde immer seine gute Allgemeinbildung gelobt, aber ansonsten antriebsschwach, unlustig - wenn es ihn nicht interessierte, Schularbeiten: möglichst nicht. Grundsätzlich vom Typ her auch sehr sensibel, wenig Selbstwertgefühl. Wir haben gespielt und vieles versucht, denn sein Problem war nie, dass er nicht konnte: er wollte einfach nicht. Null Interesse. Wenn ich dann ganz intensiven Druck ausgeübt habe (was natürlich zu schlechter Stimmung zwischen uns führte), kam er in die Socken, hat sich auch über seine wirklich guten Erfolge gefreut, aber sobald ich nachließ, brach wieder alles zusammen.

In der Hauptschule ging es genau so weiter. Ich habe früh angefangen, mit ihm über Berufsausbildung, seine diesbezüglichen Wünsche, den Arbeitsmarkt usw. usw. zu reden, auch immer wieder Druck aufgebaut. Damit hat er dann ein ansehnliches Abschlusszeugnis erreicht. Da war er 15 1/2, aber eigentlich höchstens 13. Und immer noch keine Freunde.

Er wollte Tischler werden und fand keine Lehrstelle. Er sollte dann eine entsprechende Gewerbefachschule besuchen, aber die Lehrer konnten ihn gleich am ersten Schultag in eine Ausbildung zum Parkettleger vermitteln. Dafür musste er allerdings fast zwei Stunden Arbeitsweg in Kauf nehmen, weshalb wir seinen Vater baten, ihn bei sich wohnen zu lassen, weil er von dort nur eine halbe Stunde in den Betrieb brauchte. Das mit seinem Vater ging nach drei Monaten in die Hose. Aber wenige Wochen danach fand er dann ganz in der Nähe bei uns eine Lehrstelle als Tischler.

Im zweiten Lehrjahr, nach einigen Gesprächen zwischen dem Ausbilder und mir, nach vielen Gesprächen zwischen ihm und Martin, nach "Nachhilfestunden" in praktischer Arbeit im Betrieb schmiss der Tischler das Handtuch: Martin hörte nicht zu, erledigte die Arbeiten nicht so, wie er es dem jeweiligen Ausbildungsstand entsprechend eigentlich können müssen, war sehr unaufmerksam, verletzte sich an Werkzeugen und Maschinen, weil er sie einfach nicht so bediente, wie er unterwiesen worden war. Ich konnte nicht widersprechen, Martin fühlte sich dort nicht mehr wohl, wollte dort nicht mehr hin, war insbesondere auch mit Pauken und Trompeten durch die Zwischenprüfung gefallen und die Schulnoten an sich waren schlecht. Fazit: Flucht vor den Problemen, er konnte sich nicht motivieren, nicht einmal für seinen Traumberuf.

Es folgte Arbeitslosigkeit über sieben Monate, er fand nichts Neues. Bewerbungen: nur unter Druck.

Ich habe dann seinen Wehrdienst forciert. Neun Monate und es hat ihm großartig gefallen. Am liebsten wäre er dort geblieben, aber ohne Ausbildung .... keine Chance.

Wieder arbeitslos, er hat dann seinen Führerschein gemacht und ich hoffte, das würde ihn motivieren. Im zweiten praktischen Anlauf hat es dann auch geklappt.

Oma und Opa haben das für ihn Gesparte dazu beigetragen, ihm ein Auto zu ermöglichen. Inzwischen hatte er dann auch einen Aushilfsjob in einer Tischlerei gefunden und die Aussicht, dort nach vier Monaten einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Aber leider "verlor" er gegen einen jungen Mann, der seinen technischen Betriebswirt machte.

Und dann das Wunder: eine Lehrstelle. Zwar 35 km entfernt, und erst ein Jahr BGJ 60 km entfernt, bevor dann die Ausbildung im Betrieb begann.

Um die Schule machbar zu machen, habe ich eine kleine Wohnung in der Nähe auf einem Bauernhof gefunden. Da er natürlich kein Geld verdiente, habe ich alles bezahlt (Auto mit allem Drum und Dran, Miete, Haushaltsgeld, Handy - kein Telefon) mit dem dringenden Hinweis, dass er sich sofort einen Nebenjob besorgen müsse, weil ich das nicht lange durchhalten würde. Großes Indianerehrenwort - eine Blase. Er fand nichts (hat sich auch nicht wirklich bemüht) und mit dreiwöchiger Vorwarnung habe ich ihn dann nach 10 Monaten (ein finanzieller Wahnsinn - viel zu spät) wieder nach Hause befohlen.

Schulzeugnis: sehr mittelmäßig. Die Ausbildung begann, das erste Zeugnis der Berufsschule: 2 x 4, 2 x 5. Zweites Zeugnis: 1 x 3, 2 x 5, 1 x 6.

Ich habe ihm seinen Computer weg genommen. Er hat nur noch gespielt. Es wurde sehr ungemütlich zu Hause. Vermutlich kann sich jeder unsere Gespräche vorstellen. Sein Traumjob - die zweite und wirklich letzte Chance auf einen Gesellenbrief. Wann willst Du endlich erwachsen werden und übernimmst Verantwortung für dich. Aber auch: ein cholerischer Chef, Gehalt immer mit 3-4 Monaten Verspätung. Chef ist - wie der erste - gefrustet von seiner Leistung. Inzwischen drei (verheimlichte) Abmahnungen. Diverse Gespräche Chef-Mutter. Martin macht immer öfter krank. Hat keine Lust mehr. Wieder am Liebsten Flucht.

Hätte er Samstags nicht seinen Job im Baumarkt, hätte er überhaupt kein eigenes Geld. Das Handy bezahle ich. Auf Haushaltsgeld (wie bei der mittleren Tochter) verzichte ich wegen seiner Gehaltssituation. Aber mit den 200 € vom Baumarkt muss er auskommen. Denn wenn ich sehe, wie er damit umgeht - nein danke.

Post und Rechnungen bleiben liegen. Bis der Anwalt schreibt. Inzwischen hat er zwei Autos "zerlegt" und es gibt natürlich kein neues. Aber immer wieder Rechnungen (Bibliothek € 150,- wegen nicht zurück gegebener Medien, Videothek €180,-- wegen nicht zurück gegebener Medien, rote Ampel - Nachschulung € 400,--). So läuft das bei ihm.

Wir hatten dann vor vier Wochen nach dem letzten Gespräch Mutter-Chef (wieder mal) ein langes Gespräch. Ich habe ihm genau erklärt, wie sein Chef tickt, und was er tun kann, um ihm den Wind aus den Segeln zunehmen. Null Erfolg.

Martin hat sich schon wieder krank gemeldet. Er ist nicht krank.

Er ist 23 und ich mit meinem Latein am Ende.

Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass ich einmal sagen würde, ich kann ihn nicht mehr sehen. Diese Situation macht mich fertig. Ich würde ihn am liebsten rausschmeissen. Aber da ich ihn ja ohnehin bis 25 unterstützen muss, ist es so billiger.

Ich hatte seinen alten Kinderarzt eingeschaltet. Der hat ihm zu einer Psychologin geschickt. Die hat ihm erklärt, dass nicht alle Männer so sind wie mein zweiter Mann (alkoholsüchtig, krankhaft eifersüchtig, cholerisch). Ach ja: er solle darüber nachdenken und wiederkommen, wenn er nicht klar käme. Das war's. Und Martin ist nicht wieder hingegangen.

Ich glaube nicht, dass ich noch irgend etwas sagen kann, dass ihn dazu bringt, diese letzten acht Monate die Zähne zusammenzubeißen, sich auf den Hosenboden zu setzen, den Gesellenbrief zu holen und dann ist es geschafft. Mir fällt auch nichts mehr ein, ihm zu helfen ein selbständiger Mensch zu werden, der für sich Verantwortung übernimmt.

Inzwischen hat er auch soziale Kontakte. Aber alle sind jünger als er und genauso erfolglos.

Am Liebsten würde er mit einem dieser Freunde zusammen ziehen (natürlich mit Kindergeld und Unterhalt von Vater und Mutter). Ich hab' ihm gesagt, er soll seine Ausbildung zu Ende machen, Geld verdienen und dann ausziehen.

Weil ich seinen Vater verlassen habe? Klar, jedes Kind ist anders. Aber sie hatten alle die gleichen Möglichkeiten. Und ich habe ihm nie die Leistungen seiner Schwestern vorgehalten. Das lief immer alles ganz fair ab.

Martins Vater ist keine Hilfe. Der ist viel zu weit weg von ihm. Ob Martin Kontakt zu ihm hat oder nicht ist Martin völlig egal.

Außer diesem Forum fällt mir jetzt nur noch das Jugendamt ein.

Weiß irgend jemand einen Rat?





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Hallo,
zunächst fäält mir da mal spontan zu ein.
Dein Sohn ist 23? Er ist erwachsen und sollte lange schon selbstständig sein.
Wenn DU weiterhin ihn wie einem 12 jährigen in allen Dingen an die Hand nimmst....#kratz......

Und übrigens....er kann mit 23 sein eigenes Zimmer haben....du lehnst es aber ab, weil es so billiger ist....#kratz...hmm......
Natürlich habe ich Verständnis für dein angezapften Nerven, aber ICH würde mich in solchen Situationen hinsetzen-alleine- und mir über mich- mein Verhalten gegenüber dieser Person und über Veränderungen Gedanken machen.
Veränderungen im Sinne, wie ich alles stressfreier für die anderen Kinder und mich gestalten kann.
Nochmals...dein Sohn ist eigentverantwortlich.

LG

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Hi,

darf ich ganz bösartig und gemein sein?

Ich kann mir denken das du es nicht gern hörst.

Aber, du nimmst ihm viel zu viel ab.

Ich habe bis vor 4 Wochen gearbeitet (Insolvenz, naja muss ich auch durch) und meine 14 und die 13 Jährige haben längst nicht diese Unterstützung wie du sie deinem 23!!!! Jährigen zuteil kommen lässt.

ER soll sich ein Zimmer mieten, er hat Anspruch auf das Kindergeld sowie einen anteilmäßigen Unterhalt von dir ( je nach Einkommen) und auch von seinem Vater.

Laß ihn HEFTIG auf die Nase fallen und mach dein Ding. Auch du hast ein Recht auf Glück.

Er ist alt genug um zu wissen um was es geht.

AllesLiebe und bleib für dich stark

Michael

3

Hi,

ich bin auch der meinung das dein sohn ein kleines Zimmer mieten sollte, mit unterhalt und kindergeld.
Und wenn er dann 25 ist und nichts mehr kriegt, lass
ihn auf die schnauze fallen, so richtig.
Egal wie weh dir das auch tut, deinem Sohn wird es helfen.
Wenn ich so lese das du ihm immer alles bezahlt hast
z.b. HAndy, vidiothek, bücherrei, autos........
Ich würde wenn ich dein sohn wäre auch so weiter machen, er denkt ja MAMA macht das schon alles.

Ist doch klar das er nicht selbständig wird, wenn mama alles macht.

Also lass ich richtig auflaufen.

Lg Steal

P.s. Viel Glück

4

Auch wenns weh tut, ich muss mich den Vorrednern anschließen. Du machst zuviel. Er muss auf die Nase fallen, so schrecklich das für dich ist.
Denk dabei doch bitte auch mal an die Mädels. Bei denen läuft alles prima und sie werden praktisch dafür "bestraft". Sie müssen Geld zu Hause abgeben und alles allein bezahlen, während dem faulen Bruder alles geschenkt wird. Ziemlich ungerecht, oder? Versetz dich in die Lage der Mädchen!
An ihnen siehst du auch, dass du in deiner Erziehung alles richtig gemacht hast. Sei stolz darauf, aber mach deinem Sohn endlich klar, dass du von ihm das gleiche wie von den Mädchen erwartest. Du hast schließlich auch noch ein Leben.
Gruß
Barklet

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Hi,

ich bin bzw war Deinem Sohn nicht unähnlich (jetzt mit Kind, ist das endgültig gegessen - weil geht einfach nicht wenn man ein Kind hat)

Es ist schwer zu erklären, aber in gewisser Weise gebe ich meiner Mutter die Schuld daran (natürlich nicht 100% und ich werfe ihr auch nichts vor)

Bei mir hieß es immer "Du willst erwachsen sein, also verhalt Dich auch so" #augen (Ich habe NIE gesagt, dass ich erwachsen sein will, dass wurde mir mit eintreten der Pubertät plötzlich unterstellt). Ich bekam Pflichten für Erwachsene aber trotzdem nur "Kinbderrechte". Das nervte ungemein, zumal die Pubertät allein schon keine einfach Zeit ist.

Trotz allem war meine Mama immer da und hat mir ot geholfen - aber auch Dinge abgenommen weil sie der Meinung war ich bekomm das alleine eh nicht hin. Sowas ist nicht sehr aufbauend und irgendwann hat man auch echt keine Lust mehr.

Sie hat z.B. als sie meinte ich würde mich nicht gründlich genug bewerben hinter meinem Rücken irgendwelche Vorstellungsgespräche klar gemacht #augen Man möchte es aber alleine schaffen (jedenfalls ich) und ins kalte Wasser geschmissen zu werden ist nich grad toll (und peinlich dazu)

Es wurde besser als ich ausgezogen bin, wobei sie heute immernoch so ist. In ihrer Gegenwart fühle ich mich oft wie ein kleines dummes Kind. Sie beabsichtigt das nicht, aber durch ihre Art und das ewige "helfen" kommt das so bei mir an.

Lass Deinen Sohn ausziehen, zahl ihm den Unterhalt aber sonst nichts extra. Er wird das schon packen ;-)

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Du schreibst mir aus der Seele!
Meine Eltern sind auch so gewesen und sind es noch heute mit meinem 21jährigen Bruder der nicht Martin heißt aber genau so ist...er hat den Absprung in die Freiheit noch nicht geschafft.
Ich habe kein Interesse mehr an meinen Eltern, sondern tut es mir um eine so gestörte Eltern-Kind-Beziehung leid.
Nicht loslassen können auf der einen, jedoch wegstoßen wollen auf der anderen Seite ist ein Irrsinn für jedes "Kind".
Meine Eltern reagieren noch heute auf alles, was sie nicht selbst eingefädelt haben mit Abneigung.
Haben Eigenleistung nie honoriert und eine grammatikalisch korrekte Sprechweise nennen sie hochnäsig (wir kommen ja schließlich ausm Pott, ne).
Sie sind einfach außen hui und innen pfui.
Bei mir gibt es viel versteckte Wut, die ich wohl noch ein wenig mit mir rumtragen muß...
Ich wünsche, dass die Mama von Martin ihrem Sohn endlich Flügel und vor allem das nötige Vertrauen schenkt - dann findet er seinen Weg bestimmt.
In Deutschland säuft man so leicht nicht ab. Dafür sorgt noch der Staat.
LG
die Hanna

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Hallo!

Also erstmal finde ich, kann man deinen Sohn nicht mehr als Jugendlich bezeichnen. Er ist 23 und somit erwachsen!

Ich kann mir vorstellen, dass man als Mutter nur das beste für sein Kind will, aber ich bin der Meinung das du ihn mehr los lassen solltest. Er muss für seine Fehler und sein Leben selbst gerade stehen. Du behandelst ihn wie ein kleines Kind! Man merkt das an Sätzen wie "Ich hab ihn dann nach Hause geholt", "seinen PC weggenommen", "er hat mir Abmahnungen verheimlicht", "ich habe für ihn Arzttermine ausgemacht" usw.

Er wird nie sein Leben in den Griff bekommen, da er ja immer im Hinterkopf hat das seine Mama ihn da schon wieder rausholt.

LG Siomi

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Dein Sohn ist erwachsen! und er hat keinerlei Motivation irgendetwas zu ändern, weil Mama ihm schon hilft.

Geht's noch?

Was willst Du denn noch alles machen/bezahlen.

Lass ihn allein sehen, wie er klarkommt. Du hast alles gemacht und das muss reichen.

Handy? Wozu?

ich bin sprachlos. Ehrlich!

Gruß

Manavgat

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>>(...)keinerlei Motivation irgendetwas zu ändern, weil Mama ihm schon hilft. <<

Genaus das ist es, hat mir damals auch gefehlt. Zumal Mama machts ja eh besser..

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Im Prinzip mag das ja stimmen von wegen erwachsen und so, aber ich kann dich schon auch verstehen.
Denke auch das dein sohn immer noch eben 2 Jahre jünger ist als sein Alter, aber vielleicht gehts ja mit kleinen Schritten und etwas Hilfe von aussen.
Weiß nicht ob es nicht sowas wie einen Familieenhelfer auch noch in dem alter gibt.
Aber lass ihn ausziehen, bei Dir schafft es das nicht.
Das er seinen Abschluss schafft ist, denke ich wohl ist eher aktuell fraglich - bei den Noten, aber wie wäre es mit einem Wechsel in eine überbetriebliche Ausbildung (einfach mal bei google schauen unter "überbetriebliche Ausbildung Tischler").
Informiere dich und zeig ihm dann den Weg, aber gehen muss er alleine und du mußt ihn auch gehen lassen.

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Bitte sieh es jetzt nicht so, als würden dich alle an die Wand drücken-an den Pranger stellen und mit dem Finger auf dich zeigen.....
NEIN,
ich denke, jeder dieser Beiträge hier soll dir nur Mut machen, dass du mal das "Mutter sein" für deinen ERWACHSENEN Sohn...einfach ablegst.

Du bist eine gute Mutter.
Du bist eine zu gute Mutter,
ABER
Du bist auch eine Mutter, die ihrem Sohn- erwachsenen Sohn, das Recht auf das eigene Leben mit allen Erfahrungen, die man da so machen kann....verwehrt.
Nicht bewusst, aber dennoch....mit deinem Verhalten verwehrst du im das alles.

Schmeiss ihn nicht einfach raus, sowas macht man nicht, ABER....nimm ihn noch ein letztes Mal an die Hand#hicks....suche mit IHM zusammen für IHN ein Zimmer...auch wenn es dir finanzielle Einbuße bedeutet(Wegfall Kindergeld ).....und dann lass die Leine los........und lass ihn LEBEN.....er muss Leben erfahren.......ehrlich.
Du wirst sehen, auch du kommst viel mehr zur Ruh und alles wird ein biserl leichter.
Viel Glück.